• Parkway EmscherRuhr

    Eine Radtour im dichten Ruhrgebiet, ohne das Gefühl von Großstadt zu haben. Von Fluss zu Fluss und begleitet von Bächen, vorbei an Seen und Flüsschen. Durch landwirtschaftliche Flächen und Wälder. Dies klingt fast unglaublich, funktioniert aber mit dem Parkway EmscherRuhr. Auf knapp 34 Kilometern verläuft er vom Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop am Rhein-Herne- und Dortmund-Ems-Kanal bis zum Kemnader Stausee an der Ruhr in Bochum. Dabei durchquert er einen Regionalen Grünzug. Und das ist sein Trick. Der Parkway EmscherRuhr ist einer der wenigen thematischen Nord-Süd-Radtouren, während die meisten anderen Themenradwege wie der RuhrtalRadweg, die Römer-Lippe-Route oder andere in Ost-West-Richtung verlaufen. Neben den Gewässern sind auch einige Zechen, Arbeitersiedlungen und Halden interessante…

  • Der Industrielehrpfad Langendreer

    Er bildet einen willkommenen Kontrast zu den zahlreichen Bergbauwanderwegen, die im Ruhrgebiet auf die Spur des frühen oder hochtechnisierten Bergbaus gehen. Der Industrielehrpfad Langendreer verbindet vor allem Standorte der industriellen Produktion, Leben und Arbeiten miteinander. Zechen und Zechensiedlungen sind jedoch auch Thema der Tour. Dabei führt er in einem großen Ring durch die Bochumer Stadtteile Langendreer und Werne sowie auf kurzer Strecke durch Dortmund-Lütgendortmund und Somborn. Der Lehrpfad ist etwa 14 Kilometer lang und lässt sich gleichermaßen erwandern oder mit dem Fahrrad befahren. Die Karte zeigt den Verlauf des Lehrpfades mit einem pinkfarbenen Band. Ein hellblaues Band schlägt einen möglichen Abstecher zu den nahen Harpener Teichen vor, die dunkelblauen Pfade…

  • Erlebnisraum Halde Großes Holz

    Auffällig ragt die Halde Großes Holz aus der Lippeniederung hervor. Sie ist eine der höchsten ihrer Art im Revier und die höchste Halde im östlichen Ruhrgebiet. Mit einer Fläche von fast 200 ha entpuppt sich das Gelände als zweitgrößte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet nach dem Landschaftspark Hoheward und dürfte damit auch zu den größten Aufschüttungen von Abraum auf dem europäischen Kontinent zählen. Hier bestand zuvor ein ausgedehntes Waldgebiet, ein dichter Buchenwald in der Kamer Mark mit dem Namen Großes Holz, von dem sich auch der Name der Halde ableitet. Die folgende Karte zeigt das in diesem Beitrag vorgestellte Gebiet als Luftbild mit Geländerelief. Im Zentrum steht die Halde Großes Holz mit…

  • Die Römer-Lippe-Route: Teil 1 von Hamm nach Lünen

    Eine spannende Verbindung zwischen erlebbarer Geschichte und schöner Flusslandschaft ermöglicht die Radtour auf der Römer-Lippe-Route. Fast 300 Kilometer lang erstreckt sich die Hauptroute zwischen Detmold und Xanten quer durch NRW und dabei vor allem entlang des Flusses Lippe. Dieser schlängelt sich in zahlreichen Schleifen und mit einigen Auen bis zu seiner Mündung in den Rhein und wird streckenweise von schiffbaren Kanälen begleitet. Die Tour folgt außerdem der Spur der Römer von der alten Römerstadt Colonia Ulpia Traiana über einige nachgewiesene Römerlager bis zum Hermannsdenkmal am zeitweise vermuteten Ort der Varusschlacht am Teutoburger Wald. Neben der Hauptroute existieren an einigen Orten Themenschleifen zum Wasser oder über die Römer mit einer zusätzlichen…

