• Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck

    Inmitten der Landschaft des nördlichen Ruhrgebiets findet sich ein eher unbekanntes Monument der industriellen Vergangenheit: die Maschinenhalle Zweckel. Nur vergleichsweise selten zu besuchen, aber ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die Geschichte des Bergbaus lebendig wird. Als repräsentativer Ziegelbau mit Freitreppe und Rundbogenfenstern ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die harte Arbeit und auch für den technologischen Fortschritt des 20. Jahrhunderts, wurde hier doch beispielsweise schon früh auf Elektrizität zum Betrieb der Anlagen gesetzt, wo andernorts noch sehr lange Dampfmaschinen standen. Wir betrachten das Gelände und die Maschinenhalle an dieser Stelle ausführlicher. Die Zeche Zweckel – damals und heute Die Zeche Zweckel,…

  • Die Zeche Sterkrade in Oberhausen

    Wer mit dem Fahrrad auf dem Grünen Pfad und der HOAG-Trasse zwischen Oberhausen und Duisburg unterwegs ist, durchquert bei Sterkrade das Brachen-Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade. Schon bald eröffnet sich der Blick auf das wunderschöne Fördergerüst über Schacht I, das aus der zugehörigen Backstein-Schachthalle mit dem Tonnendach herauswächst.

  • Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Emscherland

    Eine grüne Parkanlage im Emschertal, ein Aussichtshügel und Aussichtsturm mit Blick auf das renaturierte Flusstal, eine alte Burganlage und eine beeindruckende neue Brückenkonstruktion, die einen Sprung über die Emscher macht: Das Emschertal zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen hat einen unglaublichen Wandel gemacht. Dort, wo früher der Suderwicher Bach als braune Abwasser-Brühe in die nicht weniger dreckige Emscher floss, ist heute eine Auen-Landschaft, in der sich Tiere und Menschen gleichermaßen wohlfühlen. Kaum hätte man noch vor wenigen Jahren gedacht, dass eines Tages Menschen zur Erholung und zum Genießen der Natur herkommen würden. An dieser Stelle wird der erst 2023 größtenteils fertiggestellte Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Emscherland 2020 näher vorgestellt. Wir flanieren durch den…

  • Der Weg des Salzes – von der Saline zum Hafen an der Ruhr

    Es ist vergleichsweise unbekannt, dass die Ruhr bis zum heutigen Fröndenberg schiffbar war. Im Ort Langschede befand sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts der oberste Hafen an der Ruhr, der einst für den Transport des Salzes aus der Saline Königsborn angelegt wurde. Auf dieser Wanderung oder Radtour wird der zeitweise Weg des Salzes von der Saline zum Ruhrhafen Langschede verfolgt. Die Wege, die vor über 200 Jahren genutzt wurden, sind heute entweder ausgebaute Landstraßen, Wirtschaftswege oder nicht mehr vorhanden. Wir können nur versuchen, uns ungefähr entlang der vermuteten Trasse zu bewegen. Wahlweise wandernd oder auf dem Fahrrad kann die etwa 14 km lange Strecke bezwungen werden, die in der folgenden…

  • Der Fredenbaumpark in Dortmund

    Im Norden von Dortmund erstreckt sich mit dem Fredenbaumpark eine weitläufige Grünanlage, die auf eine über hundertjährige Geschichte zurückgeht und noch heute ein breites Spiel- und Sportangebot hat, beispielsweise mit der Erlebniswelt am Big Tipi. Dazu ist der Park sehr gut an das Stadtbahnnetz angebunden, das ihn zusätzlich attraktiv macht. In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem das Naturmuseum. Der Park und verschiedene besondere Orte in der Umgebung werden hier näher vorgestellt. Sie sind auch in der folgenden Karte mit dem Fredenbaumpark eingetragen. Folgende Orte werden in diesem Beitrag behandelt: Big Tipi – ErlebnisweltFredenbaumpark NaturmuseumPumpwerk Evinger Bach Informationen zum Besuch: Angaben zu Öffnungszeiten und ggf. Eintrittspreisen finden Sie in den jeweiligen…

