• Bergbaurundweg Muttental in Witten

    Keine andere Region zeigt auf so vielfältige und beeindruckende Weise die Zeugnisse des frühen Bergbaus verbunden mit einer wilden Romantik des Tales, Wälder und dem gemächlich dahin plätschernde Muttenbach mitten im Ruhrgebiet. Hier im Muttental bei Witten wurde vermutlich die erste Kohle im Ruhrrevier gefunden. Zahlreiche Klein- und Kleinstzechen förderten hier einst Kohle in Stollen und ersten Schächten zutage. Heute lassen sich viele Relikte der vergangenen Zeit anhand von rekonstruierten und erhaltenen Objekten während eines Spaziergangs auf dem beliebten Bergbauwanderweg im Muttental besichtigen. Der Bergbaurundweg führt als etwa 6 km langer Rundweg an knapp 30 Stationen mit Informationstafeln, Denkmalen oder Rekonstruktionen vorbei. Er erschließt dabei auch die Burgruine Hardenstein. Es…

  • Erin-Park und Keltischer Baumkreis

    Es muss keine Kneipe oder Butter sein, um im Ruhrgebiet auf das sympathische kleine Land mit der Harfe im Wappen oder dem Kleeblatt als Symbol zu stoßen – die Rede ist von der „Grünen Insel“ Irland. Im Jahre 1867 begann in der von dem Iren William Thomas Mulvany gegründeten Zeche Erin die Kohleförderung am westlichen Ortsrand von Castrop. Der Name Erin ist dabei eine fremdsprachliche Bezeichnung von Irland. Auf diesem Gelände befanden sich Schacht I und II, einige Kilometer weiter östlich ab 1891 der heute noch existierende Hammerkopfturm über dem neuen Schacht III. Im Jahre 1983 wurde Zeche Erin als letzte von fünf auf dem Stadtgebiet liegenden Kohlezechen stillgelegt. Es…

  • Rund um den Seepark Lünen

    Sonnenschein und hohe Temperaturen ziehen den Menschen magisch ans Wasser. Und davon bietet der Seepark in Lünen zahlreiche Gelegenheiten. Im Horstmarer See wird gebadet, am Strand gespielt oder auf den weiten Grünflächen in der Sonne gebräunt. Radfahrer fahren zwischen See und dem direkt benachbarten Datteln-Hamm-Kanal in einer baumbestandenen Allee und freuen sich über den kühlenden Schatten. Auch die Terrasse am in den See plätschernden Bachlauf ist gut besucht. Am Anleger im Preußenhafen liegen zahlreiche Boote, die Eigner liegen im Liegestuhl an Deck oder sitzen im Biergarten in Sichtweite. Rund um den Seepark werden an dieser Stelle mehrere Ziele näher vorgestellt, wie der Horstmarer See samt der Preußenhalde, das Schloss Schwansbell…

  • Die Sechs-Seen-Platte in Duisburg

    Grüne Wälder so weit das Auge reicht und ein See mit einer beschaulichen Insel in der Mitte, die vielmehr an das Sauerland und die Krombacher-Werbung erinnert – und dennoch befindet man sich hier nicht im Land der tausend Berge, sondern im stark industriell geprägten Duisburg. Eine Mecklenruhrgische Seenplatte. In der waldreichen Huckinger Mark begann am Anfang des 20. Jahrhunderts der Bau des Rangierbahnhofs Wedau und der Ausbau der gleichnamigen Siedlung. Zu diesem Zweck bediente man sich aus Kostengründen an den reichen Kies- und Sandvorkommen im Boden und baggerte tiefe Löcher unterhalb des Grundwasserspiegels ab. Auf diese Art und Weise ist als erstes der Masurensee in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof entstanden.…