  • Die Zeche Radbod

    Ein Spaziergang zu bergbauthematischen Zielen rund um die Zeche in Bockum-Hövel Es ist ein einmaliges Bild, das die an der Straße aneinandergereihten drei Fördertürme und die gegenüberliegenden Maschinenhäuser abgeben. Dies ist im Ruhrgebiet heute einmalig, zumal alle drei Fördertürme erhalten sind und einer davon sogar noch eine Funktion besitzt. Die Gebäudeachse bildet die Mitte und das Denkmal des Bergbaus inmitten eines entstehenden Gewerbegebietes, das in Teilen zu kulturellen Zwecken genutzt wird. Am Eingang erinnert die Lore einer Grubenbahn an den historischen Hintergrund, denn das Gewerbegebiet befindet sich auf dem großen Gelände der ehemaligen Zeche Radbod in Hamm-Bockum-Hövel. Die Zeche wurde gegen Anfang des 20. Jahrhunderts in Bockum-Hövel gegründet und begann…

  • Der Radweg „Grüne Acht“

    Über fast das gesamte Stadtgebiet von Castrop-Rauxel verläuft die Grüne Acht, auf der Radfahrer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, überraschend vielfältige Landschaften und Industriemuseen erleben können. Das sanft-bergige Castroper Hügelland und die flache Mengeder Heide stehen sich auf der Tour gegenüber, ebenso die quirlige Stadtmitte dem ruhigen Wald. Wir passieren ein altes Wasserschloss und mehrere ehemalige Zechen, von denen an einigen Orten noch Überreste z.B. in Form von markanten Fördergerüsten stehen. Wir kommen vorbei an Kanälen, geschwungenen Bächen und kleinen Seen. Auf bis zu 44 Kilometern Länge bietet sich somit eine enorme Vielfalt und Abwechslung. Die Route hat die Form zweier ineinander verschlungener Achten und kann so bequem in beliebige Teile z.B.…

  • Der Radweg auf der Klöcknerbahntrasse und Umgebung

    Aus dem dichten Netz von Zechenbahnen und Güterbahntrassen ist im Ruhrgebiet heute nicht viel übriggeblieben. Die Bergwerke und Industrien, die sie einst bedienten, gibt es vielfach nicht mehr und ließen die Schienen-Anbindungen überflüssig werden. Aus vielen Trassen im Revier wurden Radwege. Ein kleines Netz bestehend aus mehreren zusammenhängenden Bahntrassenradwegen findet man im Kreis Unna zwischen Unna, Bönen, Kamen, Bergkamen und Werne. Die Hauptachse ist dabei die alte Klöcknerbahntrasse, die vor allem die Zeche Königsborn mit verschiedenen Schachtanlagen an das übrige Eisenbahnnetz angebunden hat. Auf einer Radtour kann man mehrere alte Fördergerüste anschauen, an der Marina Rünthe ein Eis essen oder die große Haldenlandschaft in Bergkamen bezwingen. Die folgende Karte zeigt…

  • Die Zeche Grillo (Monopol)

    Die Halde im Technopark Kamen und ein Spitzkegel am Kiwitt in Bergkamen Die Herzen von Wirtschaftswissenschaftlern machen vielleicht einen freudigen Sprung bei der Bezeichnung Monopol. Aber es ist nur der Name einer großen Zeche im nördlichen Kreis Unna. Die Zeche Monopol bestand aus mehreren großen Schachtanlagen. Den Anfang bildete die Schachtanlage Monopol 1 in Kamen, deren Betrieb mit Schacht I im Jahre 1879 begann. Die Zeche Monopol 1 wurde 1892 nach dem Bergbauunternehmer Friedrich Grillo in Zeche Grillo I / II umbenannt. 1891 lief die Förderung der Schachtanlage Monopol 2 in Bergkamen an. Die Zeche Monopol 2 in Bergkamen hieß im Zuge der Umbenennung nach dem Unternehmer Heinrich Grimberg schließlich…

