Das Schloss Raesfeld mit Tiergarten und Landstreifer

Es ist schon eine beeindruckende Kulisse, mit der einen das Schloss Raesfeld mit seinen Türmen, der angrenzenden Burgfreiheit und den Zwillingstürmen der Kirche empfängt, wenn man sich der Anlage nähert. Schon von weitem ist der Schlossturm mit der ungewöhnlichen Turmhaube zu sehen, der der höchste seiner Art in Westfalen ist.

Mit seiner reichen Geschichte und prächtigen Renaissance-Architektur bildet das Schloss den Kern dieses idyllischen Ortes. Der angrenzende historische Tiergarten lädt dazu ein, Natur und Ruhe auf einem Spaziergang zu genießen, während der „Landstreifer“-Rundwanderweg Wandernde durch das ganze Naturschutzgebiet und zu Tierbeobachtungsmöglichkeiten führt.

Eine Silhouette von Häusern und Türmen hinter einem Feld
Schloss und Freiheit Raesfeld. Von links nach rechts: Schlossturm, Sterndeuterturm, Doppelturm der Kapelle

Das Schloss, der Tiergarten und der Landstreifer werden an dieser Stelle nacheinander näher vorgestellt. Die Anlage ist ein beliebtes Touristenziel besonders bei Radfahrenden, die entlang der 100-Schlösser-Route und anderer Radwege die Sehenswürdigkeiten erkunden und die Einkehrmöglichkeiten genießen möchten.

Folgende Themen sind Teil dieses Beitrags:

Kartenmaterial / Literatur:

In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist Schloss Raesfeld bzw. die Region abgebildet: Radwanderkarte BVA Kreis Borken* (1:50.000), ADFC Regionalkarte Münsterland* (1:75.000, am Rande) sowie in der Kompass Wanderkarte Naturpark Hohe Mark / Westmünsterland* (1:35.000).

In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Wanderungen für die Seele: Hohe Mark*

Das Wasserschloss im großen Teich

Das Schloss Raesfeld, dessen Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, thront majestätisch auf dem Gelände einer älteren Turmhügelburg, der Burg Kretier, die wiederum  vermutlich aus dem 11. oder 12. Jahrhundert stammt. Im 16. Jahrhundert wechselte die Burg in den Besitz der Herren von Velen und erlebte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene bauliche Veränderungen und Erweiterungen.

Eine bedeutende Phase in der Geschichte des Schlosses war der Neuaufbau nach einem teilweisen Brand um 1600, der durch Alexander I. von Velen durchgeführt wurde. Doch erst unter Reichsgraf Alexander II. von Velen erfuhr das Schloss einige Jahre später zur Mitte des  17. Jahrhunderts eine umfassende Umgestaltung zu einem repräsentativen Residenzschloss im Stil der Renaissance.

Von der Burg zum Schloss

Im Laufe der Jahre erlebte das Schloss Raesfeld verschiedene Phasen des Verfalls und der Vernachlässigung, besonders im 18. Jahrhundert. Teile der Anlage wurden abgerissen, darunter auch das Eingangsportal vom Ostflügel. Heute ist von der Oberburg nur noch der Westflügel mit dem hohen Turm und der Nordflügel erhalten. Der daran angrenzende Rundturm wurde in den 1960er Jahren neu aufgebaut. Trotzdem strahlt das Schloss mit seinen Kreuzgiebel-Fenstern, Säulen in der Fassade und den charakteristischen rot-weißen Fensterläden immer noch den Glanz vergangener Zeiten aus.

Stichwort: Renaissance
Der Renaissance-Baustil ist von den Formen und Strukturen der römischen und griechischen Antike inspiriert. Typische Merkmale sind die Verwendung von Säulen, Bögen, Kreuzgiebeln und symmetrischen Grundrissen. Die Architektur ist geprägt von Eleganz, Harmonie und Symmetrie. Klare Linien und Proportionen sowie eine Betonung des Waagerechten kennzeichnen diesen Stil. Es wird Wert auf die Verwendung von klassischen Elementen wie Pilastern, Kuppeln und Bögen gelegt, die eine Rückkehr zur klassischen Antike symbolisieren.

Mit seinen 52,5 Metern ist der Turm des Schlosses der höchste eines Schlosses in Westfalen und prägt die Silhouette der Gemeinde Raesfeld mit seiner gestuften Dachform. Heutzutage beherbergt das Gebäude die Akademie des Handwerks der Handwerkskammern des Landes NRW sowie ein Restaurant und bietet Raum für öffentliche und private Veranstaltungen, wie zum Beispiel im alten Rittersaal.

