Zoos und Tierparks im Ruhrgebiet
Elefanten, Giraffen und Löwen sehen, ohne in die Serengeti, in den Etosha- oder den Krüger-Nationalpark fahren zu müssen. Flusspferde reißen ihre Münder zum Gähnen auf, ohne am Ufer des Okavango zu stehen. Kamele und Dromedare anschauen, ohne in der Hitze der Sahara zu schwitzen. Einmal Elche in Alaska anschauen, ohne Amerika zu betreten. Rehe und anderes Rotwild füttern. Keine Region in Deutschland hat auf engstem Raum so viele Zoos, Wildparks oder Wildgehege, in denen sich exotische oder heimische Tiere betrachten und zum Teil sogar anfassen lassen, wie das Ruhrgebiet.
Nirgends scheint es einfacher, Kindern die Tiere näher zu bringen und dabei zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Angeboten zu wählen. In diesem Beitrag werden die wichtigsten tierischen Angebote im Ruhrgebiet vorgestellt.



In der folgenden Karte sind sie thematisch nach den städtischen Zoos oder Tierpark (rot) mit vielen exotischen Tieren ferner Länder, den beiden Wildparks (blau) und den kleineren Wildgehegen (gelb) mit dem Schwerpunkt auf heimischen Tieren sortiert eingezeichnet. Mit Ausnahme des Tierparks Recklinghausen fallen für alle Tierparks und Wildparks Eintrittsgelder an, die meist deutlich kleineren Wildgehege sind frei zu besuchen.

Inhaltsverzeichnis
Die Beschreibungen werden bewusst kurz gehalten und einige hoffentlich Neugier weckende Bilder gezeigt. In Einzelfällen werden Einrichtungen intensiver in anderen Beiträgen vorgestellt. Jeder Abschnitt beinhaltet Informationen zur Anreise, zu beim Besuch entstehenden Gebühren und andere nützliche Angaben wie sanitäre Anlagen oder besondere Angebote.
Zoos und Tierparks
Exotische Tiere aus aller Welt, liebevoll gestaltete Anlagen und spannende Einblicke in Artenschutz und Forschung. Ein Besuch zwischen Tropenhaus, Savanne und Aquarien begeistert Jung und Alt gleichermaßen.
Wildparks
Hier stehen heimische Tierarten im Mittelpunkt: Rehe, Wildschweine oder Luchse in weitläufiger Landschaft. Ein Spaziergang durch die Wildparks verbindet Naturerlebnis und Erholung auf ganz besondere Weise.
Wildgehege und Wildgatter
Kleine, oft versteckte Gehege mit traditionellem Charakter und naturnaher Atmosphäre, die man kostenfrei betrachten kann. Ideal für eine kurze Auszeit, um Wildtieren ganz nah zu kommen und die Ruhe des Waldes zu genießen.
Wenn Sie Tipps für mich haben, wo es noch ein kleines Wildgehege oder ähnliches gibt, können Sie diese gerne äußern!
Kartenmaterial / Literatur:
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Marco Polo Reiseführer Ruhrgebiet*, 52 kleine & große Eskapaden im Ruhrgebiet: Ab nach draußen!* und Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Zoos und Tierparks
Zoos und Tierparks im Ruhrgebiet erzählen von fernen Welten mitten in der Stadt. Zwischen tropischen Pflanzen, weitläufigen Gehegen und modernen Artenschutzprojekten lassen sich Tiere aus aller Welt entdecken. Viele Einrichtungen verbinden Erholung, Bildung und Nachhaltigkeit auf zeitgemäße Weise. Wer genau hinsieht, entdeckt hinter jedem Gehege auch ein Stück Kulturgeschichte.
Einige der folgenden Orte sind in eigenen Artikeln vorgestellt, einige sind noch als Beitrag in diesem Artikel zu finden.
Zoo Dortmund
Weitläufig angelegt am Rombergpark und bekannt für seine großzügigen Gehege und das Nashornhaus. Ein zoologischer Garten mit starkem Fokus auf Artenschutz und naturnaher Gestaltung.
ZOOM-Erlebniswelt
Themenwelten Afrika, Alaska und Asien in einem weitläufigen und beeindruckend gestalteten Zoo in Gelsenkirchen
Zoo Duisburg
Zwischen Stadtwald und Autobahn liegt einer der artenreichsten Zoos Deutschlands. Hier treffen Koalas und Elefanten auf eine grüne Umgebung mit langer Tradition.
Tierpark Bochum
Kompakt, zentral und überraschend vielfältig: am Stadtpark liegt im Schatten des „Riesens“ dieser Ort mit kurzen Wegen und Tierbegegnungen mitten in der Stadt.
Tierpark Hamm
Familienfreundlicher Park mit exotischen Tieren, Streichelzoo und ruhigen Spazierwegen.
Tierpark Recklinghausen
Kostenlos zugänglich und mitten im grünen Stadtgarten gelegen.
Ein beliebtes Ziel für entspannte Stunden zwischen Damwild, Ziegen und Lachmöwen.
Sea Life Oberhausen
Ein Blick unter die Wasseroberfläche – von der heimischen Flusslandschaft bis zu tropischen Meeren.
Das Aquarium zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und empfindlich die Welt unter Wasser ist.
Tiergehege im Kaisergarten
Weitläufige Parkanlage mit kleinem, liebevoll gepflegtem Tiergehege und Blick auf Schloss Oberhausen. Ideal für Spaziergänge am Wasser und kurze Pausen inmitten gepflegter Grünanlagen.
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Der Zoo in Duisburg
Der Duisburger Zoo gehört zu den meistbesuchten seiner Art in Deutschland, hat regen Zustrom aus den nahegelegenen Niederlanden und ist bekannt und beliebt für zahlreiche Besonderheiten. So sind die in den unten abgebildeten Fotos gezeigten Koalas keine Teddybären, sondern einmaligerweise in Deutschland gezeigte echte Tiere. Im Jahre 1965 wurde das erste Delfinarium eröffnet. Heute lassen sich hier Delfine u.a. in einer bis zu dreimal am Tag stattfindenden Show beobachten. Mit der Zucht und Pflege von Delfinen hat sich der Zoo einen Namen gemacht.
Die Anfänge des Duisburger Zoos gehen auf einen vier Hektar kleinen Tierpark westlich der etwa zeitgleich gebauten Autobahn A3 zurück. Er wurde 1934 gegründet und im Laufe der Zeit ausgebaut. Bereits 1959 wird die Größe des Zoos mit dem neuen Ostgelände auf der anderen Seite der Autobahn mehr als Verdoppelt. Zunächst durch eine kleine Fußgängerbrücke verbunden, sorgt heute eine sogenannte Landschaftsbrücke dafür, dass man beim Wechsel vom West- zum Ostteil praktisch von der Autobahn und noch einer parallel verlaufenden Bahnstrecke optisch kaum etwas wahrnimmt und dank Lärmschutzwänden auch kaum etwas hört. Dieses Konstrukt gibt dem heutigen Zoo die eigentümliche Form.
