• Der RuhrtalRadweg (Herdecke – Essen)

    Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Dach des Sauerlands und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Themaradweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört. Dies ist eine dreiteilige Tourempfehlung, die den Radweg im Bereich…

  • Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm

    Gleich fünf Bergehalden bilden im Westen von Hamm eine kleine Bergkette. Sie reicht von der Halde der Zeche Radbod nördlich des Flusses Lippe über die Halden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Bergwerks Ost bis hin zur Halde Sundern bei Pelkum und Wiescherhöfen. Sie wurden zur Haldenfamilie im Lippepark vereint. Unter dem Motto Halde5 (Halde hoch fünf) erhalten alle Objekte eine Landmarke je in Form eines orangefarbenen, spiralförmigen Aussichtsturms, dem sogenannten Haldenzeichen. Bis auf den auf der Halde Sundern sind alle öffentlich zugänglich. Alle Halden sind Teil dieses Beitrags. Sie lassen sich im Rahmen einer Wanderung oder Radtour bequem miteinander verbinden. In der folgenden Übersichtskarte mit dem Westen von Hamm sind…

  • Naturerlebnis in der Haard

    Willkommen in der Haard – einem hügeligen Waldgebiet im nördlichen Ruhrgebiet zwischen Haltern am See, Marl und Oer-Erkenschwick. Hier, wo die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt, wird die Haard nicht nur zu einem Rückzugsort für Ruhesuchende aus dem Revier, sondern zu einem Schauplatz spannender Entdeckungen, auch für die ganze Familie. Wir schauen uns die Vielfalt dieses Gebietes an, das auch durch innovative Wege zur Naturerschließung besticht. Und an einigen Orten findet man große Skulpturen aus Holz am Wegesrand. Wir betrachten zunächst drei besondere Touren in der Haard – die Waldpromenade am Haardgrenzweg mit dem Landstreicher des Hohe-Mark-Steigs sowie die Halden-Hügel-Hopping-Tour im Süden. Der Artikel wird in den nächsten Wochen…

  • Die Zeche Fürst Leopold I / II in Dorsten

    Auf kleinem Raum lassen sich an der Zeche Fürst Leopold auch Jahre nach der Stillegung der Kohleförderung noch viele Elemente anschauen und verstehen, die typisch für ein Bergwerk im Ruhrgebiet waren. Dazu ist der Kernbereich der Zeche rings um den Zechenplatz mit Lohnhalle und Maschinenhäusern noch sehr schön anzusehen. Da ist das Zechengelände mit dem typischen Förderturm und der zugehörigen Maschinenhalle, die man sogar besichtigen kann und in der teilweise Kunst ausgestellt wird. Auf der alten Zechenbahn von der ehemaligen Halde im Norden zum Hafen am Wesel-Datteln-Kanal im Süden verläuft heute ein gut ausgebauter Radweg. Er passiert die unmittelbar zur Zeche benachbarte Arbeitersiedlung und ermöglicht eine bequeme Anreise mit dem…

  • Die Halde Rheinpreußen am Waldsee in Moers

    Es ist die größte Grubenlampe der Welt, die tausende Autofahrende auf der Rheinbrücke der A42 von Duisburg kommend täglich erblicken. Hoch über Moers erhebt sich mit dem sogenannten Geleucht eine der eindrucksvollsten und schönsten Landmarken im Ruhrgebiet. Es ist nicht nur am Tage, sondern auch in der Dämmerung wunderschön anzusehen. Dabei steht es auf einer Halde der Zeche Rheinpreußen, die zu den höchsten im Revier zählt. Direkt nebenan befindet sich der Waldsee, der sich zusammen mit der Halde für eine kleine Wanderung mit Berg-Etappe und Strandbesuch anbietet. Beide Ziele, Halde und See, werden im Beitrag näher vorgestellt und sind in der Karte eingetragen: Der Waldsee wird weiter unten vorgestellt. Dort…

  • Die Ruine Isenberg (Isenburg) in Hattingen

    Mit Blick auf das schöne und tiefe Tal der Ruhr erhebt sich die Ruine der Burg Isenberg, die einst stolz über die umliegenden Ländereien wachte. Heute sind es vor allem die Radfahrende auf dem RuhrtalRadweg und die Kanufahrende, die auf ihrem Weg die Ruine oben auf dem Isenberg erblicken und sich fragen, welche Geschichten und Geheimnisse die Anlage wohl birgt. Heute stehen nur noch wenige Mauerreste, aber die Ruine strahlt immer noch eine gewisse Ehrfurcht und Faszination aus. Und sie entspricht ungefähr einem Idealbild der Vorstellung einer spannenden Burgruine, von der man sich gerne ausmalt, wie sie in ihrer prachtvollen Zeit einmal ausgesehen haben könnte. Die Burg wurde im Jahr…