  • Schloss Lembeck in Dorsten

    Ganz im Norden vom Ruhrgebiet befindet sich mit dem Schloss Lembeck ein wunderschönes Wasserschloss, das viele Menschen in dieser Region und in dieser Form nicht erwarten würden. Es liegt im Dreieck zwischen dem Dorf Lembeck, Wulfen und Deuten inmitten einer Waldlandschaft, die Teil des Naturparks Hohe Mark ist. Die Schlossanlage, der Schlosspark sowie ein weiterer Garten können besichtigt werden und lohnen zu verschiedenen Jahreszeiten für einen Besuch. Das Schloss besteht aus dem Haupthaus und einer Vorburg. Beide liegen als Inseln inmitten einer  großen, beinahe quadratischen Wasserfläche, die als Wassergraben um eine Burg oder ein Schloss in dieser Region als Gräfte bezeichnet wird. Brücken führen in die Vorburg, von dort zum…

  • Schloss Strünkede, Stadthafen Recklinghausen und der Faulturm am Emscherkunstweg

    Ein schönes Wasserschloss und ein Strandbad sind wahrlich nicht gerade die ersten Ausflugsziele, die einem beim Stichwort „Ruhrgebiet“ einfallen. Von der Besteigung des Dachs von einem Faulturm einer Kläranlage ganz zu schweigen. Und doch lässt sich all dies im Rahmen eines Spaziergangs an der Stadtgrenze zwischen Herne und Recklinghausen ganz einfach machen. Vorgestellt werden hier das Schloss Strünkede, der Stadthafen Recklinghausen sowie die ehemalige Kläranlage Herne mit ihrem markanten Faulturm, der Teil des Emscherkunstweges ist. Somit werden alte Gemäuer, Kultur, Geschichte und Erholung miteinander kombiniert. In der folgenden Karte sind die drei Ziele eingetragen, die hier vorgestellt sowie im Rahmen eines Spaziergangs bequem angeschaut werden können. Hier ist außerdem der…

  • Auf der Spur der Alten Emscher

    Auf der Spur der Alten Emscher und sogar mitten durch ein Stahlwerk hindurch können Radfahrende sich auf einem etwa 10 Kilometer langen Tourenvorschlag vom Landschaftspark Duisburg Nord bis zum Rhein machen. Dabei wird der ehemalige und ursprüngliche Verlauf der Emscher verfolgt, die bis in die 1910er Jahre hier ihren Unterlauf hatte und am Dorf Alsum in den Rhein mündete. Die folgende Karte zeigt den Verlauf einer Tour, die weitgehend auf dem Radverkehrsnetz verläuft, aber nicht als Themenradweg ausgeschildert ist. Da die Tour unabhängig von den übrigen Radwegen entlang der Kleinen und der heutigen (neuen) Emscher ist, wird diese im eigenen Beitrag vorgestellt. Die Nummernpunkte bis markieren interessante Orte am Weg…

  • Der Zollvereinsteig in Essen

    Neben dem Baldeneysteig und dem Kettwiger Panoramasteig gibt es seit 2022 einen dritten großen Wandersteig in Essen. Der Zollvereinsteig verläuft auf einer Länge von etwa 27 Kilometern durch den Norden der Stadt. Von der Zeche Zollverein aus führt er trotz seiner Lage in der Großstadt hauptsächlich durch Grünanlagen, Stadtparks, Friedhöfe und über ein begrüntes Parkdeck. Es geht auf einige Halden mit schönen Ausblicken. Natürlich sind alte Zechen- und Kokereigelände dabei. Wie es sich für eine Tour in Essen gehört. Im Gegensatz zu den anderen beiden, bereits nach kurzer Zeit sehr beliebten Steigen mit teilweise tatsächlich bergigen Abschnitten ist der städtische Charakter allerdings nicht zu leugnen. Immer wieder werden Wohngebiete, aber…

