• Der RuhrtalRadweg (Essen-Duisburg)

    Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Hochsauerland und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Radweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört. Diese Tourempfehlung, die den RuhrtalRadweg im Bereich des Ruhrgebiets vorstellt, bilden mehrere…

  • Die Römer-Lippe-Route: Teil 2 von Lünen nach Haltern

    Eine spannende Verbindung zwischen erlebbarer Geschichte und schöner Flusslandschaft ermöglicht die Radtour auf der Römer-Lippe-Route. Fast 300 Kilometer lang erstreckt sich die Hauptroute zwischen Xanten und Detmold quer durch NRW und dabei vor allem entlang des Flusses Lippe. Dieser schlängelt sich in zahlreichen Schleifen und mit einigen Auen bis zu seiner Mündung in den Rhein und wird streckenweise von schiffbaren Kanälen begleitet. Die Tour folgt außerdem der Spur der Römer von der alten Römerstadt Colonia Ulpia Traiana über einige nachgewiesene Römerlager bis zum Hermannsdenkmal am zeitweise vermuteten Ort der Varusschlacht am Teutoburger Wald. Neben der Hauptroute existieren an einigen Orten Themenschleifen zum Wasser oder über die Römer mit einer zusätzlichen…

  • Halterner See, Hullerner See und Silbersee in Haltern

    Rings um die Stadt Haltern am See im Norden des Ruhrgebiets findet man gleich mehrere größere Seen vor, die für einen Strandbesuch und Schwimmen im Wasser, aber auch für stille Erholung und für den Naturschutz genutzt werden können. Der bekannteste von ihnen ist der Halterner See (auch bekannt als Halterner Stausee). Nicht weit von ihm entfernt liegt der Hullerner See (oder Talsperre Hullern). Nördlich der Stadt liegen die nummerierten Silberseen I bis IV, von denen der Silbersee II ebenfalls zum Baden genutzt werden kann. In der Übersichtskarte sind die Gewässer eingezeichnet. Folgende Seen sind Teil dieses Artikels: Halterner See Hullerner See Silbersee II und III Der Halterner Stausee – Steverstausee…

  • Bergpark Zeche Lohberg

    Betrachtet man eine Karte über die Verteilung der Steinkohle-Bergwerke im Ruhrgebiet, so findet man erwartungsgemäß besonders viele Schachtanlagen im Kernraum zwischen Oberhausen und Dortmund. Bekanntlich vollzog der Ruhrbergbau mit der Zeit eine Wanderung von den oberflächennahen und einfach am Anfang der Industrialisierung abzubauenden Kohleflözen im Süden zu den immer tieferliegenden in nördlicher Richtung, die mit größerem technischen Aufwand und technischer Weiterentwicklung erschlossen werden konnten. Logischerweise befinden sich dort die tiefstgelegenen Sohlen und die längsten Schächte im Ruhrgebiet. Nördlich von Oberhausen gibt es nicht mehr so viele Bergwerke. Neben Walsum und Osterfeld ist da nur noch die Zeche Lohberg, deren Hauptschachtanlage sich etwas außerhalb von Dinslaken befindet. Aus dem Zechengelände entstanden…

  • Die Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal

    Der Dortmund-Ems-Kanal verbindet als künstliche Wasserstraße zusammen mit schiffbaren Abschnitten der Ems die Nordsee mit dem Ruhrgebiet. Den Anfang des Kanals und zugleich den südlichsten Punkt bildet der Hafen von Dortmund. Über Münster, Lingen und Meppen verläuft er als ausgebaute Kanalstrecke bis Papenburg. In Datteln ist er mit dem Rhein-Herne-Kanal, dem Datteln-Hamm-Kanal und dem Wesel-Datteln-Kanal verbunden. Über die Ems gelangen die Schiffe bei Emden in den Dollart und letztendlich in die Nordsee. Vor allem zur Entlastung der Eisenbahn wurde die Wasserstraße von 1892 an innerhalb von nur sieben Jahren Bauzeit errichtet, zusammen mit dem Alten Schiffshebewerk, das am Ende der Stichstrecke nach Dortmund bei Waltrop und Datteln einen Höhenunterschied überwindet.…