  • Zechenpark Kamp-Lintfort – Zeche Friedrich Heinrich

    Die alte Zeche Friedrich Heinrich hat wesentlich zur Entstehung der Stadt Kamp-Lintfort beigetragen und bildete ihr wirtschaftliches Herz. Das Bergwerk ist jedoch stillgelegt. Heute ist an seiner Stelle eine ausgedehnte Grünanlage zu finden, die 2020 sogar Standort der Landesgartenschau war. Auf dieser Seite wird der Wandel von der Zeche zum Park mit Zoo und den beiden Fördertürmen als Wahrzeichen näher vorgestellt. Kamp-Lintfort entsteht Als das Steinkohlen-Bergwerk Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, gab es die Stadt noch nicht. Die Region war ländlich geprägt mit vielen Bauernhöfen und dem Kloster Kamp. Mit der Zeche, die Mitte 1912 ihre Förderung aufnahm, kam die große Arbeitersiedlung östlich vom Bergwerk, in der Karte unten…

  • Das Dortmunder U

    Mit dem markanten Turm der alten Dortmunder Union-Brauerei steht am Westentor direkt am Wall ein wichtiger Ankerpunkt der Route der Industriekultur und Zentrum für Kultur und Bildung. Mehrere Museen, Wechsel- und Dauerausstellungen lassen sich im Volksmund sogenannten „U-Turm“ oder einfach nur „U“ besichtigen. Bis 1994 wurde das Gebäude als Keller-Hochhaus durch eine der zahlreichen Dortmunder Brauereien genutzt, stand danach einige Zeit leer und blühte nach einer grundlegenden Sanierung und Umbauarbeiten im Jahre 2010 zum heutigen Kulturzentrum auf, das unter seinem Dach auf mehreren Etagen verschiedene Dauer- und Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen und Techniken beherbergt. Das folgende Luftbild zeigt das Dortmunder U in der Bildmitte von der Südseite. Eingetragen sind interessante…

  • Der Hafen Ruhrort

    Die Duisburg-Ruhrorter Häfen liegen an der Mündung der Ruhr in den Rhein und sind der größte Binnenhafen Europas. Seine Ursprünge liegen sogar bereits im 18. Jahrhundert, als der erste Hafen im damals noch eigenständigen Ruhrort gebaut wurde. Später entwickelte sich der Hafen von Ruhrort zu einem wichtigen Umschlagplatz zum Beispiel für Kohle und Stahl des Ruhrgebiets, später auch für Öl. Nach Rückgang der Kohleproduktion veränderte sich allerdings das Aufkommen zur Containerfracht. Bis heute präsentiert sich der Hafen als ausgedehntes Gebiet von verzweigten Kanälen und Hafenbecken sowie Schleusen und Anlegestellen. Die folgende Karte gibt dazu einen Überblick über die Anlagen bei Ruhrort und zeigt bereits einige Orte, die im Text noch…

  • Schloss Hohenlimburg in Hagen

    Hoch über dem von der Stahlverarbeitung geprägten Hagener Stadtteil Hohenlimburg im Lennetal steht auf dem 240 m über dem Meeresspiegel hohen Felskegel die älteste erhaltene Höhenburg in Westfalen. Erbaut wurde die Hohe Limburg im 13. Jahrhundert durch Graf Dietrich von Isenberg-Limburg und durchlebte in der Folgezeit Auf- und Niedergänge mit Erweiterungen und Zerstörungen unter anderem durch Brände. Seit Ende des 16. Jahrhunderts gehört die Burg zur fürstlichen Familie von Bentheim-Tecklenburg und wurde Im 18. Jahrhundert von der Höhenburg zu einem Residenzschloss des Spätbarocks mit Barock-Höhengarten umgebaut. Heute ist die Burg ein interessantes Ausflugsziel außerhalb der Großstadt Hagen mit der Möglichkeit, das mittelalterliche Gemäuer zu besichtigen, näheres über die Geschichte zu…