Westlicher Teil
Vom Haupteingang auf dem westlichen Teil des Zoos passiert der Besucher zunächst Giraffen, Elefanten, einen Flamingo-See sowie die Fossa- und Katta-Gehege. Letzteres ist frei zu durchstreifen und mit Glück lässt sich dort ein Lemur mit dem auffällig gemusterten Schwanz sehen. Eine Brücke führt über ein kleines Gewässer mit Schildkröten (u.a. Riesenschildkröte) und Zwergottern.
Am Übergang zum Ostteil fächert sich der westliche Abschnitt weiter auf und erschließt Raubtiergehege sowie die von Kamelen, Wisenten, Stachelschweinen, Tapiren und Ameisenbären. Hier befindet sich etwas versteckt auch das Koala-Haus. Mit dem Afrikaneum schließen sich Watussirinder, Pinselohrschweine, Zebras und Nashörner an. Nordländischer wird es mit Wölfen, Rentieren und Seelöwen. Nicht zu vergessen ist das an der Waldschänke gelegene Erdmännchengehege.
Östlicher Teil mit dem Delfinarium
Über die Landschaftsbrücke werden Autobahn und Eisenbahn überquert und der etwas kleinere Ostteil erreicht. Hier warten direkt am Wegesrand brütende Störche auf den Besucher. Es schließt sich das Affenhaus und das Äquatorium mit Zwergflusspferden an, benachbart von Bongos, Kudus, Flamingos, Alpakas, Nandus und Kranichen.
Zentraler Punkt des Ostteils bildet der 1988 errichtete und von der chinesischen Partnerstadt Wuhan gestiftete Chinesische Garten mit großem Teich, Pagoden, geschwungenen Brücken und typischen Pflanzen.
Direkt angrenzend befindet sich das nicht unumstrittene Delfinarium des Zoos. Nach Bezahlen eines Zusatzeintritts lässt sich mehrfach am Tag eine Delfinshow anschauen. Jeder Besucher sollte sich vorher überlegen, ob er sich das unbedingt anschauen muss oder nicht.


















Informationen zum Besuch:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise: Der Zoo ist ganzjährig von 9.00 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet. Der Nebeneingang ist saisonal in Betrieb. Die Tierhäuser schließen generell gegen 18.30 Uhr (Sommer) bzw. 16.00 Uhr (Winter). Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für diesen Zoo entsprechen der hohen Kategorie €€€ (über 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen. Um Warteschlangen zu vermeiden, können Tickets im Internet gekauft werden. Diese werden über den Postweg zugesendet.
Haustiere können in den Zoo aus verständlichen Gründen nicht mitgenommen werden. Fahrräder, Inline-Skates und Roller müssen zuhause gelassen werden. Bollerwagen können gegen eine Gebühr und einem Pfand ausgeliehen werden – die Rückgabe muss dabei bis zum Kassenschluss erfolgen.
Im gesamten Zoo verteilt findet man Toilettenanlagen (Geldspende für Reinigung) und Restaurationen, Kioske oder mobile Stände sowie Sitzgelegenheiten.
Offizielle Internetseite: www.zoo-duisburg.de
Tipp des Autors:
Der Zoo ist einer derer, für die ein ganzer Tag für einen Besuch verwendet werden kann. Wenn die Füße nach dem Besuch noch tragen, lohnt ein Besuch des Innenhafens. Die begehbare Achterbahn „Tiger & Turtle“ im Angerpark ist einen Besuch wert und nicht weit entfernt. Auch das Aquarius-Wassermuseum im romantischen Wasserturm in Mülheim-Styrum liegt nicht weit entfernt.
Anreise mit dem Auto:
Auf der A3 oder A40 bis zum Kreuz / zur Ausfahrt Duisburg-Kaiserberg. Aus allen Fahrtrichtungen links abbiegen Richtung Duisburg-Zentrum und der Beschilderung zum Zoo folgen. Erste Parkplätze befinden sich hinter der nächsten Brücke rechts (»Tiger-Eingang«). Ein Parkplatz am Haupteingang befindet sich an der nächsten Kreuzung (Ausfahrt) links an der Mülheimer Straße.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Mülheimer Straße in Duisburg
Anreise mit Bus und Bahn:
Mit den Zügen des Nah- und Fernverkehrs bis Duisburg Hbf. Von dort über den östlichen Fußgängertunnel (U-Bahn-Beschriftung auf dem Bahnsteig) mit der Linie 901 Richtung Mülheim a. d. Ruhr Hbf. bis Duisburg Zoo / Uni (eine zuvor zum Bereitmachen: Schweizer Straße). Von der Haltestelle in Fahrtrichtung zum Haupteingang laufen und dazu die Ampel am vorderen Bahnsteigende nutzen.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Der Zoo ist über Abstecher von den Radfernwegen RuhrtalRadweg und der NiederrheinRoute erreichbar.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Duisburger Zoo bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Niederrhein* (1:70.000), Kompass Fahrradkarte Kreis Wesel* (1:50.000)
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Ruhrgebiet – Abenteuer Reiseführer Michael Müller Verlag: 33 Stadtabenteuer zum Selbsterleben*
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Der Tierpark im Stadtgarten Recklinghausen
Ein wenig außerhalb der Innenstadt steht das bekannte Ruhrfestspielhaus im Stadtgarten von Recklinghausen, einer ausgedehnten Grünanlage mit altem Baumbestand und Spiel- und Tennisplätzen. Im Herzen dieses Gartens befindet sich der kleine Tierpark.
Seit 1931 existiert an dieser Stelle der seinerzeit nach der Landschaft und dem Bezirk Vest sogenannte Vestische Zoo, der noch Großtiere wie Löwen, Bären oder Zebras zur Schau stellte. Bereits in den Vorjahren gab es im 1906 eröffneten Stadtgarten kleinere Gehege mit eher heimischen Wildtieren und Wasservögeln. Genau 30 Jahre später erfolgte die Übernahme der Trägerschaft des Tierparks durch die Stadt Recklinghausen, woraufhin sich Größe und Konzept änderten – es erfolgten im Laufe der Zeit ein Rückbau und die Aufgabe der Haltung von Großtieren. Auf einer überschaubaren Fläche präsentiert sich heute ein nur etwa ein Hektar großer Zoo mit schätzungsweise 20 Tiergehegen.
Zu sehen sind zum Teil heimische oder Hoftiere wie beispielsweise Schafe und Ziegen, Schweine, Esel, Kaninchen, Fasane, Tauben und Frettchen. Daneben lassen sich Steppenfüchse, Rhesusaffen, Sittiche oder Bussarde beobachten.













