• Der Deilbachsteig in der Kulturlandschaft Deilbachtal

    Nach dem Baldeneysteig, dem Kettwiger Panoramasteig und dem Zollvereinsteig ist der Deilbachsteig, der zeitlichen Abfolge nach, der vierte Wandersteig in Essen. Er verläuft seit dem Sommer 2023 im Tal des Deilbachs, der die Ader einer interessanten Kulturregion der Industrialisierung ist. Über 33 Kilometer Länge führt er als Rundweg vom Baldeneysee über Hattingen nach Velbert und auf der jeweils anderen Talseite des Deilbachs wieder zurück. Außerhalb der Ortskerne nutzt er dabei, wie für einen Steig zu erwarten, die Berghänge und hügelige Wälder auf teilweise schmaleren Pfaden. Es gibt jedoch, typisch wiederum für einen sogenannten Urbanen Wandersteig, auch längere Passagen durch Wohn- und Gewerbegebiete. Wirklich anspruchsvoll ist der Deilbachsteig allerdings eher aufgrund…

  • Bergbauwanderweg Dahlhausen

    Ausgehend vom Bahnhof in Dahlhausen führt der nicht ganz 10 Kilometer lange Wanderweg thematisch auf der Spur des Bergbaus in den südlichen Stadtteilen von Bochum. Errichtet wurde er in Zusammenarbeit der Stadt Bochum und dem Bergmanntisch Bochum Süd. Er beinhaltet über 30 Stationen, die auf den historischen Bergbau, Bahn-Anlagen, geologische Begriffe und heute sichtbare Überreste eingehen. Große Informationstafeln erläutern viele der Orte und zeigen anschaulich Karten oder alte Zeichnungen und Fotos, weitere Ziele sind am Wegesrand benannt. Die Karte zeigt den Verlauf des Bergbauwanderweges Dahlhausen. Die Nummernpunkte , usw. markieren interessante Orte am Wegesrand, die auch im Beschreibungstext vorgestellt werden. In Höhe des Maschinenhauses der Zeche Hasenwinkel (Station ), gelegen…

  • Bergbauwanderweg Ruhr-Universität

    Alte Industriegeschichte und Moderne verbindet der Bergbauwanderweg rund um die Ruhr-Universität in geschickter Weise miteinander. In der Form einer großen Acht führt er auf etwa 15 Kilometern Länge durch zahlreiche Orte mit historischer Bergbautätigkeit und der nach-industriellen Nutzung zugleich. Die historischen Orte werden durch Gebäude alter Zechen, durch Stollen, Kohlenplätze, Halden oder Reste einer Transport-Seilbahn vorgestellt. Die Moderne zeigt sich durch die erste Universitätsgründung nach dem Krieg in Deutschland, die Hochschule Bochum und die großen Studierenden-Wohnheime. Der Kemnader See ist zu einem beliebten Freizeitziel geworden und im Ruhrtal lässt es sich herrlich Radfahren. Insgesamt wird in einer Landschaft mit Wald, Aussichten auf Bergkämmen, dem Kemnader Stausee, aber auch dem Campus…

  • Bergbauwanderweg Bochum-Süd

    Mit 16 oder 9 Kilometern ist der Bergbauwanderweg Bochum-Süd, auch Bergbauwanderweg Lottental-Stausee-Stiepel-Rauendahl, der längste Themen-Wanderweg in Bochum. Er verläuft dabei in einem großen Rund um das Dorf Stiepel, vorbei am Kemnader See, auf historischen Leinpfaden am idyllischen Ruhrufer entlang und auf Waldpfaden zurück zum Ausgangspunkt. Der Bergbauwanderweg erschließt dabei Industriegeschichte in Form historischer Zechenanlagen, Fördereinrichtungen und Verarbeitungen, aber auch Infrastruktur-Einrichtungen wie eine alte Schleuse an der Ruhr, ehemalige Pferdebahnen, eine Seilbahn oder Relikte einer Dampfhaspelbahn. Die folgende Übersichtskarte zeigt den Verlauf des Weges. Er wird durch das pinkfarbene Band markiert. Die Nummernpunkte , usw. markieren interessante Orte am Wegesrand, die auch im Beschreibungstext vorgestellt werden. Sowohl an der Königsallee als…

  • Halden-Hügel-Hopping – CM und CK

    Als Halden-Hügel-Hopping wurden im nördlichen Ruhrgebiet mehrere Themenwanderwege eingerichtet. Mit Längen zwischen 7 und 18 Kilometern erschließen sie dabei vor allem die alten Bergehalden, die kleine Berg-Etappen mit guter Aussicht darstellen. Meistens sind es Rundwege, die wieder zurück zum Ausgangspunkt führen. Unterstützt werden die Wege durch virtuelle Stationen, die mithilfe digitaler Medien weitere Informationen bieten. Gleich zwei dieser Wege von etwa 7 und 8 Kilometern Länge, der „CK“ und der „CM“, verlaufen durch Castrop-Rauxel. Beide beginnen am Haus Goldschmieding und führen von dort in verschiedenen Richtungen. Der „CK“, die Thementour von Castroper Kohle und Kelten, erschließt die Naturhindernisrennbahn, die Halde Schwerin und den Hammerkopfturm. Der „CM“, die Thementour von Mulvany…