  • Der MüGa-Park – Mülheims Gärten an der Ruhr

    Ehemalige Landesgartenschau mit Schloss Broich, Ringlokschuppen und Camera Obscura Auf dem Gebiet der siebten Landesgartenschau NRWs im Jahre 1992 in Mülheim an der Ruhr steht der Bevölkerung ein heute öffentlicher und vielfältiger Stadtpark mit Wiesen, Gärten, Spielplätzen und Veranstaltungsflächen zur Verfügung. Früher war dies größtenteils ein Bahngelände, von dem heute beispielsweise der große Ringlokschuppen und der Wasserturm zeugen. Mit der „Camera Obscura“ und dem Schloss Broich bietet der Park außerdem einige Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen. Durch die Lage an gleich mehreren wichtigen Radfernwegen wie dem RuhrtalRadweg oder dem RS1 kann der MüGa-Park besonders gut mit dem Fahrrad erreicht werden und Teil einer beliebig großen Radtour im westlichen Ruhrgebiet sein. Die folgende…

  • Halterner See, Hullerner See und Silbersee in Haltern

    Rings um die Stadt Haltern am See im Norden des Ruhrgebiets findet man gleich mehrere größere Seen vor, die für einen Strandbesuch und Schwimmen im Wasser, aber auch für stille Erholung und für den Naturschutz genutzt werden können. Der bekannteste von ihnen ist der Halterner See (auch bekannt als Halterner Stausee). Nicht weit von ihm entfernt liegt der Hullerner See (oder Talsperre Hullern). Nördlich der Stadt liegen die nummerierten Silberseen I bis IV, von denen der Silbersee II ebenfalls zum Baden genutzt werden kann. In der Übersichtskarte sind die Gewässer eingezeichnet. Folgende Seen sind Teil dieses Artikels: Halterner See Hullerner See Silbersee II und III Der Halterner Stausee – Steverstausee…

  • Die Bittermark in Dortmund

    Früher Bergbau am Olpkebach und Mahnmal Bittermark Gleich in mehrfacher Hinsicht spielt das Waldgebiet im Dortmunder Süden zwischen Kirchhörde und Wichlinghofen eine Rolle. Vor allem dient die Bittermark als vielgenutztes Naherholungsgebiet zum Spazierengehen, Joggen oder Fahrradfahren. Auf den zahlreichen Wegen zwischen Olpkebach und Bittermarksbach sind vor allem an schönen Tagen viele Menschen unterwegs. Warnschilder mit dem Hinweis auf Bergschäden deuten auf die Bergbau-Vergangenheit aus dem 18. Und 19. Jahrhundert in der Bittermark hin. Bedingt durch oberflächennahe Kohleflöze wurde hier früher Bergbau betrieben. Namentlich waren dies die Zechen Gottfriedsbank und Josua. An sie erinnern einige Pingen im Waldboden und auch vereinzelte kleine Bergehalden im Umfeld von alten Schächten. Aus dem Gottfriedstollen…

  • Der Bergbau am Ebberg

    Zechen und Halden Louisenglück und Glücksfortgang Auf ziemlich genau 222 Meter über den Meeresspiegel ragt der Ebberg im Ardeygebirge auf der Grenze zwischen den Städten Dortmund und Schwerte in die Höhe. Teile des unweit des Westhofener Kreuzes zwischen Autobahn A1 und A45 gelegenen Höhenzugs sind Naturschutzgebiet. An seiner Südseite befindet sich das Naturfreundehaus. Geprägt ist der Ebberg durch frühe Förderungen von Kohle. Insbesondere sind dies die ehemals konkurrierenden Zechen Louisenglück und Glücksfortgang, zwischen denen gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein Streit um die Abbaugebiete entbrannte – ein heute noch sichtbarer Lochstein zeugt von der endgültigen Grenzziehung im Jahre 1792. Nach mehrfacher Einstellung und Wiederaufnahme des kleinen Förderbetriebs der Zeche Louisenglück…