Besondere Attraktion ist die begehbare Vogelhalle mit freifliegenden Beos, Sittichen, Webervögeln, Wachteln, Kanaris, Tukanen, Papageien, aber auch mit Schildkröten und Degus. Eine Spezialität sind die im Tierpark freilaufenden Hühner und Pfauen, die hin und wieder den Besuchern mit stolzem Radschlag ihre schönen „Augen“ präsentieren – und der Pfau-Mama laufen ihre Küken hinterher.
Nicht zu vergessen sind jedoch auch andere ökologische Aspekte, auf die der Zoo aufmerksam macht, von der Kopfweide bis zum großen Insektenhotel – und natürlich der kleine Spielplatz neben dem Stall der Kaninchen und Meerschweinchen.









Der Stadtgarten ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Informationen zum Besuch im Tierpark Recklinghausen:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise: Geöffnet ganzjährig ab 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Sommerzeit und 16.30 Uhr in der Winterzeit, Ausnahmen an speziellen Feiertagen (z.B. Rosenmontag) sind auf den Internetseiten u.a. vom Förderverein angegeben. Der Eintritt ist frei, die Abgabe von Geldspenden (in der Vogelhalle) und Futterspenden (Abgabe in einen Sammelbehälter, Verwendung durch das Personal nach Sichtung) ist möglich. Hunde dürfen wegen der freilaufenden Pfauen und Hühner nicht mit in den Tierpark genommen werden.
Selbständiges Füttern der Tiere ist nicht erlaubt. Zeitweise ist der Streichelzoo geöffnet. Außerhalb des Tierparks existiert eine Einkehrmöglichkeit (Ausgang Vogelhalle).
Offizielle Internetseite: www.recklinghausen.de
Förderverein: www.foerderverein-tierpark.de
Tipp des Autors:
Der Zoo ist recht klein. Daher lässt sich sein Besuch mit anderen Zielen in der Nähe kombinieren, beispielsweise mit dem Landschaftspark Hoheward und den großen Halden im Emscherbruch.
Anreise mit dem Auto:
Auf der A43 bis zur Ausfahrt 11 Recklinghausen / Herten. Aus Richtung Bochum die erste Ausfahrt nehmen und rechts abbiegen auf die Hertener Straße, aus Richtung Münster die dritte Ausfahrt (zunächst kreuzähnliche Abfahrt der L511 passieren!) und links abbiegen auf die Hertener Straße. An der Ampel links abbiegen auf den Westring. Nach 2 km rechts abbiegen in die kleinere Straße Cäcilienhöhe. Nach wenigen hundert Metern kann bereits die Parkgelegenheit am linken Straßenrand genutzt werden.
Der Tierpark liegt unweit des Ruhrfestspielhauses inmitten des Stadtgartens. Eine Beschilderung dorthin existiert zwar nicht, doch der Zoo lässt sich recht einfach finden. Parken lässt sich sehr gut auch am Ruhrfestspielhaus. Einfach zu Fuß über die Brücke zum Festspielhaus und dahinter schräg-rechts-geradeaus halten. An der nächsten Wegkreuzung rechts zum Osteingang.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Cäcilienhöhe, Nähe Kreuzung Arenbergstraße und Otto-Burrmeister-Allee in Recklinghausen
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Recklinghausen Hbf. mit den Bussen der Linien 214 Richtung Herten oder 270 Richtung Marl bis Am Rosengarten (eine Haltestelle davor zum Bereitmachen: Arenbergstraße). Über den Weg neben Hausnummer 98 zum Tierpark. Alternativ mit dem Bus 223 Richtung Marl bis Festspielhaus und von dort in den Stadtgarten und zum Tierpark.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Tierpark bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000) und BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000)
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: 111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss*
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Wildparks
Wildparks bieten Naturerlebnis in seiner regionalen Form. Hier begegnet man heimischen Tieren in großzügigen Gehegen, eingebettet in Wälder und Wiesen. Oft führen barrierearme Wege durch die Anlagen, ergänzt durch Spielplätze, kleine Cafés oder Lehrpfade. Ideal für Ausflüge, bei denen sich Naturbeobachtung und Erholung harmonisch verbinden.
Der Naturwildpark Granat und der Wildwald Voßwinkel sind im weiteren Verlauf dieses Artikels beschrieben, der Wildpark Dülmen wird in einem eigenen Beitrag vorgestellt.
Naturwildpark Granat (Haltern)
Ausgedehnter Wildpark in der Hohen Mark im nördlichen Ruhrgebiet mit Wegen durch den Wald, einer großen Freifläche und einigen Gehegen mit besonderen Tierarten.
Wildwald Voßwinkel (Arnsberg)
Großer Wildpark im Lüerwald mit zwei großen Bereichen für Rotwild und Schweine und einigen kleinen Gehegen.
Wildpark Dülmen
Ein Wildpark im nahen Münsterland, der frei zu besuchen ist und durch einen Landstreifer-Rundwanderweg erschlossen ist.
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Der Naturwildpark Granat in Haltern
Direkt am Übergang des Ruhrgebietes zum ländlich geprägten Münsterland erstreckt sich der Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland. Kern des Naturparks ist die bewaldete und hügelige Hohe Mark, die sich nördlich der Lippe auf bis zu 145 m ü. NN erhebt. Mittig zwischen den Städten Haltern am See und Reken befindet sich der Naturwildpark wenige Kilometer außerhalb des Stadtteils Haltern-Lavesum. Er hat eine Fläche von über 60 ha und bietet ständig ca. 400 bis 500 vor allem heimische, aber auch einige exotische Tiere, die sich größtenteils frei auf Wiesen, in Wäldern oder auf Lichtungen aufhalten. Nur einzelne Tiere sind in zooartigen, aber großzügigen Gehegen untergebracht.
Durchaus mag es Erfahrungen aus anderen Wildparks geben, dass man dadurch einige Tiere (natürlicherweise) gar nicht oder nur während einer einzigen Fütterung am Tage zu Gesicht bekommt. Das ist hier so nicht ganz richtig. Im Gegenteil: Hinter dem Eingang mit dem riesigen Hüpfkissen passiert man das Wolfgehege. Nie im Traum hätte man gedacht, tatsächlich eines dieser scheuen Tiere sehen zu können, doch bereitwillig präsentierte es sich bei meinem Besuch auf einem Felsen und beobachtete neugierig die Menschen. Gegenüber suhlten sich Wildschweine im Schlamm.