  • Der Westfalenpark Dortmund

    Immer wieder wundern sich die Besucher auf der Aussichtsplattform des Florianturms, wie grün doch eigentlich Dortmund und das Ruhrgebiet sind. Dabei stehen sie hoch oben über dem Westfalenpark, einer großen und beliebten Parkanlage im Dortmunder Süden. Genauer gesagt ist sie ein Teil eines Grünzuges, der sich vom Dortmunder Zoo und Rombergpark fast bis in die Innenstadt erstreckt. 1959 wurde der Westfalenpark zusammen mit dem Fernsehturm auf Grund und Boden des Kaiser-Wilhelm-Hains, einer alten Mülldeponie und dem Gelände der im zweiten Weltkrieg zerstörten Buschmühle anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, die sich 1969 und 1991 zweimal an diesem Ort wiederholte. Von der Bundesgartenschau zur großen Parkanlage Fast jeder sollte hier etwas finden, das…

  • Der Hengsteysee und die Hohensyburg

    Der Hengsteysee ist der älteste der sechs Ruhrstauseen, die die Ruhr auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung passiert. Er beginnt direkt am Zusammenfluss von Ruhr und Lenne und beschreibt von der Form her einen langgezogenen Linksbogen unterhalb der Ruhrsteilhänge. Oben befindet sich außerdem die Ruine der Hohensyburg direkt neben dem weithin sichtbaren Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der See ist sehr beliebt für viele Arten von Freizeitsport auf dem oder am Wasser. Einige Rad- und Wanderwege erschließen das Gewässer und die Berge. Der berühmte RuhrtalRadweg führt sogar direkt am Ufer entlang. Der WestfalenWanderWeg und der Ruhrhöhenweg erklimmen dagegen die Ruhrsteilhänge, die sich am Nordufer des Sees steil erheben. Spuren des Bergbaus…

  • Margarethenhöhe und Halbachhammer in Essen

    Ein trautes Heim, schön gelegen mit Sonnenblick und Heimgarten – und dies mitten in der Großstadt im Herzen des Ruhrgebietes. Was ein wenig nach Widerspruch klingt, wird auf der Margarethenhöhe tatsächlich Wirklichkeit. Zumindest, wenn es nach den Straßennamen dort geht. Die Margarethenhöhe ist eine Arbeitersiedlung im Süden von Essen, nicht weit entfernt vom Grugapark. Sie entstand unter der Stiftung von Margarethe Krupp (1854 – 1931), der Frau des bekannten Industriellen und Unternehmers Friedrich Alfred Krupp (1854 – 1902). Dem gehörte u. a. das Guss-Stahlwerk im heutigen Westviertel Essen – bis heute steht der Name Krupp neben Hoesch und Thyssen für Industrie im Ruhrgebiet schlechthin. Es ist zweifellos eine der schönsten…

  • Der RuhrtalRadweg (Herdecke – Essen)

    Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Dach des Sauerlands und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Themaradweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört. Dies ist eine dreiteilige Tourempfehlung, die den Radweg im Bereich…

  • Der Kemnader See

    Im Drei-Städte-Eck von Bochum, Witten und Hattingen befindet sich mit dem Kemnader See der jüngste der sechs Ruhrstauseen. Er wurde erst 1980 eröffnet. Der See erstreckt sich zwischen dem Stauwehr bei Bochum-Stiepel und der Autobahnbrücke bei Witten-Heven über drei Kilometer Länge. Neben der Ruhr speist auch der Oelbach den See. Charakteristisch für die Form des Sees ist der Hafen Heveney in der Mündung des Oelbachs, die durch einen langen Damm mit einem markanten kleinen Leuchtturm vom See abgetrennt wird. Der See kann sehr gut zur Sport- und Freizeitgestaltung genutzt werden. Neben Aktivitäten auf dem Wasser kann man den See mit dem Fahrrad, mit Inline-Skatern auf der durchgängig beleuchteten „Ruhr Inline“…

  • Radweg auf der Hamburg-Venloer Bahn (Wesel-Haltern)

    Die beliebten Bahntrassen-Radwege sind im Ruhrgebiet häufig zu finden. Alte Güterbahntrassen, Zechenbahnen oder stillgelegte Güterbahnhöfe wurden zu gut ausgebauten Radwegen umgewandelt, die sich steigungsarm und häufig kreuzungsfrei vom Straßenverkehr durch die Landschaft ziehen. Im wahrsten Sinne zügig kommt man auf diesen Strecken vorwärts und kann zugleich Ausschau nach Überresten der alten Eisenbahn halten. Ein besonders schöner langer Bahntrassenradweg folgt der alten Hamburg-Venloer Bahn auf dem Abschnitt zwischen Wesel und Haltern. In Verbindung mit dem Radfernweg Römer-Lippe-Route lassen sich spannende Radtouren im Unterlauf des Flusses Lippe planen. Teilweise verlaufen Hauptroute der Tour und eine Alternativroute auf Teilen der alten Bahntrasse. In der Übersichtskarte ist der Verlauf des ca. 23 Kilometer langen…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Möhnesee