  • Der OLGA-Park in Oberhausen

    Nachdem die Bundesgartenschau im Jahr 1997 im heutigen Nordsternpark bereits auf das Thema der Nachfolgenutzung von Zechenbrachen eingegangen ist, gastierte die Landesgartenschau zwei Jahre später ebenfalls auf altem Zechengelände im Ruhrgebiet, und zwar dem der Zeche Osterfeld in Oberhausen. Nach einigen Jahren des Brachestadiums entstand mit dem OLGA-Park oder dem Garten Osterfeld eine Grünanlage, deren Schwerpunkt auf ganz anderen Themen liegt als bei den Veranstaltungen zuvor. Zeche und Kokerei Osterfeld Nicht weit entfernt vom großen Industrieareal der Gutehoffnungshütte in Oberhausen befand sich bis 1992 die Zeche Osterfeld, anfangs als Teil der Zeche Oberhausen gegründet. Ihre Förderung begann 1879. Das Zechengelände mit Kokerei (geschlossen 1988) und zwei im Laufe der Zeit…

  • Rund um Schloss Oberhausen

    Schloss • Museum Ludwig • Slinky-Springs-Brücke • Tiergehege im Kaisergarten Direkt am Rhein-Herne-Kanal erstreckt sich ein beliebtes Kultur- und Naherholungsgebiet abseits der Hektik, dem Gedränge und dem Lärm in der Neuen Mitte Oberhausens. Am Rande des Kaisergartens liegt das Schloss Oberhausen, das neben einer wunderschönen Anlage vor allem bei Kunstkennern als Ausstellungsort der Ludwiggalerie bekannt ist. Wildpark und Teich sowie ein Spielplatz sind Anziehungspunkte für Kinder. Besondere Aufmerksamkeit zieht aber eine neugebaute Brücke über den Kanal auf sich. Alle Ziele werden nach und nach in diesem Artikel beschrieben. In der folgenden Abbildung sind Schloss, Slinky-Springs-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal und Teile des Tiergeheges im Kaisergarten aus der Vogelperspektive zu sehen. Eingezeichnet…

  • Landschaftspark Mechtenberg

    Ackerbau ist im zentralen Ruhrgebiet zwischen den Großstädten zweifellos eine sehr selten gewordene und heute ungewöhnliche Landnutzung. Doch in einem Streifen zwischen Essen, Bochum und Gelsenkirchen finden sich Felder und Obstwiesen, die erhalten werden und eine Mischung zwischen Landwirtschaft, Naherholung und Naturschutzgebiet bilden. Sie sind wesentlicher Bestandteil im 1999 durch den Regionalverband Ruhr umgestalteten ca. 290 ha großen Landschaftspark Mechtenberg. Am Rande des Landschaftsparks liegt der markant hervorstechende namensgebende Berg mit dem Bismarckturm Essen. Das Gebiet des Landschaftsparks und Naturschutzgebietes Mechtenberg ist in der folgenden Karte dargestellt. Zusätzlich sind einige Radwege mit pinkfarbenen Bändern eingetragen, die dieses Ziel gut erschließen. Im Gegensatz zu den vielen künstlichen Bergehalden im Ruhrgebiet handelt…

  • Der Westfalenpark Dortmund

    Immer wieder wundern sich die Besucher auf der Aussichtsplattform des Florianturms, wie grün doch eigentlich Dortmund und das Ruhrgebiet sind. Dabei stehen sie hoch oben über dem Westfalenpark, einer großen und beliebten Parkanlage im Dortmunder Süden. Genauer gesagt ist sie ein Teil eines Grünzuges, der sich vom Dortmunder Zoo und Rombergpark fast bis in die Innenstadt erstreckt. 1959 wurde der Westfalenpark zusammen mit dem Fernsehturm auf Grund und Boden des Kaiser-Wilhelm-Hains, einer alten Mülldeponie und dem Gelände der im zweiten Weltkrieg zerstörten Buschmühle anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, die sich 1969 und 1991 zweimal an diesem Ort wiederholte. Von der Bundesgartenschau zur großen Parkanlage Fast jeder sollte hier etwas finden, das…