  • Zeche Minister Achenbach und das Colani-Ei

    Es ist ein ganz besonderes Bauwerk, das am Rande von Brambauer steht. Das sogenannte „Colani-Ufo“ oder etwas abfällig „Colani-Ei“, nach dem berühmten Künstler bezeichnet, ist Teil des Technologiezentrums Lüntec auf dem Gelände einer etwas abseits gelegenen Schachtanlage der Zeche Minister Achenbach. Es ist nicht das einzige Denkmal, was an die Zeche erinnert, die einst Brambauer zu einem Bergarbeiter-Stadtteil gemacht hat. Zwei Halden formen die Landschaft rings um den Ort und die Trasse einer alten Seilbahn ist noch heute anhand des schnurgerade verlaufenden Radweges gut zu erkennen. Die großen und einige kleine Relikte des Bergwerks werden in diesem Beitrag vorgestellt. Er umfasst die Schachtanlage mit dem Colani-Ufo, die Halden Minister Achenbach…

  • Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

    Die Henrichshütte ist ein ehemaliges Hüttenwerk in Hattingen und benannt nach Graf Henrich zu Stolberg-Wernigerode, der bereits 1854 das Werk zur Produktion von Eisen und Stahl aus dem Rohmaterial Eisenerz gründete. Zuletzt gehörte es zum Thyssen-Konzern. Ab 1987 begann die Stilllegung. Letzte Anlagen wie das Stahlwerk und die Schmiede schlossen bis 2004, also 150 Jahre nach Gründung der Hütte. Der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) hat das Gelände des alten Hüttenwerkes 1989 übernommen. Es ist heute ein beliebtes Museum. Der Hochofen 3 ist der älteste noch erhaltene Hochofen im ganzen Ruhrrevier. Man kann ihn besteigen bzw. sogar mit einem Aufzug hinauffahren. Hauptsächlich handelt es sich dabei um das Freigelände der ehemaligen…

  • Die Kleinzeche Egbert in Witten

    Während die Zeit vieler Zechen im Ruhrgebiet in den 1960er Jahren bereits abgelaufen ist und die große Kohlekrise begann, entstand in einem beschaulichen Bachtal bei Witten ein neues Bergwerk. Die Kleinzeche Egbert begann erst im Jahre 1962 mit ihrer Förderung. Kleinzechen, also solche mit einer äußerst geringen Förderleistung und nur ganz wenigen Arbeitern, waren typisch für den frühen Bergbau in Witten insbesondere im nahen Muttental. Während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kamen an einigen Orten für einige Zeit wieder Kleinzechen auf, um die allgemeine Knappheit von Kohle zu bewältigen. Bis zu 10 Arbeiter bauten die Kohle ab. 14 Jahre später wurde die Zeche im Jahr 1976 stillgelegt. Damit war…

  • Der Mühlenhof in Breckerfeld

    Am südlichsten Punkt des Ruhrgebiets liegt Breckerfeld an der Schwelle zum Sauerland. Tatsächlich ist die Landschaft recht bergig und ländlich geprägt mit Wäldern, Feldern und Weiden. Es gibt einen kleinen, historischen Ortskern und die nahegelegenen Stauseen, die Ennepe- und die Glörtalsperre, laden zu Aktivitäten am Wasser ein. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Ortes ist der Mühlenhof Breckerfeld. Am nördlichen Ortsausgang steht eine Bockwindmühle direkt an der von Norden kommenden Landstraße. Diese Bauart ist besonders typisch für Gegenden in Brandenburg, beispielsweise dem Fläming, einem kleinen Gebirgszug an der Elbe. Diese Mühle wurde tatsächlich 1846 in Beeskow an der Spree im östlichen Brandenburg errichtet. Im Jahre 1996 erfolgten der Abbau, der Transport und…

  • Grüner Pfad und HOAG-Trasse

    Es war der letzte Abschnitt der Emschertalbahn, der 1875 zwischen Sterkrade und Ruhrort eröffnet wurde. Dieser bildet zugleich das westliche Ende einer Strecke, die durch das nördliche Ruhrgebiet bis Dortmund führt. Nur ein kleiner Teil wird heute noch für Personen- und Güterverkehr genutzt. Zwischen Duisburg-Ruhrort und Oberhausen-Sterkrade ist die Strecke stillgelegt. Der Radweg „Grüner Pfad“ verläuft heute als Bahntrassenradweg von Ruhrort bis Sterkrade größtenteils auf diesem Streckenabschnitt. Weil in der Vergangenheit viele Zechen in kürzester Zeit stillegelegt wurden, waren auch die vielen Güterbahnen im Ruhrgebiet nicht mehr weiter benötigt. Es sind heute zahlreiche Radwege, die flach ohne große Steigungen und häufig kreuzungsfrei auf alten Schienenwegen verlaufen. In der Übersicht über…