    Das Wasser kommt aus dem Hahn. Das ist heute eine Selbstverständlichkeit. Aber es ist ein großer Aufwand, eine Metropolregion mit knapp 5 Millionen Einwohnern, den größten Siedlungsraum in Deutschland, zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Hinzu kam insbesondere am Anfang des 20. Jahrhunderts mit Beginn und fortschreitender Industrialisierung ein hoher Wasserverbrauch durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe im Ruhrgebiet. Über 15 Kilometer außerhalb der Grenzen des Ruhrgebiets gelegen, ist der Möhnesee einer der wichtigsten Puzzlesteine für die zuverlässige Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Seine Relevanz für die Metropolregion ist so groß, dass im 2. Weltkrieg diese weit entfernte Talsperre zerstört wurde, mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung und die Produktion im Ruhrgebiet zum Erliegen zu…

  • Rodelberg und Mollbecke-Teiche

    Nicht weit von der Recklinghäuser Innenstadt entfernt befindet sich ein kleines Naherholungsgebiet. Es ist schon überraschend, wie ländlich die Umgebung nach kurzer Zeit ist, wenn man die Stadt nach Norden verlassen hat. Umgeben von Feldern stößt man hier auf ein kleines Waldgebiet, an das sich zwei große Teiche anschließen. Zusammen mit dem benachbarten Rodelberg gibt es hier Möglichkeiten zum Spazieren, aber mit Minigolf und Freibad auch andere Gelegenheiten der Freizeitgestaltung. Der Beitrag stellt einige Ziele an der Mollbecke näher vor. Die Übersichtskarte zeigt zunächst die Umgebung mit den Mollbeck(e)-Teichen, dem Waldstück mit dem Freibad und dem Rodelberg (linker unterer Bildrand). Eingezeichnet sind die zwei großen Parkplätze und zwei Bushaltestellen. Die…

  • Naturerlebnis-Orte im Schwerter Wald, Kreinbergsiedlung und Gehrenbachsee

    Die Städte Schwerte und Dortmund werden durch ein ausgedehntes Waldgebiet in den Ausläufern des kleinen Ardeygebirges voneinander getrennt. Auf dem Gebiet der Hansestadt Schwerte heißt der größte Teil Schwerter Wald, in Dortmund umgeben der Aplerbecker Wald und der Berghofer Wald die ersten Stadtteile der Großstadt. Für den Kreis Unna, der sonst arm an Wäldern ist, bildet der Schwerter Wald beinahe eine Ausnahme. Umso beliebter ist er bei Spaziergängern, Wanderern, Walkern und auch Mountainbikern, die die grüne Lunge vor den Toren der Städte mit ihren Tälern, Teichen und kleinen Bächen vor allem bei schönem Wetter nutzen. Am zentral gelegenen „Freischütz“ an der Bundesstraße 236 beginnt ein Naturerlebnispfad, der kreuz und quer…

  • Wasser für das Ruhrgebiet: Der Sorpesee

    Neben dem Möhnesee und dem Biggesee ist der Sorpesee einer der größten Stauseen im nördlichen Sauerland. Er dient hauptsächlich der Sicherstellung der Wasserversorgung im Ruhrgebiet. Daneben ist die Sorpe, wie das Gewässer auch genannt wird, ein beliebtes Freizeitziel in der Region. Ausgiebige Rad- und Wandertouren sind möglich und lassen sich kombinieren mit anderen Sportarten am und auf dem Wasser. Die folgende Übersichtskarte zeigt den langgestreckten See zwischen Langscheid und Amecke. Die Detailkarte zeigt einen Ausschnitt mit dem Standort des Damms, Kraftwerks und der Promenade in Langscheid. Eingezeichnet sind die beiden Anlegestellen der Personenschifffahrt, zwischen denen die MS Sorpesee pendelt, und ausgesuchte Parkplätze (ggf. gebührenpflichtig). Wie schon in den anderen Beiträgen…

  • Glückaufpark Hassel – Park des Wandels

    Grüne Rohrleitungen und seltsame Stahl-Behältnisse markieren den Zugang zu einem der jüngsten Naherholungsgebiete im Ruhrgebiet. Es befindet sich in Hassel, einem der nördlichsten Stadtteile von Gelsenkirchen in der Nähe der Stadtgrenze zu Herten. Die grünen Hügel, im Sommer von zahlreichen bunt blühenden Wildpflanzen bewachsen, und der See geben heute kaum noch einen Hinweis auf das, was hier früher einmal war. Das Gelände stand fast 50 Jahre lang unter dem Einfluss einer Zentralkokerei mit einer großen Koksofen-Batterie mit über 250 Öfen und dem benachbarten Steinkohle-Kraftwerk. Sie alle gehörten zur Zeche Westerholt auf der anderen Seite der Stadtgrenze, die als „Bergwerk Lippe“ im Jahr 2008 stillgelegt wurde. In der historischen Luftbildaufnahme vom…