Die Außenanlage des Schlosses mit Gräfte, Teich und Schlossplatz lädt zu einem Spaziergang ein und bietet einen sehr schönen Anblick, der von Fotografierenden gerne genutzt wird.

Gräser vor dem Schloss Raesfeld
Ansicht vom Schloss Raesfeld von der Nordseite mit Gräfte und Großem Teich
Ansicht der Oberburg von Schloss Raesfeld von der Nordwestseite. Hinten mit Zwiebelturm Vorburg

Vorburg mit Sterndeuterturm und Kapelle

Gegenüber der Brücke zur Oberburg erstreckt sich die Vorburg. An ihrem südlichen Ende steht ein weiterer Turm, der Sterndeuterturm genannt wird, da dieser von Alexander II. von Velen gerne für Astronomie genutzt wurde.

Die Vorburg ist umgeben von der sogenannten Burgfreiheit. Diese Freiheit beherbergt heute eine Vielzahl von Cafés, Restaurants, einem Hotel und Geschäften und bildet somit einen lebendigen Ort mit historischem Charme. Es sind ursprünglich Häuser der Dienstleute des Schlosses.

Gräfte der Oberburg mit Blick zur Vorburg und die Freiheit Raesfeld
Gräfte der Oberburg mit Blick zur Vorburg und die Freiheit Raesfeld
Vorburg mit Gräfte, die mit einer Brücke überwunden wird. Daneben eine kleine Kirche mit zwei Türmen mit filigranen Turmhauben. Sie steht schon neben den Häusern der historischen Burgfreiheit.
Vorburg mit Übergang über die Gräfte zur Kapelle und zur Burgfreiheit
Szene mit Radfahrern auf dem Schlossplatz von Raesfeld mit der Vorburg im Hintergrund
Schlossplatz vor der Vorburg und Geschäft

Hier befindet sich die Kapelle mit ihrem markanten Doppelturm und den auffälligen Turmhauben, ein weiteres architektonisches Juwel der Region. Sie ist an bestimmten Tagen zu besichtigen.

InformationInformationen zum Besuch und zur Anreise finden Sie ganz unten.

Tiergarten

Der Tiergarten von Schloss Raesfeld, der Mitte des 17. Jahrhunderts zusammen mit dem Ausbau des Schlosses entstand, ist ein kleines Naturparadies. Ursprünglich von rund 50.000 Palisaden aus Eichenholz auf einem Wall eingefasst, können Besuchende heute durch einen Zaun und Gattertore bequem eintreten und den Tiergarten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Ursprünglich von Alexander II. von Velen zur Haltung von Wildtieren für die Jagd angelegt, bietet der Tiergarten heute Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Seit 2011 ist er ein Naturschutzgebiet. Die abwechslungsreiche Landschaft umfasst Wälder mit unterschiedlichen Baumbeständen, aber auch offene Streuobstwiesen, Heideflächen und Feuchtwiesen.

Eine charakteristische Eigenschaft des Tiergartens sind die Teiche entlang des Mühlenbachs, darunter der Weinbergteich mit seiner runden Insel, die heute von Bäumen bewachsen ist und früher so etwas wie ein Teehaus besessen hat, sowie der Ottoteich und der Mühlenteich. Über die Jahrhunderte hinweg waren im Tiergarten mindestens drei Mühlen in Betrieb, von denen heute noch eine Ruine und zwei Mühlsteine als Erinnerung stehen. Die Standorte dieser Mühlen am Ottoteich, in der Nähe der Streuobstwiese und am Lehmbrockweg geben einen Einblick in die historische Bedeutung dieses Gebiets.

Naturerlebnis in Realität und digital

Mit etwas Glück und vor allem in den frühen Morgenstunden lassen sich Rothirsche und Damhirsche in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Diese scheuen Tiere verstecken sich tagsüber im dichten Wald und werden manchmal erst bei ruhigen Spaziergängen sichtbar – oder gar nicht.

Für eine interaktive und informative Erfahrung bietet ein digitaler Themenlehrpfad für Kinder auf dem Smartphone vorgelesene Texte, Videos und Bilder zu verschiedenen Stationen im Tiergarten. Als klassischer Naturerlebnispfad sind an Bäumen wie der Kastanie, der Buche oder der Schwarzerle sowie besonderen Orten wie an Resten der alten Palisade auch Schilder aufgestellt.

