Alter Friedhof Buer in Gelsenkirchen

Der Alte Friedhof Buer, auch als Alter Friedhof Mühlenstraße bekannt, liegt zentral in Buer zwischen dem Marien-Hospital und dem Nordring. Vor der Gründung des Friedhofs im Jahr 1886 fanden Bestattungen am Kirchhof der nur wenige hundert Meter entfernten St.-Urbanus-Kirche statt und dann kurzzeitig auf dem wiederum unmittelbar benachbarten Gelände Am Stoppenkamp, das jedoch schnell an seine Kapazitätsgrenzen stieß.

Seit den 1950er Jahren finden hier allerdings u.a. zugunsten des städtischen Hauptfriedhofs keine regulären Bestattungen mehr statt.

Der Friedhof wurde zunächst als katholischer Friedhof angelegt und später um einen evangelischen Bereich sowie einen jüdischen Friedhof ergänzt. Auf diesem jüdischen Teil, dessen Grabsteine 1938 zerstört wurden, erinnert ein kleiner Obelisk mit Zionstern an die frühere Gemeinschaft. Ein heute noch sichtbares Tor markiert den Eingang zu diesem Abschnitt. Nahe der neogotischen Kapelle von 1909 befindet sich eine Priestergruft mit dem oben sichtbaren steinernen Hochkreuz.

Der Alte Friedhof Buer ist einer von mehreren Artikeln zu interessanten, alten oder besonderen Friedhöfen im Ruhrgebiet. Die zentrale Rubrik-Seite bietet neben einer Übersicht über die anderen Orte auch allgemeine Informationen wie beispielsweise eine Erläuterung zur Symbolik auf Grabsteinen ► Friedhöfe im Ruhrgebiet

Grabstätten und Denkmäler im Rhododendrenpark

Einige bekannte Bueraner Familien besitzen noch Familiengruften auf dem Friedhof, die vereinzelt auch heute noch für wenige Beisetzungen genutzt werden. Abgesehen von einzelnen steinernen Figuren sind vor allem Steinkreuze und kunstvolle schmiedeeiserne Zäune typisch. Diese sind größtenteils rostig, doch viele filigrane Details sind erhalten.

Ein alter Baumbestand, der im Herbst besonders prachtvoll wirkt, bietet Lebensraum für Eichhörnchen, Spechte und mehr. Es war seinerzeit die erste derartige Grünanlage in Buer.

Seit 2012 blühen auf dem Friedhof Buer bunte Rhododendren und Azaleen und bilden den neuen Rhododendrenpark. Inzwischen haben sie Tafeln mit Lageplänen und Grabstandorten laden Besuchende ein, den Friedhof selbstständig zu erkunden.

Anreise mit dem Auto:

Auf der A52 bis zur Ausfahrt 43 Gelsenkirchen-Scholven. Aus Richtung Münster links, aus Richtung Essen zunächst rechts und dann links auf die Feldhauser Straße. An der großen Kreuzung geht diese nach etwa 1 km in die Dorstener Straße über, eine Wohnstraße. Möglichst hier und in der Umgebung parken. Zwischen den Hausnummern 14 und 16 befindet sich ein Zugang zum Friedhof.

Weitere Zugänge sind am Nordring und an der Mühlenstraße.

Zieleingabe ins Navigationssystem: Dorstener Straße oder Mühlenstraße in Gelsenkirchen

Anreise mit Bus und Bahn:

Mit der S9 von Essen, Bottrop und Haltern bis Buer Nord. Links auf die Königswiese, rechts auf den Nordring und links auf der Mühlenstraße bis zum Friedhof, der auf der rechten Seite hinter der Schule liegt.

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:

Der Friedhof ist über das Radverkehrsnetz NRW erreichbar.