  • Skulpturenwald und Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen

    Weithin sichtbar ist die Himmelstreppe, die auf dem Gipfel der markanten Halde Rheinelbe steht. Gut zu erkennen ist sie für Autofahrende auf der A40, aber auch für Bahnpendler zwischen Essen und Bochum. Der Steinturm ist Teil eines ganzen Skulpturenwaldes, der sich über große Teile eines alten Zechengeländes erstreckt und dabei ein besonderes Exemplar eines Industriewaldes ist. Durch gleich mehrere Radwege auf alten Bahntrassen, der Kray-Wanner Bahn, der Hollandbahn nach Wattenscheid und dem neuen Radschnellweg RS 1 sind die Halde und der Skulpturenwald sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Die folgende Übersichtskarte zeigt die in diesem Artikel beschriebenen Orte. Von Süd nach Nord, also vom Stadtrand zur Innenstadt, werden die…

  • Der Tetraeder Bottrop auf der Halde Beckstraße und Alpincenter auf der Halde Prosperstraße

    Gleich zwei große Bergehalden liegen Seite an Seite im Bottroper Stadtteil Batenbrock. Die Halden sind bekannt für besondere Bauwerke, die auf ihnen errichtet sind und weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt sind. Dass es sich unter diesen um Bergehalden handelt, ist vielen Besuchern jedoch nicht bekannt. Auf der einen steht ein Wahrzeichen von Bottrop, der stählerne Tetraeder, perfekter Aussichtsturm und weithin sichtbare Landmarke zugleich. Auf der anderen Halde befindet sich das Alpincenter Bottrop, eine Indoor-Skihalle, in der ganzjährig Ski und Snowboard gefahren werden und andere Angebote wie eine Sommerrodelbahn oder eine Paintball-Anlage genutzt werden können. Als Einstieg zeigt die folgende Übersichtskarte die Lage der beiden Halden, die voneinander nur durch…

  • Emscherweg Teil 2 – Dortmund-Recklinghausen

    Von der Kloake zum lebendigen Gewässer: Der Emscherweg macht den Wandel eines der zentralen Gewässer im Ruhrgebiet deutlich. Über etwas mehr als 80 Kilometer fließt die Emscher quer durch das Ruhrgebiet. Sie entspringt bei Holzwickede. Dann verläuft sie in westlicher Richtung durch Dortmund und einige weitere Großstädte bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken. Ein etwa 100 Kilometer langer Radweg führt von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Die hier beschriebene 2. Etappe führt nach der 1. Etappe von Holzwickede nach Dortmund in der Fortsetzung bis Recklinghausen sowie Herne. Wir verfolgen das immer breiter werdende Flüsschen, passieren idyllische neue Auenlandschaften und beenden die Tour schließlich am Stadthafen von…

  • Die Zeche Westhausen I / III

    Ensemble aus Malakowturm und Lohnhalle, Supermarkt, ein Museum und ehemalige Halden Manchmal hat man Pech mit dem Wetter, der vorgesehene Plan haut nicht hin oder irgendetwas anderes geht auf einer Exkursion schief. Aber hin und wieder hat man einfach doppelt Glück. Und unerwartet wird man überrascht. Mit Begleitung habe ich an jenem ersten Samstag im September eine Veranstaltung rund um das nahe Schloss Bodelschwingh besucht. Die Begleitung hatte jedoch anschließend noch den Wunsch, kurz für sich für das Wochenende einzukaufen – zu Hause würde es zu spät werden. Und so fuhren wir den ALDI an der Bodelschwingher Straße an. Sie können sich vorstellen, dass ich den nicht ganz zufällig ausgewählt…

  • Die Ruine der Burg Altendorf in Essen

    Es ist immer wieder schön, wenn man neue, unbekannte Orte entdeckt, die man im Ruhrgebiet in dieser Form nicht erwartet oder die eine Besonderheit aufweisen. All diese Punkte erfüllt die Burg Altendorf im Süden von Essen – und manchmal spielt auch der Zufall ein wenig mit, wenn man unwissend genau zur seltenen Öffnungszeit den Ort besucht. So wie ich. Dort, wo die Ruhr einen großen Bogen zwischen Hattingen und Essen beschreibt, liegt der östlichste Ortsteil Burgaltendorf. Benannt ist dieser nach der historischen Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert, die zugleich seine größte Sehenswürdigkeit darstellt. Einmalig ist der zentrale Wohnturm in der eigentlichen Hauptburg – ein fast quadratischer Turm im Baustil der…