  • Der Rhein-Radweg im Ruhrgebiet

    Der längste deutsche Fluss passiert zwischen Duisburg und Wesel das Ruhrgebiet. Er war und ist ein wesentliches Standbein in der Binnenschifffahrt im Revier. An der Mündung der Ruhr in den Rhein entstand in Duisburg-Ruhrort der größte Binnenhafen Europas. Der gewaltige Strom kommt aus der Schweiz und fließt nach ca. 1.200 Kilometern bei unseren Nachbarn in den Niederlanden in die Nordsee. Fast auf ganzer Länge wird der Rhein vom europäischen Radfernweg Eurovelo-Route EV15 und der in Deutschland deckungsgleichen D-Route D8 „Rhein-Radweg“ begleitet. Hinzu kommen in den Bundesländern verschiedene Radfernwege, wie beispielsweise bei uns im Revier der Erlebnisweg Rheinschiene oder die NiederRheinroute. Wir betrachten in diesem Tourenvorschlag einen ca. 25 km langen…

  • Die Zeche Hannover in Bochum

    Wie eine Burg begrüßt der gewaltige quadratische Förderturm der Zeche Hannover im Bochumer Stadtteil Hordel seine Besuchenden. Doch entgegen dem Eindruck, der sogar noch durch die angedeuteten Zinnen und die Fenster verstärkt wird, hat dieser Turm mit Burgen oder Schlössern nichts zu tun. Hier lässt sich rund um diesen alten steinernen Förderturm eines Bergwerks ein ganz besonderes Industriemuseum im Ruhrgebiet besuchen mit einer eindrucksvollen Maschinenhalle samt Dampf-Fördermaschine und dem Gebläsehaus, während die Kinder nebenan auf einem Miniaturmodell des Bergwerks den Beruf der Bergarbeiter spielen und Schätze aus der Tiefe fördern können. Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover ist allerdings nicht das einzige Ziel in diesem Beitrag. Ich nehme Sie nämlich noch mit…

  • König-Ludwig-Trasse

    Auf alter Eisenbahn vom Käsespieß zur Emscher Wer sich als Paar für den Urlaub nicht auf das Meer oder die Berge einigen kann, der muss einfach ins Ruhrgebiet fahren. Auf einer relativ entspannten Radtour lässt sich beides nämlich sehr einfach kombinieren. Zumindest vom Namen her. Auf alten Schienenwegen verläuft die König-Ludwig-Trasse nämlich vom Herner Meer, einem breiten Abschnitt am Rhein-Herne-Kanal, nach Suderwich und passiert dort die gleichnamige Alm. Es ist eine relativ einfache, unspektakuläre Radtour vom Kanal durch die Vorstadt ins Grüne. Da Bahntrassen meistens zwei entfernte Punkte miteinander verbinden, bedienen wir uns weiteren Themenradwegen, um eine große Rundtour um die Brandheide an der Emscher zu vollenden. In der folgenden…

  • Haldenwelt Gladbeck – „Braucker Alpen“

    Haldenkette in Gladbeck: Mottbruchhalde • Halde 7, 19 und 22 • Graf Moltke Sie erinnern mit ein wenig Phantasie an die Kaskadenkette im Nordwesten der USA mit dem berühmten Vulkan Mount St. Helens: Am südwestlichen Ende der Stadt Gladbeck ziehen sich im Stadtteil Brauck entlang der Stadtgrenze zu Essen und Bottrop gleich acht Bergehalden wie an einer Perlenschnur. Sie wuchsen vor allem durch die Zechen Graf Moltke und Mathias Stinnes in die Höhe, die in den 1970er Jahren geschlossen wurden, aber auch durch die Zeche Nordstern und das bis 2018 letzte verbliebene Steinkohlen-Bergwerk Deutschlands Zeche Prosper-Haniel. Von Süd nach Nord sind dies namentlich die Halde 7 auf dem Stadtgebiet Essens,…