  • Zeche Gneisenau und Umgebung

    Unterwegs im Dortmunder Nordosten: Von Äpfeln, Böcken und Eiern Noch heute, viele Jahre nach dessen Stilllegung, zeigt sich deutlich die Prägung der Zeche Gneisenau für den Dortmunder Ortsteil Derne. Der befindet sich ganz im Norden der Großstadt an der Grenze zur Nachbarstadt Lünen. Die als Denkmal fungierenden Fördergerüste überragen nach wie vor das kleine Ortszentrum und sind dadurch praktisch allgegenwärtig. In benachbarten Ortsteilen finden sich zwei Bergehalden der Zeche, die Halden Östlich und Westlich der Tettenbachstraße, die allerdings als Kombinationshalde auch als Mülldeponie genutzt wurden und einen großen, künstlichen Höhenzug im Dortmunder Nordosten bilden. Teile davon sind rekultiviert und als im Volksmund bezeichnete Greveler Alm ein durchaus beliebter Aussichtspunkt geworden.…

  • Die Zeche Recklinghausen

    Von Drachen, Dreiecken und Halden-Hügel-Hopping Im Landschaftspark Hoheward tummeln sich inzwischen viele Besucher, die die Aussicht über das Emschertal genießen oder die besonderen Sehenswürdigkeiten wie das Horizontobservatorium oder die Sonnenuhr anschauen möchten. Doch am Fuße der mächtigen Halde Hoheward befinden sich einige weitere Ziele mit industriekulturellem Hintergrund, die ich an dieser Stelle näher vorstellen möchte. Im Kern steht der Stadtteilpark Hochlarmark auf dem Gelände der Zeche Recklinghausen 2. Hier befindet sich die Maschinenhalle neben dem Fördergerüst, das als Denkmal und Landmarke erhalten geblieben ist. Nebenan liegt die Zechensiedlung, die einen ungewöhnlichen dreieckigen Grundriss besitzt. Ganz neu ist das Besucherbergwerk im alten Trainingsbergwerk, das unter einer alten Bergehalde liegt. Die Ziele…

  • Die Zeche Königsborn

    Ostpol vom Schacht IV • Halde Königsborn I u. III / IV • Max-von-der-Grün-Weg • Schacht-VI-Weg Nach der Saline Königsborn in Unna wurde seinerzeit die Zeche benannt, die später eines der größten Bergwerke im östlichen Ruhrgebiet werden sollte. Gleich mehrere Schachtanlagen liegen in den Städten Unna, Kamen und Bönen. Der Betrieb begann 1880 auf der ersten Schachtanlage im Unnaer Stadtteil Königsborn, wenige Kilometer außerhalb der Stadtmitte gelegen. Eine zweite Schachtanlage entstand nordöstlich davon im benachbarten Heeren-Werve, das zu Kamen gehört. Um die Jahrhundertwende lief die Förderung auf der neuen Schachtanlage in der kleinen Gemeinde Bönen an. Dies war in den letzten Jahren die Hauptförderanlage, während die übrigen Schächte langsam stillgelegt…

  • Der Baldeneysee in Essen

    Er ist der größte Stausee der Ruhr und erstreckt sich im Essener Süden: Der Baldeneysee bietet breite Freizeit-, Sport- und Spielmöglichkeiten. Ob Radfahren am Ufer oder auf alten Bahntrassen, Wandern auf dem BaldeneySteig oder eine Fahrt mit der Museumsbahn auf der Hespertalbahn: In diesem Beitrag werden der See und zahlreiche Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten vorgestellt. Von der Ruhr zum größten Ruhrstausee Wiesen und Felder prägten das flache Tal, durch das die Ruhr vor etwa 80 Jahren floss. Hinter einem kleinen Deich lagen vereinzelte Höfe, sicherlich wurde das Grünland für Viehhaltung genutzt. An wenigen Stellen sorgten sogar kleine Fähren mangels Brücken für eine Möglichkeit der Querung des Flusses. Flankiert wurde dieser rechts…