  • Der Harkortsee in Wetter, Hagen und Herdecke

    Im Ruhrtal zwischen Dortmund, Hagen, Herdecke und Wetter liegen zwei Stauseen direkt hintereinander. In Fließrichtung gesehen wird die Ruhr als erstes zum Hengsteysee angestaut. Direkt unterhalb seines Wehrs bei Herdecke beginnt der hier vorgestellte Harkortsee. Die ursprüngliche Ruhr umfließt hier den Kaisberg, weshalb der in den 1930er Jahren erbaute Stausee eine markante Bogenform beschreibt. Benannt ist der Harkortsee nach dem Unternehmer Friedrich Harkort (1793-1880), der eine große Prägung auf das Ruhrgebiet und insbesondere die Region um Hagen und Wetter hatte. Sein Name ist hier häufiger zu finden – im Aussichtsturm auf dem Berg, im Fahrgastschiff auf dem Wasser oder auf Straßenschildern sowie, wenn man einen regionalen Atlas aufschlägt, auch an…

  • Die Revierparks im Ruhrgebiet

    Aus der Zeit, in der es die größten Umweltprobleme und Belastungen für die Menschen im Ruhrgebiet durch Lärm, Abgase und Schmutz gab, stammen die heute noch über den Ballungsraum verteilten Revierparks. Die fünf großen Revierparks in Duisburg, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und Dortmund entstanden in den 1970er Jahren und liegen mehr oder weniger auf einer Linie und in ähnlichen Abständen zueinander. Als große Volksparks sollten sie einen gewissen Ausgleich schaffen, der Erholung und sportlichen Betätigung der belasteten Bevölkerung dienen. Sie waren und sind bis heute grüne Lungen in der Stadtlandschaft und haben ihren Anteil an den klimatischen Bedingungen einer Stadt. Weite Wiesen, Wälder, Teich- oder Seenlandschaften prägen die meisten der Revierparks.…

  • Der Pleckenbrinksee in Dortmund

    Dass der Bergbau auch Jahrzehnte nach dessen Aufgabe noch Auswirkungen auf die Erdoberfläche und die Menschen haben kann, zeigt das Beispiel des jüngsten Bergsenkungsgewässers im Ruhrgebiet sehr deutlich. Es beweist außerdem, wie abhängig das Ruhrgebiet stellenweise von bis in die Ewigkeit laufenden Pumpsystemen abhängig ist, sofern man auf dem Trockenen bleiben will. Ein sehr junges Beispiel ist der Pleckenbrinksee in Dortmund. Mitten in einer bewirtschafteten Ackerfläche in der Alten Rott nördlich von Dortmund Wickede, unweit der Grenze zum Kreis Unna, befindet sich bereits seit etwa den 1930er Jahren (in Topographischen Karten der 1950er Jahre schon eingezeichnet) eine sanfte Geländesenke, eine mehrere Meter tiefe, trichterförmige Bergsenkung über Abbaugebieten der längst geschlossenen…

  • Das Schloss Wittringen in Gladbeck

    Im Wittringer Wald vor den Toren von Gladbeck liegt das Wasserschloss Wittringen auf einer Insel inmitten einer Teichlandschaft. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel dank schöner Parkanlagen, Café, Museum und Spielplatz für alle Generationen. Die Geschichte des seinerzeit bezeichneten Hauses Wittringen geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Allerdings sind die wenigsten Teile, die man heute sieht, wirklich alt. Nach Erwerb der Anlagen in den 1920er Jahren wurden viele Gebäude abgerissen und die heute hier befindlichen neu errichtet. So beispielsweise das gelbe Fachwerk-Herrenhaus auf der Nordwestseite nach historischen Bauplänen und das mächtige Haupthaus im Stil der Neo-Renaissance auf der Ostseite. Besonders markant sind die beiden Treppentürme auf der Westseite und die Arkaden…