Der Weg führt in den Wald und durchquert ein Gehege, in dem Hängebauchschweine den Weg kreuzen. Man passiert Volieren mit Vögeln, einen Tümpel und ein Gehege mit Kängurus und Nandus. Pfauen queren den Weg und präsentieren ihr schönes Federkleid. Die letzten kleinen Gehege, die allerdings im Vergleich zu Tierparks riesig sind, werden von Luchsen und Guanakos bewohnt. Schließlich gelangt man auf die große Hochwildwiese.
Tierfütterung auf der Wildwiese
Hinter einem Gatter eröffnet sich die größte Fläche des Naturwildparks, auf der sich Hirsche, Dam- und Muffelwild in großen Gruppen aufhalten und die über Wanderwege frei erkundet werden kann. Das hügelige Terrain besteht aus einer großen Wiesenfläche und anschließendem Wald. Die Tiere lassen sich mit in Automaten erhältlichem oder mitgebrachtem Futter locken und füttern. Auf den großen Wiesen tummelt sich das Wild, kreuzt die Wege mit höllischem Tempo und verschwindet im Wald, um nach einer großen Kehre auf der anderen Seite wieder durchzubrechen. Beeindruckend und kraftvoll sind die Tiere, zugleich aber so zutraulich, dass diese ohne Ängste direkt am oder auf dem Weg stehen oder fressen. Und weiterfressen, wenn man unmittelbar an ihnen vorbeigeht. Für den Menschen bieten sich zwecks Nahrungsaufnahme zahlreiche Rastplätze und Aussichtspunkte an. Bitte aber nicht erschrecken, wenn man tierischen Besuch bekommt.





















Der Naturwildpark ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Informationen zum Besuch im Naturwildpark Granat:
Eintrittspreise und Öffnungszeiten: ganzjährig von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, Heiligabend und Silvester bis 16.00 Uhr. Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für diesen Park entsprechen der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5,- Euro und 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen.
Aufgrund der Tatsache, dass Besucher durch die großen Gehege frei hindurch laufen können, ist die Mitnahme von Haustieren verboten. Fotografieren ist im Park kein Problem, sofern die Bilder nicht kommerziell genutzt werden. Im Park existieren zahlreiche Rastmöglichkeiten für ein ausgiebiges Picknick. Darüber hinaus bietet er am Eingang einen Kiosk mit Angebot für den kleinen Hunger und Süßigkeiten. Hier befinden sich auch Toiletten.
Tiere wie Reh, Hirsch oder Schweine können aus der Hand gefüttert werden. Futterpackungen können dazu an Automaten gekauft werden. Es ist dabei zu beachten, nur weibliche Tiere aus der Hand zu füttern. Männlichen Tieren sollte das Futter auf den Boden geworfen werden.
Offizielle Internetseite: www.naturwildpark.de
Anreise mit dem Auto:
Auf der A43 bis zur Ausfahrt 7 Haltern-Lavesum. Aus Richtung Bochum links, aus Richtung Münster rechts abbiegen auf die Sythener Straße Richtung Lavesum. Der L652 durch Lavesum und Lochtrup ca. 5 km folgen. Am Ende rechts auf die Granatstraße und auf ihr 1 km fahren, bis in einer Linkskurve die Zufahrt zum Parkplatz des Wildparks mit einem eher unscheinbaren Schild markiert ist. Hier bestehen direkt am Eingang gute und kostenlose Parkmöglichkeiten teilweise auch im Schatten.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Granatstraße 626 in Haltern am See
Anreise mit Bus und Bahn:
Der Naturwildpark ist ohne größere Fußwege leider nicht durch den öffentlichen Nahverkehr zu erreichen.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Nah am Naturwildpark führt die Naturpark Hohe-Mark-Route entlang. Zum Teil ist die Hohe Mark Teil der Radregion Münsterland.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Wildpark Granat bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte Münsterland* (1:75.000) und Kompass Wanderkarte Naturpark Hohe Mark / Westmünsterland* (1:35.000) sowie am Rande ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr West* (1:50.000) und BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000).
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet* sowie Wanderungen für die Seele: Hohe Mark*.
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Wanderungen für die Seele: Hohe Mark*
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Der Wildwald Voßwinkel in Arnsberg
Der Wildwald liegt nahe der Ortschaft Bellingsen am Rande des Sauerlands und ist etwa 20 Auto-Minuten von der nächsten Ruhrgebiet-Stadt Fröndenberg entfernt. Es handelt sich dabei um eine Anlage im Lüerwald, die auf eine Kombination von nachhaltiger Forstwirtschaft, sanftem Tourismus und Naturschutz setzt. Besucher des Waldes können hier seit etwa 1970 heimische Tierarten in nahezu freier Wildbahn beobachten.
Der besuchbare etwa 650 Hektar große Wildwald teilt sich in fünf Hauptbereiche auf: Die größten Flächen nehmen die Reviere des Rotwildes und der Wildschweine ein. Hier streift der Besucher mitten durch die Reviere und trifft weitgehend ohne Zaun direkt auf die Tiere – man muss damit rechnen, dass sich Mensch und Tier plötzlich gegenüberstehen. Kerngebiet des Hirschreviers im Wildwald Voßwinkel ist der Halberg, ein dichter Wald, und die Große Wildwiese. Panoramapunkte bieten gerade an dieser Wiese einen guten Blick auf das Wild, das sich insbesondere zur Fütterungszeit an den Trögen versammelt. Das Gebiet durchziehen einige Bäche und Teiche. Vereinzelt findet man Waldstationen, kleine überdachte Informationsstände zu speziellen Themen.
Zwei große Rundwege führen durch den Osten und den Westen des Wildwaldes. Ausdauernde Wanderer können beide Touren aber auch kreativ kombinieren. Die Rundwege sind gut beschildert und leicht anhand einer Broschüre mit Karte oder Übersichten im Wildwald zu begehen. Es handelt sich um gut ausgebaute Waldwege. Bis zur Wildwiese und zum Wildschweinrevier kommt man auch mit Rollstuhl und Kinderwagen, darüber hinaus ist waldtypisches Schuhwerk empfehlenswert.
Rundweg Rotwildrevier
Wir beginnen mit dem östlichen Rundweg Rotwildrevier vom Waldeingangshaus über die Wildwiese und den Haarhof. An Tieren sind hier hauptsächlich Rotwild, Damwild und Mufflons zu beobachten, die sich auch ohne die Fütterung zeigen und gut beobachten lassen. Bei der Fütterung erfährt der Besucher jedoch vieles über das Leben, Geweihe und der Umgang des Hochwildes. Der Heger steht hierbei am überdachten Panoramapunkt kompetent Rede und Antwort.