  • Bergbauwanderweg Ruhr-Universität

    Alte Industriegeschichte und Moderne verbindet der Bergbauwanderweg rund um die Ruhr-Universität in geschickter Weise miteinander. In der Form einer großen Acht führt er auf etwa 15 Kilometern Länge durch zahlreiche Orte mit historischer Bergbautätigkeit und der nach-industriellen Nutzung zugleich. Die historischen Orte werden durch Gebäude alter Zechen, durch Stollen, Kohlenplätze, Halden oder Reste einer Transport-Seilbahn vorgestellt. Die Moderne zeigt sich durch die erste Universitätsgründung nach dem Krieg in Deutschland, die Hochschule Bochum und die großen Studierenden-Wohnheime. Der Kemnader See ist zu einem beliebten Freizeitziel geworden und im Ruhrtal lässt es sich herrlich Radfahren. Insgesamt wird in einer Landschaft mit Wald, Aussichten auf Bergkämmen, dem Kemnader Stausee, aber auch dem Campus…

  • Bahntrassenweg auf der Springorumbahn in Bochum

    Vom Ruhrtal bis in die Innenstadt führt der neue Weg – explizit für Fußgänger, Läufer und Radfahrende gleichermaßen gedacht – gut ausgebaut durch den Süden von Bochum. Da der Weg auf einer alten Eisenbahntrasse verläuft, ist er weitgehend frei von gefährlichen Kreuzungen und hat kaum Wechsel von Neigungen. Daher sind die sogenannten Bahntrassenradwege im Ruhrgebiet äußerst beliebt und gerne befahren. Entlang der etwa 10 Kilometer langen Strecke lassen sich ganz verschiedene Sehenswürdigkeiten anschauen – Neben dem Eisenbahnmuseum an der Ruhr und der eigentlichen Springorumbahn werden in diesem Beitrag die Schlossruine Haus Weitmar, der Geologische Garten, das ungewöhnliche Exzenterhaus sowie ein steinerner Malakowturm vorgestellt. In der folgenden Karte ist der Radweg…

  • Radweg auf der Allee des Wandels

    Das Ruhrgebiet war früher von vielen Bahnstrecken durchzogen, auf denen einst Kohle und Koks, Stahl und Eisen transportiert wurde. Mit Niedergang des Bergbaus und Schließung der Zechen wurden viele dieser Bahnstrecken stillgelegt und abgebaut. Einige dienen heute als sogenannter Bahntrassen-Radweg und führen steigungsarm und vergleichsweise kreuzungsfrei abseits vom Straßenverkehr durch die Landschaft. So ein Bahntrassen-Radweg ist auch die Allee des Wandels, die auf der Zechenbahn zwischen Westerholt und Herten eingerichtet wurde. Der Radweg vereint auf seiner Route einen wunderschönen Altstadtkern und Themen des Bergbaus – von den Überresten einer Zeche über kleine oder ehemalige Abraumhalden bis hin zur Großhalde. Vollendet man ihn zur großen Runde, sind auch noch zwei Wasserschlösser…

  • Landschaftspark Hoheward

    Halde Hoheward • Halde Hoppenbruch • Drachenbrücke • AktivLinearPark • Zeche Ewald Während der Fahrt auf der Autobahn A2 erblicken Autofahrende zwischen dem Kreuz Recklinghausen und der Ausfahrt Herten große, seltsame Bögen, die sich hoch oben auf einem Berg erheben. Sie stellen die größte Landmarke auf einer Bergehalde im Ruhrgebiet dar und markieren zugleich die Lage einer der spannendsten und beeindruckendsten Haldenlandschaften, die das Revier zu bieten hat. Der Landschaftspark Hoheward, früher auch Landschaftspark Emscherbruch bezeichnet, liegt im nördlichen Ruhrgebiet. Er erstreckt sich auf etwa 220 ha Fläche zwischen dem Fluss Emscher und der Autobahn A2 in Herten und Recklinghausen. Etwa um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war…