  • Der Niederfeldsee in Essen

    Leben braucht das Wasser, der Mensch wird von ihm geradezu angezogen und fühlt sich in seiner Nähe wohl. Der PHOENIX See in Dortmund ist das wohl bekannteste Beispiel im Ruhrgebiet, in der Stadt ein künstliches Gewässer zu schaffen. Dort bestand ein großes Stahlwerk, das nach Jahren Bauzeit im See unterging und zu einem beliebten Ausflugsziel und Mittelpunkt eines neuen Wohnquartiers wurde. Die Menschenmassen an guten Tagen auf den Rad- und Wanderwegen und der Hafenpromenade sprechen für die magische Anziehungskraft. Einige Nummern kleiner, weniger spektakulär, aber durchaus vergleichbar ist der erst im Jahr 2014 eröffnete Niederfeldsee in Essen-Altendorf. Hier gab es allerdings kein Stahlwerk, dessen Gelände geflutet wurde. Hier verlief die…

  • Die drei Stauseen rund um Breckerfeld

    Die Hansestadt Breckerfeld ist die südlichste Stadt im Ruhrgebiet. Mit ihrer Lage im Hügelland zwischen Bergischem Land und Sauerland bildet sie die regenreichste Region im Ruhrgebiet. Gleich drei Stauseen dienen indirekt der Trinkwasserversorgung der Millionen Einwohner der Metropolregion, denn aus den Speicherseen gelangt das Wasser über Nebenflüsse in die Ruhr, aus der wiederum Trinkwasser für die Städte zwischen Hagen und Duisburg gewonnen wird. Glörtalsperre, Heilenbecke-Talsperre und Ennepe-Talsperre Diese drei Seen sind Thema dieses Beitrags. Die Heilenbecketalsperre aus dem späten 19. Jahrhundert ist die älteste, die Glör- und Ennepetalsperre folgten wenige Jahre später. Alle Flüsse oder Bäche der Stauseen fließen in die Volme, die wiederum bei Hagen in die Ruhr mündet.…

  • Der Hennesee

    Das Wasser kommt aus dem Hahn. Das ist heute eine Selbstverständlichkeit. Aber es ist ein ganz schöner Aufwand, eine Metropolregion mit knapp 5 Millionen Einwohnern, der größte Siedlungsraum in Deutschland, zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Hinzu kam insbesondere am Anfang des 20. Jahrhunderts mit Beginn und fortschreitender Industrialisierung ein hoher Wasserverbrauch durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe im Ruhrgebiet. Wir gehen ein weiteres Mal auf die Spur des Trinkwassers im Revier, verlassen das Ruhrgebiet und betrachten einen Stausee im Hochsauerland – den Hennesee bei Meschede, der Kreisstadt im Hochsauerlandkreis. Die Karte zeigt zum Einstieg ein Luftbild vom See und den zentralen Bereich der Hennetalsperre, also dem Staudamm, der den Hennesee aufstaut.…

  • Die Kirchheller Heide in Bottrop

    Weihnachts- und Pfingstsee, Heidesee und Heidhof im Naturpark Hohe Mark: Vor den Toren des Ruhrgebiets erstreckt sich mit der Kirchheller Heide eine ausgedehnte Heide- und Waldlandschaft, die von Bottrop schließlich bis hoch in den Norden an die Lippe reicht. Der Hauptbereich im Drei-Städte-Eck von Bottrop, Oberhausen und Dinslaken umfasst gleich mehrere Naturschutzgebiete, in denen man sehr gut Wandern, Radfahren und sogar Reiten kann. Sanfte Hügel werden unterbrochen von moorigen Niederungen, in denen Bergsenkungen dazu geführt haben, dass sich neue Seen bilden. Im Zentrum steht außerdem der Heidhof mit Spiel- und Lernangeboten für Kinder. In der nachfolgenden Karte ist das vorgestellte Gebiet zu sehen. Mit der Maus oder dem Finger kann…

  • Die Bislicher Insel in Xanten

    Vor den Toren der Stadt Xanten bildete der Rhein bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine markante Schleife. Durch künstliche Umlegungen des Flusses um 1788 wurde die Schleife durchbrochen. Der ursprüngliche Verlauf wurde zum sogenannten Altrhein. Die zwischen Altrhein und Rhein liegende Auenlandschaft wird nach der nahen gleichnamigen Ortschaft auf der anderen Seite des Flusses als »Bislicher Insel« bezeichnet. Dabei ist sie allerdings strenggenommen gar keine Insel, da sie nicht an allen Seiten von Wasser umschlossen ist. Nach landwirtschaftlicher Nutzung und Kiesabbau, der unter dem Grundwasserspiegel größere Seenbereiche schaffte, kam es zu einer Freizeitnutzung. Von der Freizeitnutzung zum Schutzgebiet Ein großer Campingplatz siedelte sich an. In den 1980er Jahren begann…