Der Haarhof ist ein romantischer Bauernhof mit einem Bauerngarten. Er liegt in der äußersten Südostecke des Wildwaldes und wird durch das Hirschrevier erreicht. Der Bauernhof liegt auch am östlichen Rundweg Rotwildrevier. An Tieren bietet der Haarhof vor allem Schweine, Schafe, Gänse, Kaninchen und einen Esel. Teilweise lassen sich Tiere sogar anfassen – insbesondere das große Bentheimer Hausschwein ist neugierig und nimmt mit der Steckdosen-Nase alle Gerüche auf. Wenn es nicht gerade beim Kratzen am Unterstand die ganze Holzkonstruktion zum Wackeln bringt.










Der Rundweg Wildschweinrevier
Das Revier der Wildschweine ist eines der beiden großen Bereiche des Waldes und liegt ganz im Westen. Vom Eingangsbereich ist das Areal der Fütterung durch einen überdachten, ca. 400 Meter langen Allwetterweg erreichbar. An dieser Stelle trifft man um zur Fütterung eine große Anzahl an Keilern, Bachen und Frischlingen an, die mehr oder weniger sanft miteinander umgehen. Auch in diesem Revier kann der Besucher frei durch den Wald streifen. Aber Vorsicht: Wildschweine haben Vorfahrt. Und die nehmen sie sich im Zweifel auch.




Nachtaktive Wildtiere
Von der Wildschweinfütterung aus ist es nur ein (Raub-) Katzensprung Richtung Waldeingangshaus zu den nachtaktiven heimischen Tieren. Hier schlummern Dachse, Füchse und Waschbären sowie Uhus und Schleiereulen. Ist es einerseits schade, dass sie in – wenn auch zu Zoos vergleichsweise großen – Gehegen gehalten werden, wird hiermit überhaupt die Gelegenheit gegeben, diese sehr scheuen Vertreter zu Gesicht zu bekommen. Allerdings braucht der Besucher im Normalfall auch hier sehr viel Geduld, um auch nur die Hälfte der Arten sehen zu können. Insbesondere der Fuchs, der Dachs und die Schleiereulen halten sich üblicherweise sehr bedeckt. Den Dachs kann man mit etwas Glück durch ein Fenster in seinem dunklen Bau erahnen und atmen hören.
Bei der Fütterung der Nachtjäger erwachen alle Gehege zu Leben. Die Waschbären verteidigen intensiv ihr Futter und auch der riesige Uhu nimmt die Beute auf. Der Fuchs ist deutlich nervöser und lässt sich nur mit viel Mühe überhaupt fotografisch festhalten. Der Dachs wartet bedächtig, bis es ruhiger wird und die neugierigen und lauten Menschen zu den Schleiereulen geführt werden.










Klettergarten, Spielplatz und Waldeingangshaus
Der Eingangsbereich versteht sich als Unterhaltungs-, Gastronomie- und Lernbereich. Hier gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurationen, Toiletten und naturpädagogische Einrichtungen. Neben dem Waldeingangshaus findet der kleine Gast, der vom vielen Laufen im Wald und vielen neuen Informationen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt ganz geschafft ist, die Möglichkeit, sich gänzlich auszutoben.
Ein Abenteuerspielplatz auf drei verschiedenen Höhenstufen bietet Rutschen, Wippen, Seilbahn, Kletterburg, Schaukeln und Flöße auf einem flachen Weiher an. Bei entsprechendem Wetter können die Kinder dann auch im Bach im Matsch spielen (zur großen Freude der Kinder, zum Ärger derjenigen, denen das Auto gehört oder die die Kleidung waschen müssen).
Ebenfalls zu erwähnen ist der Team-Klettergarten-Wildwald, der nur für gebuchte Gruppen zum Wunschtermin öffnet. Die Hochseilelemente „Himmelsleiter“, „Seiltanz“, „Coaching-Bridge“ und „Team-Bridge“ lassen sich im Schwierigkeitsgrad anpassen, machen eine Menge Spaß und fördern Zusammenarbeit, Kommunikation und das gegenseitige Vertrauen in der Gruppe. Ein besonderes Highlight ist der „Giant Swing“, eine große Flugschaukel mit Selbstauslöser und Freifall-Phase. Für die Gruppen-Aktivitäten muss es jedoch nicht unbedingt in die Höhe gehen. Seit 2019 bietet der Team-Klettergarten z.B. das „Outdoor-Exit-Game“.
Informationen zum Besuch im Wildwald Voßwinkel:
Öffnungszeiten und Zugang:
Der Wildwald ist ganzjährig geöffnet. Das Waldeingangshaus ist ab Mitte März bis Oktober täglich zwischen 9.00 und 17.00 Uhr geöffnet, danach Sa, So und feiertags sowie in den Ferien 10.00-15.00 Uhr. Der Ausgang ist unbegrenzt, Dämmerungs- oder Nachtwanderungen sind daher (fast) immer möglich. Ebenfalls eine Option sind Besuche am frühen Morgen, wobei der Eingang geöffnet ist und das Eintrittsgeld beim Verlassen des Waldes bezahlt wird.
Zu kontrollieren sind die Fütterungszeiten, die, um garantiert Tiere zu sehen – insbesondere nachtaktive –, unbedingt eingeplant werden sollten. Hunde sind nicht erlaubt, da die Wildtiere frei umherlaufen. Des Weiteren sind geeignete Kleidung und Schuhe zu wählen. Trotzdem die Wege grob geschottert sind, handelt es sich immer noch um einen Wald, der stellenweise (auch auf Bänken und Spielgeräten) naturgemäß feucht sein kann. Für Kinder sollten alte Kleidungsstücke oder Wechselbekleidung mitgenommen werden.
Es bietet sich an, Ferngläser oder Nachtsichtgeräte (bei Dämmerung) mitzunehmen. Optional können Feldstecher im Waldeingangshaus ausgeliehen werden. Vergessen Sie auch Fotoapparate und eventuelle Teleobjektive nicht!

Eintrittspreise:
Auf diesen Internetseiten sind die Eintrittspreise kategorisiert. Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für den Wildwald entsprechen der kleinsten Kategorie € (unter 5,- Euro pro Person) bzw. am Wochenende der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5,- Euro und 10,- Euro pro Person). Genaue Preise, Rabatte und Ermäßigungen sind der offiziellen Internetseite oder Aushängen zu entnehmen. EC-Kartenzahlung ist erst ab 10,- Euro möglich. Ferner bietet der Wildwald an, die Anreise mit dem Auto durch eine CO2-Ausgleichszahlung von 50 Cent ökologisch zu „neutralisieren“.
Es gibt am Waldeingangshaus ein barrierefreies WC.