  • Zeche General Blumenthal

    Zechen- und Haldenrelikte eines fast verschwundenen Bergwerks Benannt nach dem Generalfeldmarschall Leonhard von Blumenthal (1810-1900) begann im Südosten von Recklinghausen an der Herner Straße 1878 die Förderung der Zeche Blumenthal. Sie dehnte sich in ihrer Betriebszeit auf große Teile des Stadtgebietes aus. Neben der ersten Schachtanlage entstand in der Nähe des Hauptbahnhofs die Schachtanlage III / IV an der Buddestraße. An der Straße Am Wetterschacht im Süden von Recklinghausen befand sich Schacht V, im Nordwesten an der Dorstener Straße unweit der Autobahn A43 die Schachtanlage VII. In Speckhorn, einige Kilometer nördlich der Stadtmitte, förderte die Schachtanlage VIII an der Johannesstraße in Oer-Erkenschwick an der Stadtgrenze. Im Jahr 1992 erfolgte die…

  • Bergbauwanderweg Bochum-Süd

    Mit 16 oder 9 Kilometern ist der Bergbauwanderweg Bochum-Süd, auch Bergbauwanderweg Lottental-Stausee-Stiepel-Rauendahl, der längste Themen-Wanderweg in Bochum. Er verläuft dabei in einem großen Rund um das Dorf Stiepel, vorbei am Kemnader See, auf historischen Leinpfaden am idyllischen Ruhrufer entlang und auf Waldpfaden zurück zum Ausgangspunkt. Der Bergbauwanderweg erschließt dabei Industriegeschichte in Form historischer Zechenanlagen, Fördereinrichtungen und Verarbeitungen, aber auch Infrastruktur-Einrichtungen wie eine alte Schleuse an der Ruhr, ehemalige Pferdebahnen, eine Seilbahn oder Relikte einer Dampfhaspelbahn. Die folgende Übersichtskarte zeigt den Verlauf des Weges. Er wird durch das pinkfarbene Band markiert. Die Nummernpunkte , usw. markieren interessante Orte am Wegesrand, die auch im Beschreibungstext vorgestellt werden. Sowohl an der Königsallee als…

  • Kray-Wanner Bahn, Zollvereinbahn, Almabahn und Nordsternbahn

    Vier Bahntrassenradwege zwischen Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Essen Im Herzen des Ruhrgebiets war das Netz der alten Güterbahnen sehr dicht. Auf ihnen wurden hier vor allem Stahl, Kohle oder andere produzierte Waren zu den Umschlagbahnhöfen, zu den Häfen oder auf die Reise in die Republik oder zu Seehäfen geschickt. Viele von diesen Bahnstrecken sind heute stillgelegt, da auch die Zechen und Großindustrien, die sie mit Anschluss-Stellen erreichten, heute nicht mehr existieren. An vielen Stellen werden die meist kreuzungsfreien, geraden und steigungsarmen Verläufe der einstigen Bahnstrecken für Fahrradwege genutzt. Natürlich sind die Wege zum besseren Radfahren geteert oder wassergebunden und die ursprünglichen Schienen und Schwellen wurden abgebaut. Diese sogenannten Bahntrassenradwege sind…

  • Die Zeche Holland

    Doppel-Malakowturm, Fördergerüst und ein Bahntrassenradweg Die Namen der Zechen im Ruhrgebiet sind häufig nach Orten, Tieren oder Namen benannt. So existierten beispielsweise eine Zeche Westfalen oder Emscher-Lippe, eine Zeche Nachtigall oder Alte Haase (Hase) sowie die Zechen Theresia, Graf Schwerin oder Wilhelmine-Victoria. Mancherorts sind es aber auch die Gründer oder Geldgeber, die dem Bergwerk seinen Namen geben – wie beispielsweise bei der Zeche Erin mit Wurzeln auf die irische Insel. Ähnlich verhält sich das wohl auch mit der Zeche Holland und niederländischen Investoren. Die Zeche Holland begann 1860 mit der Kohleförderung. Sie verteilt sich auf zwei verschiedene Schachtanlagen, die zwar nicht einmal einen Kilometer auseinander, jedoch in verschiedenen Städten liegen.…