  • Der Hengsteysee und die Hohensyburg

    Der Hengsteysee ist der älteste der sechs Ruhrstauseen, die die Ruhr auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung passiert. Er beginnt direkt am Zusammenfluss von Ruhr und Lenne und beschreibt von der Form her einen langgezogenen Linksbogen unterhalb der Ruhrsteilhänge. Oben befindet sich außerdem die Ruine der Hohensyburg direkt neben dem weithin sichtbaren Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der See ist sehr beliebt für viele Arten von Freizeitsport auf dem oder am Wasser. Einige Rad- und Wanderwege erschließen das Gewässer und die Berge. Der berühmte RuhrtalRadweg führt sogar direkt am Ufer entlang. Der WestfalenWanderWeg und der Ruhrhöhenweg erklimmen dagegen die Ruhrsteilhänge, die sich am Nordufer des Sees steil erheben. Spuren des Bergbaus…

  • Der Kemnader See

    Im Drei-Städte-Eck von Bochum, Witten und Hattingen befindet sich mit dem Kemnader See der jüngste der sechs Ruhrstauseen. Er wurde erst 1980 eröffnet. Der See erstreckt sich zwischen dem Stauwehr bei Bochum-Stiepel und der Autobahnbrücke bei Witten-Heven über drei Kilometer Länge. Neben der Ruhr speist auch der Oelbach den See. Charakteristisch für die Form des Sees ist der Hafen Heveney in der Mündung des Oelbachs, die durch einen langen Damm mit einem markanten kleinen Leuchtturm vom See abgetrennt wird. Der See kann sehr gut zur Sport- und Freizeitgestaltung genutzt werden. Neben Aktivitäten auf dem Wasser kann man den See mit dem Fahrrad, mit Inline-Skatern auf der durchgängig beleuchteten „Ruhr Inline“…

  • Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm

    Gleich fünf Bergehalden bilden im Westen von Hamm eine kleine Bergkette. Sie reicht von der Halde der Zeche Radbod nördlich des Flusses Lippe über die Halden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Bergwerks Ost bis hin zur Halde Sundern bei Pelkum und Wiescherhöfen. Sie wurden zur Haldenfamilie im Lippepark vereint. Unter dem Motto Halde5 (Halde hoch fünf) erhalten alle Objekte eine Landmarke je in Form eines orangefarbenen, spiralförmigen Aussichtsturms, dem sogenannten Haldenzeichen. Bis auf den auf der Halde Sundern sind alle öffentlich zugänglich. Alle Halden sind Teil dieses Beitrags. Sie lassen sich im Rahmen einer Wanderung oder Radtour bequem miteinander verbinden. In der folgenden Übersichtskarte mit dem Westen von Hamm sind…

  • Naturerlebnis in der Haard

    Willkommen in der Haard – einem hügeligen Waldgebiet im nördlichen Ruhrgebiet zwischen Haltern am See, Marl und Oer-Erkenschwick. Hier, wo die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt, wird die Haard nicht nur zu einem Rückzugsort für Ruhesuchende aus dem Revier, sondern zu einem Schauplatz spannender Entdeckungen, auch für die ganze Familie. Wir schauen uns die Vielfalt dieses Gebietes an, das auch durch innovative Wege zur Naturerschließung besticht. Und an einigen Orten findet man große Skulpturen aus Holz am Wegesrand. Wir betrachten zunächst drei besondere Touren in der Haard – die Waldpromenade am Haardgrenzweg mit dem Landstreicher des Hohe-Mark-Steigs sowie die Halden-Hügel-Hopping-Tour im Süden. Der Artikel wird in den nächsten Wochen…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Möhnesee

    Das Wasser kommt aus dem Hahn. Das ist heute eine Selbstverständlichkeit. Aber es ist ein großer Aufwand, eine Metropolregion mit knapp 5 Millionen Einwohnern, den größten Siedlungsraum in Deutschland, zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Hinzu kam insbesondere am Anfang des 20. Jahrhunderts mit Beginn und fortschreitender Industrialisierung ein hoher Wasserverbrauch durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe im Ruhrgebiet. Über 15 Kilometer außerhalb der Grenzen des Ruhrgebiets gelegen, ist der Möhnesee einer der wichtigsten Puzzlesteine für die zuverlässige Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Seine Relevanz für die Metropolregion ist so groß, dass im 2. Weltkrieg diese weit entfernte Talsperre zerstört wurde, mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung und die Produktion im Ruhrgebiet zum Erliegen zu…