Offizielle Internetseite: www.wildwald.de
Klettergarten: www.kraeftespiel.de
Anreise zum Wildwald Voßwinkel mit dem Auto (empfohlen):
Auf der A44 Dortmund-Kassel bis zum Autobahnkreuz Werl. Dort auf die A445 Richtung Arnsberg fahren. An der nächsten Ausfahrt Wickede nach wenigen hundert Metern wieder abfahren und der Beschilderung Richtung Wickede folgen. Dem Straßenverlauf durch Wickede über die Bahn und über die Ruhrbrücke folgen. Am ehemaligen Marienkrankenhaus in Wimbern an der Ampel links auf die B7 Richtung Arnsberg. Hier ist der Wildwald Vosswinkel bereits ausgeschildert. Hinter der Siedlung führt rechts an einem großen Hinweisschild die Straße Bellingsen Richtung Wildwald. Hier muss der Beschilderung um ein paar Kurven gefolgt werden. Direkt vor dem Waldeingangshaus werden zahlreiche Schattenparkplätze angeboten.
Zieleingabe in das Navigationssystem: Bellingsen 5 in Arnsberg
Anreise mit Bus und Bahn (nicht empfohlen):
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Wickede. Er wird von Hagen aus mit dem RE 17 oder von Dortmund mit dem RE 57 (kein VRR-Tarif!) erreicht. In Fröndenberg besteht Umsteigemöglichkeit zu beiden Linien mit der RB 54 aus Richtung Unna. Vom Bahnhof Wickede mit dem Bus der Linie 611 Richtung Wimbern bis Am Stakelberg. Von dieser Bushaltestelle ist ein Fußweg ausgeschildert, der auf der Internetseite des Wildwaldes mit 20 Minuten Zeit angegeben ist. Der Bus fährt nicht zu jeder Stunde. Eine Anreise mit dem Nahverkehr ist unbedingt vorher genau zu planen.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
In einiger Entfernung verläuft der RuhrtalRadweg am Wildwald vorbei und ist ab Neheim über einen Abstecher auf dem alten R12-Radweg erreichbar.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Tierpark bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte Sauerland* (1:75.000).
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Wildgehege
Wildgatter sind die stilleren Verwandten der großen Tierparks. Sie liegen oft an Waldrändern oder in Naherholungsgebieten und bewahren ihren ursprünglichen Charakter. Wer hier spazieren geht, hört das Rascheln der Blätter und das Knacken der Äste – und mit etwas Glück das leise Schnauben eines Rehs. Eine Einladung, Natur aus nächster Nähe und in ruhiger Atmosphäre zu erleben.
Einige der Wildgehege haben eigene Artikel oder werden mit anderen Zielen zusammen in einem Beitrag vorgestellt. Einzelne Wildgehege haben Kurzbeiträge im weiteren Verlauf dieser Seite.
Wildgehege Grutholz
Desireh, Bonbon und Flocke heißen die weißen Rehe, die man am Rande von Castrop-Rauxel am Grutholz besichtigen kann.
Wildgatter im Heissiwald
Oberhalb vom Baldeneysee befindet sich ein Wildgehege im Heissiwald, das man bequem auf einer Wanderung auf dem BaldeneySteig besuchen kann.
Wildgehege Weitmarer Holz
Desireh, Bonbon und Flocke heißen die weißen Rehe, die man am Rande von Castrop-Rauxel am Grutholz besichtigen kann.
Saupark und Wildgehege Hagen
Oberhalb von Hagen befinden sich zwei Wildgehege, die Station auf einer Wanderung auf dem 3TürmeWEG sind.
Streichelzoo und Wildgehege Hohenstein
Freizeitanlage mit Streichelzoo und Wildgehege an einem kleinen Stausee und dem Berger-Denkmal hoch über dem Ruhrtal bei Witten
Wichteltal
Ein kleines Wildgehege im Wichteltal bei Essen, das sich auf einer Radtour auf dem RuhrtalRadweg besuchen lässt.
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Das Wildgehege Grutholz in Castrop-Rauxel
Dass es weiße Hirsche gibt, weiß man nicht zuletzt dank des Kinderbuch-Klassikers Als die Tiere den Wald verließen von Colin Dann. Darin flieht eine muntere Gruppe verschiedener (und durchaus an verschiedenen Stufen der Nahrungskette stehender) Tiere aus ihrem gewohnten Wald und findet Schutz im Weißhirschpark. Sein Name leitet sich von den stolzen Hirschen mit ihrem weißen Fell ab. Vielleicht erinnern sich Lesende an die Geschichte, die um 1979 als Buch veröffentlicht und im Fernsehen in den 1990er Jahren ausgestrahlt wurde.
Auch das Re(h)vier hat einen Weißhirschpark. So in der Art. Offiziell heißt es Wildgehege Grutholz, aber beim Anblick der weißen Wildtiere hat der ein oder andere diesen Film vielleicht vor Augen. Entstanden ist das Gehege 1969 im Zusammenhang mit dem Bau der Siedlung Deininghausen. Es liegt nördlich des Stadtzentrums von Castrop-Rauxel im ländlichen Raum unweit der Autobahn A42.
Desireh, Bonbon, Flocke & Co. im Weißhirschpark im Re(h)vier
Das Wildgehege erstreckt sich über 4 Hektar Waldfläche und kann ständig besucht werden. Zusammen mit dem benachbarten Waldspielplatz ist es ein sehr lohnenswertes Ziel insbesondere für Kinder. Diese können auch als Pate für die Tiere dienen, die mit kreativen Namen wie Desireh, Bonbon oder Flöckchen getauft sind. So hießen einige zumindest im Jahr 2017. Inzwischen dürften Tiere gestorben und neue mit noch lustigeren Namen geboren sein.
Ganz in der Nähe des Waldspielplatzes lässt sich das Gehege am besten überblicken. Hier findet man neben Bänken für eine Rast auch einen Futterautomaten, an dem man spezielles Futter kaufen kann. Damit lassen sich das Damwild und die Sikahirsche durch den Zaun füttern. Im begrenzten Maße ist es allerdings auch erlaubt, mitgebrachte Nahrungsmittel zu füttern. Erlaubt sind beispielsweise Möhren, Äpfel oder Birnen.
Weiße Pfauen
Wer ein paar Schritte weitergehen kann und möchte, sollte Ausschau nach Pfauen halten. Auch diese laufen durch das Wildgehege und lassen sich mit etwas Glück beim Schlagen eines mächtigen Rades aus Pfauenfedern beobachten. Und weil wir uns im Weißhirschpark befinden, sind einige Exemplare ebenfalls vollständig weiß. Eine Besonderheit, die ich in dieser Form auch noch nie gesehen habe. Nach einer kurzen Umrundung kommt man wieder an der Fütter-Stelle an.

