Eine Frau geht über einen Holzsteg durch einen Wald
Abstecher vom Rundweg im Tiergarten zur Wellbrockquelle über kurze Stege

Im Tiergarten gibt es einige Quellen. Die bekannteste ist die Wellbrockquelle, eine artesische Quelle, bei der das Wasser aus einem Quellstein sprudelt. Sie wird näher bei der Landstreifer-Tour vorgestellt (siehe weiter unten).

Als einer von mehreren Standorten im Naturpark Hohe Mark dient das Naturparkhaus als Informationszentrum für Besuchende und bietet Einblicke in die reiche Tier- und Pflanzenwelt des Gebiets.

Ein wichtiger Hinweis für Gassirunden: Aufgrund der freilaufenden Wildtiere im Tiergarten wird darum gebeten, Hunde an der Leine zu führen, um die Sicherheit der Tiere und anderer Besucher zu gewährleisten.

InformationInformationen zum Besuch und zur Anreise finden Sie ganz unten.

Landstreifer „Auf den Spuren Graf Alexanders II.“

Der Rundweg um das Schloss Raesfeld erstreckt sich über etwa 6,5 Kilometer und bietet eine schöne Verbindung aus historischem Charme und natürlicher Schönheit. Beginnend am Schloss Raesfeld führt diese besonders leichte und steigungsarme Strecke durch den historischen Tiergarten in dichten Wäldern und vorbei an Teichen, Bächen und Quellen. Im Tiergarten wartet zudem ein digitaler und ein Naturerlebnispfad mit informativen Schildern, die die Vielfalt der umgebenden Natur näherbringen, von der Geschichte bis hin zur heimischen Pflanzen- und Tierwelt.

Für diejenigen, die noch mehr von dieser Umgebung entdecken möchten, bietet sich eine Verlängerungstour auf dem „A4-Weg“ an, der die Gesamtlänge auf 12,5 Kilometer ausdehnt.

In der folgenden Karte ist der Weg abgebildet. Die Verlängerung führt als Ergänzung am linken Bildrand aus der Karte.

Übersichtskarte Schloss Raesfeld und Tiergarten und Landstreifer-Wanderweg
Übersichtskarte Schloss Raesfeld und Tiergarten und Landstreifer-Wanderweg

Tipp! Im Buch Wanderungen für die Seele: Hohe Mark* wird eine ähnliche Tour wie der Landstreifer mit einer Runde durch den Tiergarten ausführlich beschrieben und vorgestellt.

Wegebeschaffenheit und Beschilderung

Der Landstreifer „Auf den Spuren Graf Alexanders II.“ verläuft bis auf wenige Abschnitte fast vollständig auf ruhigen Waldwegen. Mit 6,5 Kilometern gehört der Weg zu den kürzeren Landstreifern rund um den Hohe-Mark-Steig und ist gut begehbar. Dazu lässt er sich im Zweifel sogar abkürzen, was den Weg auch für Familien und Kinder interessant macht. In der Freiheit am Schloss gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten vom Restaurant bis zum Café als Stärkung am Ende.

Der Weg ist vollständig und in beiden Richtungen (in diesem Artikel wird gegen den Uhrzeigersinn gewandert) deutlich beschildert mit dem typischen Landstreifer-Piktogramm und der Benennung des Weges. GPS-Tracks stehen auf der Website des Hohe-Mark-Steigs zur Verfügung, sind aber durch die gute Beschilderung im Prinzip nicht notwendig. Die Verlängerung ist mit dem Wanderkennzeichen A4 markiert.

Los geht’s

Der Startpunkt des Weges ist zwischen den beiden Parkplätzen am gläsernen Naturparkhaus. Hier steht eine Informationstafel und gibt es auch eine Toilette. Wir wenden uns Richtung Schloss Raesfeld und passieren das Naturparkhaus. Vor uns liegt die Oberburg inmitten einer Gräfte mit ihrem markanten Turm.

Der Weg hat einen ungewöhnlichen Namen – er folgt den Spuren des Reichsgrafs, der das Schloss so massiv umbaute und die Grundlagen des heutigen Tiergartens legte.