  • Der Kettwiger Panoramasteig

    Nach dem beliebten Baldeneysteig wurde 2020 im Stadtgebiet von Essen ein zweiter Wandersteig eingerichtet und eröffnet. Der Kettwiger Panoramasteig führt etwas weiter südwestlich um die Stadtteile Werden und Kettwig im Hügelland und an den Hängen des Ruhrtals und stellt auch geübte Wanderer vor eine Herausforderung. Mit etwas mehr als 34 Kilometern ist der Steig nicht nur vergleichsweise lang. Er hat mit etwa 760 Höhenmetern (bergauf) auch einige Höhenunterschiede teilweise auf kurzer Strecke zu bewältigen. Zunächst zeigt die Übersichtskarte den Streckenverlauf. Die Hauptroute wird mit einem magentafarbenen Band gekennzeichnet, an dem Kilometermarken angebracht sind. Über die gelb markierten Verbindungen kann die Tour abgekürzt werden. Die mit Nummernpunkten gekennzeichneten Orte ( ,…

  • Die Zeche Unser Fritz in Herne

    Sie alle gehörten zur Zeche Unser Fritz. Trotzdem haben sich drei verschiedene Zechengelände in Herne ganz unterschiedlich entwickelt. Im Umfeld eines Wetterschachts in Alt-Crange kommen alljährlich etwa vier Millionen Menschen zu einem der größten Volksfeste in Deutschland – der nach dem Stadtteil benannten Cranger Kirmes. Viele davon ahnen heute nichts von der Bedeutung des Geländes. Ein anderes Gelände wird zum Logistikstandort, inmitten dessen der alte steinerne Förderturm steht und gar nicht zum Gesamtbild passen mag. Das dritte Gelände wurde als Künstlerzeche bekannt und ist darüber hinaus eine Grünanlage mit Spielplätzen direkt am Kanal, über den hier auch eine besonders schöne Brücke führt. Die im äußersten Nordwesten von Herne gelegene Zeche…

  • Wanderweg der Geotope, Meditationsweg und Astrolehrpfad

    In Fröndenberg am östlichen Rand des Ruhrgebiets ist die Landschaft recht hügelig. Zwischen dem Ruhrtal und dem Münsterland erstreckt sich nämlich ein kleiner Gebirgszug, der an verschiedenen Stellen zum Spazierengehen, Wandern und zum Radfahren beliebt ist. In zwei Vororten der Stadt gibt es dabei zwei unterschiedlich lange Rundwanderwege, die zum Erkunden der ländlichen Region mit teils sehr schönen Aussichten in die eine oder andere Blickrichtung einladen. Der 15 km lange Wanderweg der Geotope ist eine rein virtuelle und daher nicht ausgeschilderte Wanderung und gleichzeitig Geocaching-Tour. Er verläuft dabei von Ardey aus rings um das Dorf Frömern und erschließt einige „Geotope“ und bergbauhistorisch interessante Orte. Außerdem hat man immer wieder schöne…

  • Der Phoenixsee in Dortmund

    Sanfte Wellen plätschern ans Ufer vom Phoenixsee, ein kleines Segelboot fährt in den Hafen an der Hörder Burg. Auf der bei dem schönen Ausflugswetter sehr belebten Promenade haben die meisten Besucher ein Eis in der Hand oder sitzen vor den Restaurants und Cafés unter großen Sonnenschirmen sowie den Platanen. Man nutzt die Bänke und schaut sich die unzähligen Sternchen an, die die Sonne auf das Wasser zaubert. Auf den Liegewiesen und Stegen bräunen sich die einen, andere lesen, während die Kleinsten auf den Spielplätzen toben und vereinfachte Modelle der Hörder Burg aus Sand backen. Eine kleine Oase der Erholung, aber auch des Sports ist der etwa 24 ha große See…