Wenn ich Pate wäre, würde ich mein Reh übrigens Kartoffelpü nennen. Für Freunde der Wiedergeburt bietet sich noch Inkarnation an. Künstler könnten es Trospektive taufen. Tina ist auch ein schöner Name für Augenärzt*innen (Reh Tina). Wie viele Fremdworte mit Re- gibt es wohl noch? Und wieso liegt hier ein Internetausdruck mit der Reh-zeptur von Hirschgoulasch?
Das Wildgehege im Grutholz ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Informationen zum Besuch am Wildgehege Grutholz:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise:
Das Gehege ist ständig und frei zugänglich. Für den Futterautomat müssen passend 50-Cent-Münzen mitgebracht werden. Einige Nahrungsmittel wie Möhren, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Pflaumen (entsteint!), Getreide sowie Kastanien, Eicheln oder Bucheckern dürfen mitgebracht und durch den Zaun verfüttert werden – nicht jedoch Brot, Brötchen sowie angeschimmeltes Essen. Eine Informationstafel klärt darüber auf. Im Zweifelsfalle verzichten Sie bitte zugunsten der Gesundheit der Tiere. Sollte Essen verschmäht werden, so ist dieses zu entsorgen.
Hin und wieder werden besondere Aktionen insbesondere für Kinder angeboten. Mehr Informationen dazu bietet die offizielle Webseite des Fördervereins. Das Gehege kann nur unter Betreuung des Vereins bei Veranstaltungen betreten werden. Im Normalbetrieb ist es über die Aussichtspunkte zu überblicken. Wer die Tiere fotografieren möchte, muss mit dem Zaun mit den dünnen Gitterstäben kämpfen.
Offizielle Internetseite: www.wildgehege-grutholz.org
Anreise mit dem Auto:
Auf der A42 bis zur Ausfahrt 26 Castrop-Rauxel. Aus Richtung Autobahnkreuz mit der A45 links, aus Richtung Oberhausen rechts abbiegen auf die B235. An der nächsten Ampel links abbiegen in die Pallasstraße, die in die Oststraße übergeht und die Autobahn quert. Nach ca. 1,7 km links abbiegen in die Dresdener Straße und dann links in die Wittenberger Straße. Möglichst gegen Ende am Rand parken und zu Fuß der Beschilderung folgend vorbei am Spielplatz zum Wildgehege.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Wittenberger Straße (z.B. Hausnummer 38) in Castrop-Rauxel
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Castrop Münsterplatz (Nähe Bahnhof Castrop-Rauxel-Süd, mit RB 43 von Dortmund Hbf. oder Herne erreichbar) oder Nette / Oestrich S-Bahnhof (mit S2 von Dortmund Hbf. oder Recklinghausen Hbf.) mit dem Bus der Linie 361 bis Deininghausen (ein Halt davor zum Bereitmachen: Weimarer Straße bzw. Oststraße). Zu Fuß entlang der Dresdener Straße bis zur Wittenberger Straße und dieser bis zum Ende etwa 500 m vorbei am Waldspielplatz folgen. Das Wildgehege ist ausgeschildert. Es ist auch eine Anreise zum Hauptbahnhof Castrop-Rauxel möglich mit einem ca. 25 minütigem Fußweg (Bahnhofstraße nach Süden – Europaplatz – Grutholzallee – Am Wildgehege).
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike und für Wandernde:
Der Radwanderweg „Grüne Acht“ führt in der Nähe vom Wildgehege vorbei. Auch der Fernwanderweg XE Emscherweg passiert das Grutholz.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist das Wildgehege bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000), BVA Radwanderkarte Kreis Recklinghausen* (1:50.000) und Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000).
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*.
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Das Wildgehege im Weitmarer Holz in Bochum
Ein kleiner Urwald inmitten der Großstadt: Umgeben von den Vororten Weitmar, Neuling und Sundern im Süden von Bochum bildet das Weitmarer Holz ein geschlossenes Waldgebiet. Es ist die größte zusammenhängende Waldfläche der Stadt mit einem alten Eichen- und Buchenwald. Unter der Erde wurde früher natürlich, wie fast überall hier, Bergbau betrieben. Noch heute zeugt der älteste Förderturm im Ruhrgebiet der Zeche Brockhauser Tiefbau in der Nähe davon.
Interessant ist in diesem Zusammenhang der „Jörgenstein“, ein kleines Denkmal für den Hirtenjungen Jörgen, der nach einer Geschichte des Bochumer Schriftstellers Georg Breuker die Kohle zufällig entdeckt haben soll. Derartige Legenden hört man praktisch in allen Kohleabbaugebieten, in denen ich schon einmal zu Besuch war. Und natürlich auch im Ruhrgebiet. Der Name des Jungen und sein Beruf wechseln dabei hin und wieder. Auch für den Schriftsteller findet man am Jörgenstein eine Widmung.
Neben einem weitläufigen Wegenetz im schönen Laubwald gibt es einen Spielplatz in seiner Mitte. Nun ist zwar ein derartiger urwüchsiger Wald recht ungewohnt im Herzen des Ruhrgebietes, aber sicherlich allein deshalb keine Sehenswürdigkeit oder Ausflugsziel, um aus der Umgebung anzureisen. Einen Anlass dazu bietet jedoch das große Wildgehege im Weitmarer Holz.
Das Weitmarer Holz ist ein „grüner Glücksort“ im gleichnamigen Buch von Thomas Dörmann. Unter dem Leitsatz „Geh raus & blüh auf“ bietet es 80 Ziele aus den grünen Parks, Halden und Landschaften im Ruhrgebiet: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*
Wildgehege Jörgenstein
Das Wildgehege im Weitmarer Holz trägt passend zum Hirtenjungen-Denkmal auch den Namen „Wildgehege Jörgenstein“ und hat eine Größe von etwa 8 ha. Für ein Wildgehege ist das eine recht große Fläche. Dabei teilt es sich in mehrere kleinere Gehege mit Damwild, Schwarzwild (also Wildschweinen) und Mufflons auf. Die Tiere tummeln sich in dem hügeligen Waldgelände, das sich nicht vom Rest des Weitmarer Holzes unterscheidet. Ein Rundweg führt etwa 1,3 Kilometer um das eingezäunte Gehege herum und ermöglicht tiefe Einblicke. Auf der Westseite findet man Informationen, vor allem im Norden und Westen zahlreiche Sitzgelegenheiten.







Hinweis zu den Fotos: Da mit die Sauen vor der Kamera weggelaufen sind und ich an dem Tag mein Teleobjektiv nicht eingepackt habe, sind die letzten beiden Bilder von einem anderen Wildgehege, dass auf diesen Seiten vorgestellt wird, ausgeliehen. Ich habe sie aber gesehen. Sie haben auch ein raues Fell, zwei Ohren, zwei Augen und eine Wildschweinnase. Die Abbildung ist also ähnlich.