Stichwort: Alexander II.
Alexander II. von Velen, geboren 1599 und verstorben 1675, war der älteste Sohn seines Vaters Alexander I. von Velen. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er die Burg und spielte eine bedeutende Rolle während des 30-jährigen Krieges, wo er aufgrund seiner strategischen Fähigkeiten den Spitznamen „Westfälischer Wallenstein“ erhielt.

Trotz seiner militärischen Verpflichtungen war Alexander II. auch ein Familienmensch und hatte sechs Kinder, darunter sein Sohn Ferdinand Gottfried von Velen (1626-1685). Dieser folgte ihm nach seinem Tod nach und übernahm das Schloss Raesfeld. Ferdinand Gottfried setzte nicht nur die Tradition der Familie fort, sondern erweiterte auch den angrenzenden Tiergarten, der bis heute ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Wir halten uns rechts und betreten über eine Brücke die Freiheit Raesfeld, die kleine Ansiedlung von Häusern, Cafés und Restaurants rings um die Burganlage. Wir überqueren den Schlossplatz und biegen hinter dem Tor links ab. Links neben uns liegt der Große Teich, rechts von uns ein kleiner Blüh-Garten. Besonders am Nachmittag ist die von weiter hinten sichtbare Südwestseite vom Schloss schön beleuchtet und daher beliebt bei Fotografierenden.

Szene mit Radfahrern auf dem Schlossplatz von Raesfeld mit der Vorburg im Hintergrund
Schlossplatz vor der Vorburg und Geschäft

Vom Schloss in den Tiergarten

Wir erreichen den historischen Tiergarten und tauchen in den schönen Wald ab. Links liegt bald der Weinbergteich mit seiner runden Insel, auf der sich eine Art Teehaus befunden haben soll. Oder ein Brunnen. Oder beides. Am dahinter befindlichen Langen Teich durchqueren wir ein Gatter. Der Teich macht seinem Namen alle Ehre, ist mit über 350 Metern länger als breit (ca. 30 Meter). Der Mühlenbach, der ihn durchquert, fließt in den darunterliegenden Ottoteich und den Mühlenteich.

Frau am Ufer eines Teiches
Landstreifer am Weinbergteich
See im Tiergarten Schloss Raesfeld
See im Tiergarten Schloss Raesfeld

Vorbei an einer Streuobstwiese gelangen wir wieder in den Wald. Hier steht rechts ein wenig abseits vom Weg am Mühlenbach eine kleine Aussichtsplattform, die über einen nur schwer (oder gar nicht) erkennbaren Waldpfad erreicht wird. Mit etwas Glück lassen sich von hier aus Tiere beobachten. Nach einer Überquerung des Mühlenbachs gibt es eine zweite Aussichtsplattform links unmittelbar am Wegesrand.

Eine Frau überquert mit einer Brücke einen Bach
Landstreifer im Tiergarten von Schloss Raesfeld

Den vom Schloss am weitesten entfernten Punkt haben wir an der Ruine der alten Mühle erreicht. Hier durchqueren wir wieder ein Gatter und verlassen den Tiergarten vorerst wieder.

Verlängerung A4
Wer möchte, kann auf dem Lehmbrockweg rechts abbiegen und über den hinter dem Hof links abbiegende Weg Schaddenbrook noch eine Sonder-Runde machen. Der Weg verdoppelt fast den Landstreifer und führt durch Feld und Wald bis nach Havelich im Isseltal. Nach der Runde kommt man Im Breewinkel wieder hier an der Mühle heraus und setzt auf dem Landstreifer fort.

Von der Alten Mühle zur Wellbrockquelle

Über den Lehmbrockweg und vorbei an einem Wanderparkplatz laufen wir ein kurzes Stück an einer Nebenstraße entlang. Hinter dem Wald biegen wir auf den Wirtschaftsweg ab, der uns ein gutes Stück am Waldrand entlang führt. Wie wir bei der Waldpromenade in der Haard gelernt haben, ist dieser Grenzraum zwischen Wald und Feld eine der artenreichsten Ökotope mit großer Chance, Tiere zu sehen. Nach einigen hundert Metern biegen wir links ab und passieren erneut ein Gatter.

Würden wir geradeaus weiterlaufen, kämen wir zur Streuobstwiese, die wir vorhin gesehen haben. Wir biegen aber rechts ab. Am Wegesrand erblickt man Reste der alten Holzpalisaden, die den Wildpark früher abgegrenzt haben.

Ein von Baumstämmen eingerahmter Pfad führt links bergab zur Wellbrockquelle, einer artesischen Quelle, aus der Wasser mit Druck aus dem Quellstein strömt. Wer möchte, kann sich auf der Bank niederlassen und dem Plätschern des Wassers zuhören.