  • Der Bergbauwanderweg Baak-Sundern in Bochum

    Einer der kürzesten Themawanderwege zum Bergbau im Ruhrgebiet führt auf gerade einmal 3,8 Kilometern Länge im Südwesten Bochums um den Baaker Berg und berührt auch das Stadtgebiet von Hattingen. Vom kleinen Vorort Sundern aus gelangt man ins Ruhrtal und über das Deimeketal wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es sind hauptsächlich infrastrukturelle Themen, mit denen er sich beschäftigt, also Transportwege, Kläranlagen (für Grubenwasser) oder Förderanlagen. Man kann ihn tatsächlich „mal eben“ machen, wenn es keine Riesen-Tour oder kurzfristig sein soll. Die folgende Karte zeigt die Lage des Weges. Der Ausgangspunkt liegt am Parkplatz Papenloh. Der Weg wird in dieser Dokumentation im Uhrzeigersinn beschrieben und ist auch so auf den wenigen Übersichtstafeln von…

  • Der Bornekamp in Unna

    Munter plätschert der Bach auf der Nordflanke des Haarstrangs in Richtung Stadtmitte von Unna. Dabei hat das Bächlein ein kleines Tal geformt, das sich heute als grüner Korridor etwa vier Kilometer weit vor den Toren der Stadt bis an die Ringstraße um die alte Stadtmauer erstreckt. Das Bornekamptal oder auch der Bornekamp ist durch seinen guten Anschluss an die ländliche Natur besonders beliebt bei Radfahrenden, Joggenden und Wandernden, die die Hektik der Hellwegstadt für einige Zeit hinter sich lassen möchten. Zugleich ist es ein Ansporn, den Kamm der kleinen Bergkette zwischen Münsterland und Ruhrtal zu erreichen und weite Blicke ins Sauerland im Süden und ins Ruhrgebiet nach Norden zugleich zu…

  • Das Schloss Cappenberg in Selm

    Das strahlend weiße dreiflügelige Hauptgebäude des Schlosses Cappenberg mit dem auffallend roten Dach lässt sich schon von weiter entfernten, höher gelegenen Standorten wie dem Florianturm in Dortmund oder Aussichtspunkten wie der Halde Großes Holz als heller Fleck am Nordrand der Lippe-Niederung ausmachen. Es liegt am Rande des Selmer Vorortes Cappenberg auf einem Höhenzug und geht hervor aus einem im Jahre 1122 gegründeten Prämonstratenserstift, das vermutlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Bereits 1148 entstand die romanische Stiftskirche, die heute vom im 17. Jahrhundert erbauten dreiflügeligen Barockschloss eingerahmt wird. Im folgenden Foto aus der Vogelperspektive ist die Schlossanlage auf einem kleinen Bergrücken zu sehen. Gut zu erkennen ist hier die dreiflügelige Anlage…

  • Die »Neue Mitte« in Oberhausen

    Ein beliebtes Beispiel für gelebten Strukturwandel ist das Unterhaltungs- und Einkaufszentrum am Rande von Oberhausen auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes. In den 1990er Jahren ist hier die Neue Mitte Oberhausen entstanden. Einkaufszentrum Westfield Centro, Gasometer als beliebte Ausstellungshalle sowie Einrichtungen wie das Sea Life sind beliebte Ziele. Dieser Artikel bietet eine Beschreibung der verschiedenen Einrichtungen, Anlagen und Sehenswürdigkeiten, einen historischen Abriss für das Hintergrundwissen sowie die Tipps zur Anreise. Die folgende Abbildung zeigt das Gelände der Gutehoffnungshütte und der heutigen Neuen Mitte. Darin sind alle im Beitrag beschriebenen Ziele eingezeichnet. Ergänzt ist das Luftbild außerdem um Markierungen von Straßennamen und Haltestellen. Mit der Maus oder einem Finger können Sie…

  • Zentrum für Internationale Lichtkunst in der Lindenbrauerei Unna

    Johann Wolfgang von Goethe hat vermutlich Schuld daran, dass am äußersten Ende der Fußgängerzone in Unna die Worte „Mehr Licht“ prangen. Sie sind die überlieferten berühmten letzten Worte des berühmten Dichters. Sie weisen den Weg zu einem der dunkelsten Orte der Stadt, zu den tiefsten Kellern einer alten Brauerei, die ausgerechnet ein Museum zum Thema Licht beherbergen. Genauer gesagt zum Thema Lichtkunst – und zwar in der ersten Ausstellung dieser Art überhaupt. Und direkt auf dem Westfriedhof nebenan findet regelmäßig ebenfalls Lichtkunst statt. Im folgenden Luftbild-Ausschnitt aus Unnas Stadtmitte lässt sich die Lage gut erkennen. In der Mitte ist der verschachtelte Gebäudekomplex der Brauerei zwischen Rio-Reiser-Weg, Platz der Kulturen, Nordring…