  • Die Halde Sachsen in Hamm

    Im heute als Vorort zu Hamm gehörenden Heessen existierte von 1912 bis 1976 die Zeche Sachsen. Sie förderte Kohle zunächst in zwei Schächten und wurde stetig erweitert. Der für NRW etwas ungewöhnliche Name der Zeche ist an die Provinz angelehnt, in der die Begründer ihren Sitz hatten. Die Zechengebäude über Tage wurden vom Architekten Alfred Fischer (1881-1950) im funktionalen Stil erbaut. Unter anderem konzipierte er auch die RVR-Verwaltung an der Kronprinzenstraße in Essen sowie den kubistischen Förderturm der Zeche Königsborn in Bönen. Nach Schließung der Zeche 1976 wurden ein Großteil der Anlagen abgerissen und die Schächte verfüllt. Erhalten blieb jedoch die ehemalige Maschinenhalle, die 2003 als Alfred-Fischer-Halle zu einem Veranstaltungszentrum…

  • Halden-Hügel-Hopping – CM und CK

    Als Halden-Hügel-Hopping wurden im nördlichen Ruhrgebiet mehrere Themenwanderwege eingerichtet. Mit Längen zwischen 7 und 18 Kilometern erschließen sie dabei vor allem die alten Bergehalden, die kleine Berg-Etappen mit guter Aussicht darstellen. Meistens sind es Rundwege, die wieder zurück zum Ausgangspunkt führen. Unterstützt werden die Wege durch virtuelle Stationen, die mithilfe digitaler Medien weitere Informationen bieten. Gleich zwei dieser Wege von etwa 7 und 8 Kilometern Länge, der „CK“ und der „CM“, verlaufen durch Castrop-Rauxel. Beide beginnen am Haus Goldschmieding und führen von dort in verschiedenen Richtungen. Der „CK“, die Thementour von Castroper Kohle und Kelten, erschließt die Naturhindernisrennbahn, die Halde Schwerin und den Hammerkopfturm. Der „CM“, die Thementour von Mulvany…

  • Parkway EmscherRuhr

    Eine Radtour im dichten Ruhrgebiet, ohne das Gefühl von Großstadt zu haben. Von Fluss zu Fluss und begleitet von Bächen, vorbei an Seen und Flüsschen. Durch landwirtschaftliche Flächen und Wälder. Dies klingt fast unglaublich, funktioniert aber mit dem Parkway EmscherRuhr. Auf knapp 34 Kilometern verläuft er vom Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop am Rhein-Herne- und Dortmund-Ems-Kanal bis zum Kemnader Stausee an der Ruhr in Bochum. Dabei durchquert er einen Regionalen Grünzug. Und das ist sein Trick. Der Parkway EmscherRuhr ist einer der wenigen thematischen Nord-Süd-Radtouren, während die meisten anderen Themenradwege wie der RuhrtalRadweg, die Römer-Lippe-Route oder andere in Ost-West-Richtung verlaufen. Neben den Gewässern sind auch einige Zechen, Arbeitersiedlungen und Halden interessante…

  • Der Industrielehrpfad Langendreer

    Er bildet einen willkommenen Kontrast zu den zahlreichen Bergbauwanderwegen, die im Ruhrgebiet auf die Spur des frühen oder hochtechnisierten Bergbaus gehen. Der Industrielehrpfad Langendreer verbindet vor allem Standorte der industriellen Produktion, Leben und Arbeiten miteinander. Zechen und Zechensiedlungen sind jedoch auch Thema der Tour. Dabei führt er in einem großen Ring durch die Bochumer Stadtteile Langendreer und Werne sowie auf kurzer Strecke durch Dortmund-Lütgendortmund und Somborn. Der Lehrpfad ist etwa 14 Kilometer lang und lässt sich gleichermaßen erwandern oder mit dem Fahrrad befahren. Die Karte zeigt den Verlauf des Lehrpfades mit einem pinkfarbenen Band. Ein hellblaues Band schlägt einen möglichen Abstecher zu den nahen Harpener Teichen vor, die dunkelblauen Pfade…