Die DASA Arbeitswelt Ausstellung und Regenbogenbrücke in Dortmund

Unmittelbar an der Technischen Universität Dortmund befindet sich im Süden des Dortmunder Vorortes Dorstfeld ein Ankerpunkt der Route Industriekultur. Es handelt sich um die Arbeitswelt-Ausstellung, die unter der Abkürzung DASA als Deutsche Arbeitsschutzausstellung im Jahre 1993 eröffnet wurde. In Zusammenhang mit der benachbarten Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin klingt die Einrichtung auf den ersten Blick vielleicht etwas trocken und nach allem anderen als nach einem spannenden und lustigen Ausflugsziel. Warum es das trotzdem ist, lesen Sie hier.

Ebenfalls vorgestellt wird die direkt neben dem DASA-Gebäude befindliche „Regenbogenbrücke„.

Die schönsten, lehrreichsten und für Familien mit Kindern am geeignetsten Museen sind erfahrungsgemäß die zum Anfassen, zum sich interaktiv Betätigen und auch mal Lärm, Krach und Dreck Machen. Und genau dies bringt die DASA auf ca. 13.000 m² Fläche unter ein Dach.

Unter dem Motto »Mensch – Arbeit – Technik« werden ein wenig zweigleisig Eigenarten und Sinne des menschlichen Körpers auf die Probe gestellt sowie spannende Einblicke in Leben und Arbeiten im Wandel der Zeit vermittelt. Dazu werden einige besondere Berufsgruppen herausgepickt und multimedial, interaktiv und plastisch am Objekt vorgestellt. Und auch immer wieder wird – ohne aufdringlich zu sein – ein durchaus nützlicher Blickpunkt auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gelegt.

Luftbild DASA Ausstellung in Dortmund

Am Bildschirm, im Takt der Maschine und im Wettlauf der Nachrichten

Beispiele dafür sind die Zeitungsdruckerei und Redaktion in der Abteilung »Im Wettlauf der neusten Nachrichten«, in der Druckmaschinen und originalgetreue Büros von Redakteuren zu besichtigen und teilweise zu bedienen sind. Ein weiterer Fokus liegt zum Beispiel auf dem Arbeiten an Computern und mit Fernsehern in der Abteilung »Am Bildschirm« oder in der Weberei in der Abteilung »Im Takt der Maschine«.

Ein sicherlich für viele interessantes Thema ist »Heilen und Pflegen« mit der Vorstellung von historischen und modernen medizinischen Hilfsmitteln. Im Raum nebenan ist das Museumspersonal begeistert, wenn man auf einem Keyboard, das zu einem virtuellen Tonstudio gehört, noch auswendig den »Entertainer« klimpern kann. Besonders eindrucksvoll ist natürlich die große »Stahlhalle«, in der sich neben Maschinen der Schwerindustrie auch eine alte Dortmunder Straßenbahn oder das Führerhaus eines LKW besteigen lassen.

Eingangsbereich eines Museums mit roten Gebäudeteilen und einer gläsernen Rotunde. Davor gepflasterte Wege und eine kleine Parklandschaft.
Eingangsbereich der DASA

Selbstverständlich liegt auch hier ein Blickpunkt auf der Arbeitssicherheit, in der Stahlindustrie im Lärmschutz oder am Steuer in der Übermüdung der Fahrer – zur anschaulichen Illustration ist das Wrack des Tankwagens ausgestellt, der im Jahre 1987 in Herborn schwer verunglückte. In der »Energiehalle« ist der vom Besucher bedienbare lange Leitstand eines Kraftwerks mit seinen unzähligen Knöpfchen, Schaltern, Monitoren und Anzeigen aufgebaut. Im Bereich »Sicherheit am Bau« sind ganze Baustellen eingerichtet. Hier können Geräte des Tiefbaus und des Hochbaus wie Bagger und ein Kran besichtigt (und manchmal auch gesteuert!) werden. Besonders beliebt ist die Kinderbaustelle im Innenhof, in der die kleinen Bauarbeiter mit leichten Bauteilen ein großes Haus bauen, mit Dachziegeln decken – und direkt auch wieder abreißen können.

Mit Kopfhörern durch die Ausstellung

Mit ausgeliehenen Bügelkopfhörern werden in den Räumen ausführliche Informationen vermittelt, die sonst nicht oder nur kaum erfahren werden können. So bekommt man eine Einführung in die Räume, durch die man sich begibt, durchaus spannende Hintergrundinformationen, kleine Geschichten z.B. zur Zeitungsredaktion oder auch die Aufforderung, Objekte anzufassen und auszuprobieren, was man vielleicht im Normalfall nicht getan hätte. Ein derartiges Programm existiert für Erwachsene und speziell für Kinder.

Auf diese Weise kombiniert die DASA in Dortmund effektives Erfahren, Lernen und Ausprobieren mit Spiel, Spaß und Unterhaltung für Kinder und Erwachsene – man könnte hier fast einen Tag verbringen…

Informationen zum Besuch:

Die Arbeitswelt-Ausstellung ist generell ganzjährig Mo-Fr von 9.00-17.00 Uhr, Sa u. So von 10.00-18.00 Uhr geöffnet. Für die Öffnung an Feiertagen ist eine Tabelle auf der Internetseite der Ausstellung einzusehen. Über das Jahr verteilt existieren einzelne Schließtage.

Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für dieses Museum entsprechen der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5,- Euro und 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen. Anerkannt werden die RuhrTopCard sowie zum Rabatt die ADAC-Clubkarte. Sonderausstellungen kosten gewöhnlich einen Aufpreis.

Garderobe wird kostenlos verwahrt.

In der Ausstellung befindet sich im Eingangsbereich ein Bistro. Toiletten sind im Gebäude verteilt und teilweise auch behindertengerecht. Das Museum an sich ist dank Aufzügen und breiten Gängen in Gänze barrierefrei für Rollstuhlfahrer nutzbar.

Kombiniert werden kann der Besuch mit dem nahegelegenen Revierpark Wischlingen und der Hallerey, dem Westfalenpark jenseits des Stadions und dem anschließenden Rombergpark, dem Dortmunder Zoo oder auch Phoenix-West.

Anreise mit dem Auto:

Auf der A40 bis zur Ausfahrt 44 Dortmund-Barop. Im Kreisverkehr rechts Richtung Universität auf die Emil-Figge-Straße. An der Kreuzung unter der Hängebahn rechts in den Vogelpothsweg. Die Autobahn unterqueren. An der ersten Kreuzung rechts in den Friedrich-Henkel-Weg. Nach 250 Metern liegt der Eingang zur DASA auf der rechten Seite. Entweder hier einen Parkplatz am Rand suchen oder großen Parkplatz vor der DASA rechts nutzen. Trotzdem generell kostenlose Parkmöglichkeiten im Umfeld existieren, wird durch die sehr gute Anbindung und Erreichbarkeit die Anfahrt mit Bus und Bahn empfohlen.

Zieleingabe ins Navigationssystem: Friedrich-Henkel-Weg 1-25 in Dortmund

Anreise mit Bus und Bahn:

Von Dortmund Hbf. mit der S1 Richtung Solingen / Düsseldorf, von Bochum Hbf. Richtung Dortmund im 20-Minuten-Takt (am Wochenende im Halbstundentakt) bis Dortmund-Dorstfeld-Süd / DASA. Gemäß der Beschilderung auf den Bahnsteigen den südlichen Ausgang (gegenüber Tunnelportal!) wählen. Von hier aus geradeaus bis zur Straße und dann direkt links zum Eingang der Ausstellung – insgesamt sind ca. 150 Meter Fußweg zu bewältigen.

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:

Der Emscher-Weg führt direkt an der DASA vorbei.

Kartenmaterial / Literatur:

In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist die DASA bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000),

Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: 111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss* und Dortmund von oben – die schönsten Luftbilder der Stadt*

Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung

Geographische Koordinaten: 51°29’53.94″N, 7°25’14.31″E
Die Koordinaten können in das Eingabefeld beispielsweise von GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

UTM-Koordinaten (Zone 32): 390371 m, 5706424 m

Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.

Quellen und weitere Informationen

Offizielle Internetseite: www.dasa-dortmund.de

Die Regenbogenbrücke in Dortmund – Ein leuchtender Übergang über die A40

Wer nachts über die A40 in Dortmund fährt, könnte kurz ins Staunen geraten: Eine schmale Fußgängerbrücke überspannt die Autobahn und leuchtet in bunten Farben. Die LED-Bänder entlang des Geländers tauchen die Konstruktion in ein regenbogenfarbenes Lichtspiel – daher ihr Beiname: die Regenbogenbrücke.

Diese Brücke ist jedoch mehr als ein optischer Hingucker. Sie verbindet den Campus der Technischen Universität Dortmund mit Dorstfeld und stellt damit eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung dar. Der offizielle Name des Weges lautet Herbert-Frommberger-Weg. Er führt von der Emil-Figge-Straße auf dem Uni-Gelände über die Autobahn bis zum Friedrich-Henkel-Weg an der DASA, einem der größten Arbeitswelt-Museen Deutschlands. Damit ist die Brücke nicht nur für Studierende und Universitätsangehörige von Bedeutung, sondern auch für Besuchende der DASA oder Spaziergänge zwischen Stadtvierteln.

Die Beleuchtung macht die Brücke besonders in den Abendstunden zu einem markanten Punkt in der Stadtlandschaft. Das Farbenspiel ist nicht nur schön anzusehen, sondern sorgt auch für eine bessere Sichtbarkeit und Orientierung. Ob als Weg zur Vorlesung, als abendlicher Fotospot oder einfach als Teil einer städtischen Entdeckungstour – die Regenbogenbrücke ist eine kleine, aber sehenswerte Landmarke in Dortmund.

Eine regenbogenfarbene Fußgängerbrücke bei Nacht mit einer Straßenlaterne.
Regenbogenbrücke über die A40 in Dortmund
Eine hell erleuchtete, regenbogenfarbene Fußgängerbrücke bei Nacht.

InformationInformationen zur Anreise finden Sie im Abschnitt zur DASA – Ausstellung Arbeitswelt.

Geographische Koordinaten: 51°29’50.20″N, 7°25’10.79″E
Die Koordinaten können in das Eingabefeld beispielsweise von GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

UTM-Koordinaten (Zone 32): 390300 m, 5706308 m

Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.