  • Zechenpark Kamp-Lintfort – Zeche Friedrich Heinrich

    Die alte Zeche Friedrich Heinrich hat wesentlich zur Entstehung der Stadt Kamp-Lintfort beigetragen und bildete ihr wirtschaftliches Herz. Das Bergwerk ist jedoch stillgelegt. Heute ist an seiner Stelle eine ausgedehnte Grünanlage zu finden, die 2020 sogar Standort der Landesgartenschau war. Auf dieser Seite wird der Wandel von der Zeche zum Park mit Zoo und den beiden Fördertürmen als Wahrzeichen näher vorgestellt. Kamp-Lintfort entsteht Als das Steinkohlen-Bergwerk Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, gab es die Stadt noch nicht. Die Region war ländlich geprägt mit vielen Bauernhöfen und dem Kloster Kamp. Mit der Zeche, die Mitte 1912 ihre Förderung aufnahm, kam die große Arbeitersiedlung östlich vom Bergwerk, in der Karte unten…

  • Rodelberg und Mollbecke-Teiche

    Nicht weit von der Recklinghäuser Innenstadt entfernt befindet sich ein kleines Naherholungsgebiet. Es ist schon überraschend, wie ländlich die Umgebung nach kurzer Zeit ist, wenn man die Stadt nach Norden verlassen hat. Umgeben von Feldern stößt man hier auf ein kleines Waldgebiet, an das sich zwei große Teiche anschließen. Zusammen mit dem benachbarten Rodelberg gibt es hier Möglichkeiten zum Spazieren, aber mit Minigolf und Freibad auch andere Gelegenheiten der Freizeitgestaltung. Der Beitrag stellt einige Ziele an der Mollbecke näher vor. Die Übersichtskarte zeigt zunächst die Umgebung mit den Mollbeck(e)-Teichen, dem Waldstück mit dem Freibad und dem Rodelberg (linker unterer Bildrand). Eingezeichnet sind die zwei großen Parkplätze und zwei Bushaltestellen. Die…

  • Naturerlebnis-Orte im Schwerter Wald, Kreinbergsiedlung und Gehrenbachsee

    Die Städte Schwerte und Dortmund werden durch ein ausgedehntes Waldgebiet in den Ausläufern des kleinen Ardeygebirges voneinander getrennt. Auf dem Gebiet der Hansestadt Schwerte heißt der größte Teil Schwerter Wald, in Dortmund umgeben der Aplerbecker Wald und der Berghofer Wald die ersten Stadtteile der Großstadt. Für den Kreis Unna, der sonst arm an Wäldern ist, bildet der Schwerter Wald beinahe eine Ausnahme. Umso beliebter ist er bei Spaziergängern, Wanderern, Walkern und auch Mountainbikern, die die grüne Lunge vor den Toren der Städte mit ihren Tälern, Teichen und kleinen Bächen vor allem bei schönem Wetter nutzen. Am zentral gelegenen „Freischütz“ an der Bundesstraße 236 beginnt ein Naturerlebnispfad, der kreuz und quer…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Sorpesee

    Neben dem Möhnesee und dem Biggesee ist der Sorpesee einer der größten Stauseen im nördlichen Sauerland. Er dient hauptsächlich der Sicherstellung der Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Daneben ist die Sorpe, wie das Gewässer auch genannt wird, ein beliebtes Freizeitziel in der Region. Ausgiebige Rad- und Wandertouren sind möglich und lassen sich kombinieren mit anderen Sportarten am und auf dem Wasser. Die folgende Übersichtskarte zeigt den langgestreckten See zwischen Langscheid und Amecke. Die Detailkarte zeigt einen Ausschnitt mit dem Standort des Damms, Kraftwerks und der Promenade in Langscheid. Eingezeichnet sind die beiden Anlegestellen der Personenschifffahrt, zwischen denen die MS Sorpesee pendelt, und ausgesuchte Parkplätze (ggf. gebührenpflichtig). Wie schon in den anderen Beiträgen…