Von der Quelle zurück zum Schloss

Der Pfad führt uns in Form eines U zurück zum Hauptweg. Dieser endet am Weinbergteich, dem mit der runden Insel im Wasser. Der Landstreifer führt rechts zu einem Spielplatz und Naturerlebnisgelände. An der Toilette (täglich tagsüber geöffnet) ist der Ausgangspunkt am Naturparkhaus und am Schloss wieder erreicht. Es bietet sich an, jetzt nach der Wanderung mit einem Eis, Kaffee oder Stück Kuchen zu belohnen – Gelegenheiten dazu bestehen in der Freiheit am Schloss. Dazu einfach wieder zum Schloss und vom Schlossplatz entweder durch die Vorburg oder am Wegweiser rechts daran vorbei Richtung Schlosskapelle. Einige andere Cafés und Restaurants findet man an der St.-Martin-Kirche in der Ortsmitte von Raesfeld (ca. 1 km, 15 Minuten Fußweg).

Informationen zum Besuch:

Das Freigelände des Schlosses und der Tiergarten sind ständig frei zugänglich. Im Naturschutzgebiet sind die üblichen Verhaltensregeln (z.B. Hunde anleinen, nicht grillen, zelten oder angeln) einzuhalten.

Das Schloss ist bei sonnigem Wetter ganztägig aus interessanten Perspektiven beleuchtet. Die bekannte Aussicht über den Gräften-Teich auf die Westseite ergibt sich mit Streiflicht bis zur vollen besonnung etwa ab Mittag.

Anreise mit dem Auto:

Auf der A31 bis zur Ausfahrt 37 Schermbeck. Aus Richtung Ruhrgebiet links, aus Richtung Münster rechts abbiegen auf die Freudenbergstraße. An der nächsten Ampel hinter der Tankstelle links abbiegen auf die Borkener Straße. Dem Verlauf ca. 10 km bis zum Kreisverkehr in Raesfeld folgen, links abbiegen auf die Dorstener Straße und bald wieder links auf den Südring abbiegen und der Beschilderung zum Schloss folgen. Nach ca. 1 km links abbiegen auf die Straße Hagenwiese und auf den kostenlosen Parkplätzen am Schloss parken. Am sonnigen Wochenende können die Parkplätze schnell belegt sein. Im Zweifel muss man dann etwas entfernt parken und zu Fuß zum Schloss und Ausgangspunkt des Landstreifers laufen.

Zieleingabe ins Navigationssystem: Hagenwiese 40 in Raesfeld

Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike und für Wandernde:

Die Hohe Mark Radroute, 3-Flüsse-Route, 100-Schlösser-Tour sowie der Jakobsweg Bielefeld-Wesel verlaufen direkt oder im kurzen Abstand am Schloss vorbei. Ein Zugangsweg zum Hohe-Mark-Steig (orangefarbenes Piktogramm) bindet das Schloss Raesfeld an den großen Wandersteig an.

Anreise mit Bus und Bahn:

Von Wesel mit dem Bus 72 Richtung Raesfeld Kirche bis Schloss Raesfeld. Der Bus fährt nicht am Wochenende und auch Mo-Fr nicht im Stundentakt. Von der Haltestelle zu Fuß auf der Schlossallee bis zur Freiheit und zum Schloss Raesfeld.

Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung

Geographische Koordinaten:
51°45’49.63″N, 6°49’37.97″E – Oberburg Schloss Raesfeld
51°45’51.90″N, 6°49’41.44″E – Freiheit, Vorburg und Kapelle
51°45’12.88″N, 6°48’07.39″E – Ruine der Wassermühle
51°45’25.61″N, 6°48’58.99″E – Wellbrockquelle (ungefähre Lage)
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von beispielsweise GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

UTM-Koordinaten (Zone 32):
350061 m, 5736999 m – Oberburg Schloss Raesfeld
350130 m, 5737068 m – Freiheit, Vorburg und Kapelle
348291 m, 5735916 m – Ruine der Wassermühle
349292 m, 5736280 m – Wellbrockquelle (ungefähre Lage)

Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.

Quellen und weitere Informationen:

Landstreifer Hohe-Mark-Steig: www.hohe-mark-steig.de
Tiergarten und Digitaler Lehrpfad: www.naturpark-hohe-mark.de