  • Bergbauwanderweg im Muttental

    Manche sehen es sogar als die Königin aller Bergbauwanderwege im Ruhrgebiet. Keine andere Region zeigt auf so vielfältige und beeindruckende Weise die Zeugnisse des frühen Bergbaus gekoppelt mit einer wilden Romantik des Tales, Wälder und der gemächlich dahin plätschernde Muttenbach – wohlwissend, dass man hier noch im eigentlich so dicht bebauten Ruhrgebiet steht. Hier im Muttental wurde vermutlich die erste Kohle im Ruhrrevier gefunden. Zahlreiche Klein- und Kleinstzechen förderten hier einst Kohle in Stollen sowie ersten Schächten zutage. Heute lassen sich viele Relikte der vergangenen Zeit anhand von rekonstruierten und erhaltenen Objekten während eines Spaziergangs auf dem Bergbauwanderweg imm Muttental besichtigen. Erschlossen werden durch den Wanderweg auch die Ruine Hardenstein,…

  • Die Halden der Zeche Brassert

    Am Rande von Marl im Norden des Ruhrgebiets befinden sich rings um den Vorort Brassert zwei Landschaftsbauwerke als Relikte der gleichnamigen Zeche. Während die Halde an der ehemaligen Schachtanlage I / II recht unbedeutend und klein ist, wird die sogenannte Lipper Höhe touristisch erschlossen und gilt als ökologisches Refugium und gerne genutzte Demonstration für die Rückgewinnung von Brachflächen durch die Natur. Beide Halden werden in diesem Artikel vorgestellt. In der folgenden Karte sind die Standorte zu sehen – die Lipper Höhe am Hafen Brassert am Wesel-Datteln-Kanal, die Halde Brassert I / II in der Mitte des unteren Kartenrandes. Dort ist zusätzlich die Kontur der ehemaligen Haldenfläche eingezeichnet. Halde Brassert III…

  • Die Halde Pluto

    Die ehemalige Zeche Pluto im heutigen Herne-Wanne bestand hauptsächlich aus zwei größeren Schachtanlagen, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt lagen. Im Jahre 1857 begann man mit dem Abteufen des Schachtes I »Thies« (nach dem gleichnamigen Gründer der Zeche) an der heutigen Plutostraße, 1873 folgte der Schacht II »Wilhelm«, etwa 1,5 Kilometer nördlich an der Wilhelmstraße, benannt nach dem Deutschen Kaiser Wilhelm I. Thies und Wilhelm waren später die Bezeichnungen für die beiden Hauptschachtanlagen I / IV / VI und II / III / VII der Zeche Pluto mit insgesamt sieben Schächten – Schacht V befand sich in der Nähe der Erzbahn unmittelbar an der Stadtgrenze. Im Jahr 1953 wurde der…

  • Rund um den Seepark Lünen

    Horstmarer See • Preußenhafen • Schloss Schwansbell Sonnenschein und hohe Temperaturen ziehen den Menschen magisch ans Wasser. Und davon bietet der Seepark in Lünen für die Bewohner der größten Stadt im Kreis Unna, ziemlich weit im Osten vom Ruhrpott, zahlreiche Gelegenheiten. Im Horstmarer See wird gebadet, am Strand gespielt oder auf den weiten Grünflächen in der Sonne gebräunt. Radfahrer fahren zwischen See und dem direkt benachbarten Datteln-Hamm-Kanal in einer baumbestandenen Allee und freuen sich über den kühlenden Schatten. Auch die Terrasse am in den See plätschernden Bachlauf ist gut besucht. Am Anleger im Preußenhafen liegen zahlreiche Boote, die Eigner liegen im Liegestuhl an Deck oder sitzen im Biergarten in Sichtweite.…