  • Der Industrielehrpfad Langendreer

    Er bildet einen willkommenen Kontrast zu den zahlreichen Bergbauwanderwegen, die im Ruhrgebiet auf die Spur des frühen oder hochtechnisierten Bergbaus gehen. Der Industrielehrpfad Langendreer verbindet vor allem Standorte der industriellen Produktion, Leben und Arbeiten miteinander. Zechen und Zechensiedlungen sind jedoch auch Thema der Tour. Dabei führt er in einem großen Ring durch die Bochumer Stadtteile Langendreer und Werne sowie auf kurzer Strecke durch Dortmund-Lütgendortmund und Somborn. Der Lehrpfad ist etwa 14 Kilometer lang und lässt sich gleichermaßen erwandern oder mit dem Fahrrad befahren. Die Karte zeigt den Verlauf des Lehrpfades mit einem pinkfarbenen Band. Ein hellblaues Band schlägt einen möglichen Abstecher zu den nahen Harpener Teichen vor, die dunkelblauen Pfade…

  • Die Bergbauwanderwege auf der Spur der Kohle in Sprockhövel

    Unter dem Motto „Spur der Kohle“ thematisieren sechs Bergbauwanderwege in Sprockhövel den frühen Bergbau im Ruhrgebiet. Durch die oberflächennahen Kohleflöze, also die Schichten im Erdreich, die die Kohle beinhalten, konnten schon vor mehreren hundert Jahren einfache Bergwerke betrieben werden. Dies geschah zunächst mit einfacheren Mitteln durch Graben von Löchern, später durch Stollen in den Berg und noch später durch Schächte und verschiedene „Etagen“ unter der Erde. Dadurch gilt Sprockhövel auch als eine Wiege des Bergbaus. Die Bergbauwanderwege Alte-Haase-Weg (Nord und Süd), Pleßbachweg, Deutschlandweg und Herzkämper-Mulde-Weg sowie der ältere Montanweg (Nord) in Sprockhövel sind Thema dieses Beitrags und in der folgenden Übersichtskarte mit unterschiedlichen Farben eingezeichnet. Es ist gut erkennbar, dass…

  • Der Bergbauwanderweg Wattenscheid (Höntrop-Eppendorf)

    Mit etwa 3,2 Kilometern Gesamtlänge gehört der Bergbauwanderweg Höntrop-Eppendorf zu den kürzesten Themenwegen im Ruhrgebiet. Er verläuft als Rundweg durch die beiden Ortsteile des Stadtbezirks Wattenscheid und erschließt dabei ehemalige Zechenstandorte, Halden und Eisenbahnen. Informationstafeln erläutern die Stationen des Rundwegs. Und davon gibt es reichlich, denn schon früh wurde hier in Stollen Kohle abgebaut. Mehrere kleine Zechen wurden 1841 zum Bergwerk Vereinigte Maria Anna & Steinbank zusammengelegt. Man spricht dabei von Konsolidierung. Ein bekannter Name mit Zusammensetzung der Namensteile ist, der Kürze halber, auch Zeche Marianne. Zunächst entstanden kurz hintereinander die zwei schrägen Schächte I und II im Südwesten am Elchweg und an der Straße Spelbergs Busch (beide abseits des…

  • Bergbaurundwege in Wetter (Ruhr)

    Zahlreiche Wanderrouten erschließen rings um Wetter die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Harkortsee und dem Übergang ins Bergische Land. Vor allem das hügelige Märkische Schichtrippenland auf der westlichen Ruhrseite jenseits von Volmarstein ist sehr idyllisch gelegen. Dieses Gebiet wird durch die drei Bergbauwanderwege Wetter erschlossen, die zusammengesetzt einen großen Themenweg bilden: der Schlebuschweg, der Erbstollenweg und der Neuwülfingsburger Weg. Die Bergbauwanderwege Wetter gehen alle auf die zum Teil lange zurückliegende Phase des aktiven Bergbaus hier in der Umgebung von Wetter ein. Dabei werden bedeutsame Orte und Relikte der Zeit erschlossen. So sind am Wegesrand Einsturztrichter von Schachtpingen und Lichtlöchern oder Reste von Stollenmündern zu sehen. Stellenweise wandert man auf alten Transportwegen und…

  • Historischer Bergbaurundweg Holzwickede

    Der Bergbauwanderweg Holzwickede führt rings um die kleinste Gemeinde im Kreis Unna an der Stadtgrenze zu Dortmund – nahe der Stelle, an der sich in Deutschland einmalig die Autobahn A1 und die Bundesstraße B1 kreuzen. Er verbindet Relikte ehemaliger Zechen, historische Gutshäuser und landschaftliche Besonderheiten miteinander. Mit etwa 16 Kilometern Strecke gehört der Themenweg zu den längeren seiner Art im Ruhrgebiet. Schwerpunkt des Wegs ist die Zeche Caroline, die die Gemeinde wirtschaftlich geprägt hat. Bereits in den 30er Jahren des 18. Jhd. begann die Förderung von Kohle in einem Stollen im Bereich der Schönen Flöte, einem schmalen Waldgebiet entlang des Holzwickeder Baches im Osten von Holzwickede. Im Jahr 1855, also…

  • Der Bergbauwanderweg Baak-Sundern in Bochum

    Einer der kürzesten Themawanderwege zum Bergbau im Ruhrgebiet führt auf gerade einmal 3,8 Kilometern Länge im Südwesten Bochums um den Baaker Berg und berührt auch das Stadtgebiet von Hattingen. Vom kleinen Vorort Sundern aus gelangt man ins Ruhrtal und über das Deimeketal wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es sind hauptsächlich infrastrukturelle Themen, mit denen er sich beschäftigt, also Transportwege, Kläranlagen (für Grubenwasser) oder Förderanlagen. Man kann ihn tatsächlich „mal eben“ machen, wenn es keine Riesen-Tour oder kurzfristig sein soll. Die folgende Karte zeigt die Lage des Weges. Der Ausgangspunkt liegt am Parkplatz Papenloh. Der Weg wird in dieser Dokumentation im Uhrzeigersinn beschrieben und ist auch so auf den wenigen Übersichtstafeln von…