Informationen zum Besuch im Wildgehege Jörgenstein im Weitmarer Holz:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise: Das Gehege ist wie das übrige Weitmarer Holz ständig und frei zugänglich.
Anreise mit dem Auto:
Auf der A448 bis zur Ausfahrt 4 Bochum-Weitmar. Aus Richtung Witten links, aus Richtung Dreieck Bochum-West rechts abbiegen auf die Wasserstraße. Nach ca. 2 km am Ende an der Ampel links abbiegen auf die Hattinger Straße. Nach etwa 600 m links abbiegen in die Heinrich-König-Straße (zweite links hinter der Tankstelle). Dann rechts in die Schloßstraße und am Ende schräg-links auf den Parkplatz. Von hier auf der gegenüberliegenden Straßenseite ins Weitmarer Holz, rechts und dann links halten zum Gehege.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Blankensteiner Straße, Kreuzund Schloßstraße in Bochum
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Bochum Hbf. mit der Straßenbahn 308 Richtung Hattingen oder 318 Richtung Dahlhausen, von Dahlhausen S-Bahnhof mit der 318 Richtung Bochum Hauptbahnhof, von Hattingen mit der Linie 308 Richtung Bochum bis Am Buchenhain oder Blankensteiner Straße. Vom Buchenhain in Fahrtrichtung Bochum laufen bis zur Straße Am Buchenhain und dann rechts in das Weitmarer Holz, von der Blankensteiner Straße in die Schloßstraße (entgegengesetzt Haus Weitmar) und dann an der Kreuzung Blankenstiener Straße rechts in den Wald.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike und für Wandernde:
Auf der Springorum-Trasse bis zum Haus Weitmar (Sonnenbrücke) und dort über die Brücke auf der Schloßstraße über die Hattinger Straße und bis zur Kreuzung Blankensteiner Straße. Dort in den Wald.
Vom Bergbauwanderweg Bochum-Süd und dem Wanderweg Am Bliestollen am alten Malakowturm bis zum Ende der Straße Am Bliestollen. Im Verlauf der Straße in den Wald und praktisch immer geradeaus vorbei am Jörgenstein, dem Spielplatz und über die Straße bis zum Wildgehege (ca. 800 m).
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist das Wildgehege bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000) sowie Kompass Wanderkarte Südliches Ruhrgebiet* (1:50.000).
In diesen Reiseführern oder Büchern ist das Ziel als Beitrag thematisiert: Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet*.
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Das Wildgehege Wichteltal in Essen
Nicht weit von der Ruhr entfernt und sehr gut mit dem Fahrrad als Abstecher und Pausen-Möglichkeit vom RuhrtalRadweg zwischen Dahlhausen und Steele erreichbar, befindet sich das etwa 2 Hektar kleine Tiergehege im Wichteltal. Es liegt am Rande der Trinkwassergewinnungsanlagen der Ruhr, wo der Altendorfer Bach in den alten Holteyer Hafen und damit in die Ruhr fließt.
Zu seiner Gründung in den 1960er Jahren dürfte es noch die alte Eisenbahnstrecke direkt hinter der Weide erlebt haben, eines der wenigen verbliebenen Hinweise auf rege Industrie- und Bergbautätigkeit in diesem Teil des Ruhrgebiets. Zweifellos war die Gegend damals nicht so idyllisch wie heute und wie der Name andeutet. In der Nähe gab es einige Stollen und Zechen, woran heute allerdings kaum etwas noch erinnert.
Genauer gesagt handelt es sich um ein Ziegengehege. Im Jahr 2005 hat sich ein Verein mit dem Ziel des Erhalts und der Pflege des Geheges gegründet. Es ist heute eine Art „Gnadenhof“ beispielsweise für zuvor verwahrloste Tiere. An bestimmten Anlässen und Aktionen oder Tagen der offenen Tür wird versucht, insbesondere Kindern die Tiere näher zu bringen und sie für die Natur zu begeistern.





An allen übrigen Tagen lassen sich die Bewohner des Geheges sehr gut vom Zaun aus beobachten. Durch die großen Maschen des Zauns können die Tiere angefasst, gefüttert und auch fotografiert werden. Direkt davor befindet sich auch ein Futterautomat. Gegen einen geringen Münzbetrag kann hier etwas Spezialfutter für die Tiere gekauft und direkt verfüttert werden.
Der Verein ist auf Spenden (Futter, Baumaterial, Geld) angewiesen. Kontaktmöglichkeiten und Informationen dazu finden sich auf der Internetseite. Hier finden sich auch Informationen zum Verfüttern bzw. auch nicht verfüttern von bestimmten mitgebrachten Lebensmitteln.
Informationen zum Besuch:
Öffnungszeiten und Eintrittspreise: Das Gehege ist ständig und frei zugänglich.
Hin und wieder werden besondere Aktionen insbesondere für Kinder angeboten. Mehr Informationen dazu bietet die offizielle Webseite des Fördervereins (siehe unten). Das Gehege kann nur unter Betreuung des Vereins bei Veranstaltungen betreten werden. Im Normalbetrieb ist es über die Aussichtspunkte zu überblicken. Ein Waldweg führt einmal rings herum. Allerdings sind die Einblicke auf der nördlichen Seite beschränkt. Wer die Tiere fotografieren möchte, muss etwas mit dem Zaun mit den dünnen Gitterstäben kämpfen. Man kann sich an allerhand Tricks versuchen, diese im späteren Bild unsichtbar scheinen zu lassen.
Offizielle Internetseite: www.wichteltal.de
Anreise mit dem Auto:
Auf der A52 bis zur Ausfahrt 30 Essen-Bergerhausen. Aus Richtung A40 / Bochum links, aus Richtung Düsseldorf rechts abbiegen auf die B227 Ruhrallee. Nach 2 km links auf die Konrad-Adenauer-Brücke nach Überruhr und weiter auf der Marie-Juchacz-Straße bis zum Ende. Dort rechts auf die Überruhrstraße und sofort links in die Mönkhoffstraße. Am Ende liegt links die Straße Wichteltal mit dem Gehege.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Mönkhoffstraße, Kreuzung Wichteltal in Essen
Anreise mit Bus und Bahn:
Von Essen Hbf. mit dem Bus SB15 Richtung Burgaltendorf bis Heuweg. Dort auf die Mönkhoffstraße bis zum Ende, dann links bis zum Gehege.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike:
Auf dem RuhrtalRadweg zwischen Dahlhausen und Steele am Holteyer Hafen (kleine Brücke über die alte Hafenzufahrt und Leinpfad am „bunten Strommast“) in die Straße Wichteltal. Der Beschilderung der Alternativroute des RuhrtalRadwegs auch Richtung Friedenskapelle bis zum Wildgehege folgen.