  • Die Sechs-Seen-Platte in Duisburg

    Grüne Wälder so weit das Auge reicht und ein See mit einer beschaulichen Insel in der Mitte, die vielmehr an das Sauerland und die Krombacher-Werbung erinnert – und dennoch befindet man sich hier nicht im Land der tausend Berge, sondern im stark industriell geprägten Duisburg. Eine Mecklenruhrgische Seenplatte. In der waldreichen Huckinger Mark begann am Anfang des 20. Jahrhunderts der Bau des Rangierbahnhofs Wedau und der Ausbau der gleichnamigen Siedlung. Zu diesem Zweck bediente man sich aus Kostengründen an den reichen Kies- und Sandvorkommen im Boden und baggerte tiefe Löcher unterhalb des Grundwasserspiegels ab. Auf diese Art und Weise ist als erstes der Masurensee in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof entstanden.…

  • Die Zeche Westfalen I / II in Ahlen

    Etwa drei Kilometer Luftlinie sind es, die die Zeche Westfalen außerhalb der allgemeinen Definition des Ruhrgebietes in Ahlen im Münsterland liegen lässt. Wohlwollend ist dieses Bergwerk aber als das östlichste im Rheinisch-Westfälischen Steinkohlerevier zu bezeichnen. Im Jahre 1912 wurde hier die erste Kohle gefördert. Die Stilllegung erfolgte im Jahr 2000, wie auch eine Lore als Denkmal am Pförtnerhaus zeigt. Die Hauptschachtanlage und die beiden Bergehalden werden in diesem Beitrag näher vorgestellt. In der folgenden Übersichtskarte ist die Situation zu erkennen. Die Doppelschachtanlage I / II liegt mittig zwischen den Halden am Fuße einer der höchsten Halden im Ruhrgebiet. Insbesondere für Radfahrende auf dem Werseradweg lohnt ein Abstecher, ist das Zechengelände…

  • Die Bergbauwanderwege auf der Spur der Kohle in Sprockhövel

    Unter dem Motto „Spur der Kohle“ thematisieren sechs Bergbauwanderwege in Sprockhövel den frühen Bergbau im Ruhrgebiet. Durch die oberflächennahen Kohleflöze, also die Schichten im Erdreich, die die Kohle beinhalten, konnten schon vor mehreren hundert Jahren einfache Bergwerke betrieben werden. Dies geschah zunächst mit einfacheren Mitteln durch Graben von Löchern, später durch Stollen in den Berg und noch später durch Schächte und verschiedene „Etagen“ unter der Erde. Dadurch gilt Sprockhövel auch als eine Wiege des Bergbaus. Die Bergbauwanderwege Alte-Haase-Weg (Nord und Süd), Pleßbachweg, Deutschlandweg und Herzkämper-Mulde-Weg sowie der ältere Montanweg (Nord) in Sprockhövel sind Thema dieses Beitrags und in der folgenden Übersichtskarte mit unterschiedlichen Farben eingezeichnet. Es ist gut erkennbar, dass…

  • Zeche Adolf von Hansemann

    Mittig zwischen den damals noch dörflichen Orten Mengede und Östrich (heute Oestrich geschrieben) entstand dort, wo heute die beiden Eisenbahnstrecken aus Dortmund im Bahnhof Mengede zusammentreffen, eine Steinkohlezeche. Erst 1896 wurde hier Kohle gefördert, nachdem bereits 1857 erste Ansätze zur Kohleförderung begonnen, aber wieder aufgegeben wurden. Im Jahr 1973 wurde durch die Berliner Disconto-Gesellschaft ein neuer Anlauf in Form der Mengeder Bergwerks AG betrieben. Leiter dieser heute als Investor bezeichneten Gesellschaft war Adolph von Hansemann (1826-1903), nach dem die Zeche auch benannt wurde. Bis zur ersten Förderung gab es jahrelang zahlreiche technische Probleme und Unglücksfälle. Wegen finanzieller Engpässe wurde die AG in die Gewerkschaft Mengeder Steinkohlengruben umgewandelt. Im Jahr 1938…

  • Der RuhrtalRadweg (Essen-Duisburg)

    Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Hochsauerland und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Radweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört. Diese Tourempfehlung, die den RuhrtalRadweg im Bereich des Ruhrgebiets vorstellt, bilden mehrere…