  • Glückaufpark Hassel – Park des Wandels

    Grüne Rohrleitungen und seltsame Stahl-Behältnisse markieren den Zugang zu einem der jüngsten Naherholungsgebiete im Ruhrgebiet. Es befindet sich in Hassel, einem der nördlichsten Stadtteile von Gelsenkirchen in der Nähe der Stadtgrenze zu Herten. Die grünen Hügel, im Sommer von zahlreichen bunt blühenden Wildpflanzen bewachsen, und der See geben heute kaum noch einen Hinweis auf das, was hier früher einmal war. Das Gelände stand fast 50 Jahre lang unter dem Einfluss einer Zentralkokerei mit einer großen Koksofen-Batterie mit über 250 Öfen und dem benachbarten Steinkohle-Kraftwerk. Sie alle gehörten zur Zeche Westerholt auf der anderen Seite der Stadtgrenze, die als „Bergwerk Lippe“ im Jahr 2008 stillgelegt wurde. In der historischen Luftbildaufnahme vom…

  • Innenhafen Duisburg

    Durch die gute Lage an der Mündung der Ruhr in den Rhein und an der Handelsstraße Hellweg entwickelte sich Duisburg im Mittelalter zu einer wichtigen Handels- und Messestadt. Um 1200 wurde offenbar durch ein Hochwasserereignis eine Fluss-Schlinge des Rheins südlich der heutigen Halbinsel Neuenkamp durchbrochen. Dies hatte zufolge, dass der Rhein in etwa seine heutige Form erlangte, Duisburg allerdings von nun an vom Fluss abgeschnitten war und seine Strahlkraft verlor. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die heutige Verbindung vom Rhein zum Innenhafen, die diesen rasch zu einem bedeutenden Umschlagplatz machte, vor allem für Getreide, was ihm den Spitznamen Brotkorb des Reviers gab sowie den Bau von zahlreichen Mühlen…

  • Der Harkortsee in Wetter, Hagen und Herdecke

    Im Ruhrtal zwischen Dortmund, Hagen, Herdecke und Wetter liegen zwei Stauseen direkt hintereinander. In Fließrichtung gesehen wird die Ruhr als erstes zum Hengsteysee angestaut. Direkt unterhalb seines Wehrs bei Herdecke beginnt der hier vorgestellte Harkortsee. Die ursprüngliche Ruhr umfließt hier den Kaisberg, weshalb der in den 1930er Jahren erbaute Stausee eine markante Bogenform beschreibt. Benannt ist der Harkortsee nach dem Unternehmer Friedrich Harkort (1793-1880), der eine große Prägung auf das Ruhrgebiet und insbesondere die Region um Hagen und Wetter hatte. Sein Name ist hier häufiger zu finden – im Aussichtsturm auf dem Berg, im Fahrgastschiff auf dem Wasser oder auf Straßenschildern sowie, wenn man einen regionalen Atlas aufschlägt, auch an…

  • Steveraue und Alte Fahrt in Olfen

    Vor den Toren des Ruhrgebiets in Olfen beginnt das Münsterland. Schlagartig nimmt die Landwirtschaft zu, es gibt Flussauen und mehr Dörfer als zusammengewachsene Großstädte. Gerade hier, an einem besonders idyllischen Teil des Tellerrands, lohnt sich eine Tour auf dem Fahrrad oder ein Spaziergang an einem ehemaligen Kanal und in der Steveraue. Denn auch Olfen hat eine spannende Entwicklung durchgemacht und auf die Industrie bezogen ganz besondere Relikte einer stillgelegten Infrastruktur zu erleben. Wo gibt es schon stillgelegte Kanäle, durch die man spazieren kann? In diesem Artikel dreht sich alles um das Thema Wasser – um die „Alte Fahrt“, Trogbrücken mit einem Fahrradweg im Innern, den ehemaligen Stadthafen und die zu…