Radfahren an Körne und Massener Bach
Mit dem Körnebach, auch Körner Bach oder einfach nur die Körne genannt, ist es einmal mehr gelungen, ein als ausgebauten Schmutzwasserlauf missbrauchtes Gewässer naturnah wiederherzustellen und ein vielfältiges Biotop zu entwickeln. Der Bach steht damit in einer Reihe beispielsweise mit der Emscher oder der Seseke. Der große Erfolg der Renaturierung, der an der Emscher noch in der Zukunft liegt, lässt sich hier bereits sehr schön auf einer kurzen Tour auf dem Radweg betrachten, der auf langer Strecke am Bach entlang verläuft.
Wie der Körnebach wurde auch sein größter Zufluss, der Massener Bach, renaturiert. Er kommt aus dem gleichnamigen Vorort von Unna und ist ebenfalls größtenteils durch einen Radweg erschlossen. Gemeinsamkeit beider Radtouren sind vereinzelte Kunstwerke der Aktion „Über Wasser Gehen“, die in größerer Anzahl an der Seseke zu bewundern ist. In diesem Beitrag werden die Radwege am Körnebach und Massener Bach vorgestellt. Sie sind in der folgenden Karte eingetragen.
Die mit Nummernpunkten gekennzeichneten Orte ( , usw.) werden im Text näher beschrieben. Mit „Bf“ sind die Standorte der Bahnhöfe markiert, über die teilweise eine Rückkehr zum Ausgangspunkt möglich ist.
Beschilderung und Oberflächenbeschaffenheit
Zu großen Teilen besteht der Weg auf beiden Radtouren aus einer wassergebundenen Oberfläche. Einige Abschnitte sind asphaltiert, im Unterlauf der Körne entspricht der Weg einem typischen Feldweg mit Kraut in der Mitte zwischen den Fahrspuren. An nur wenigen Stellen ist mit Autoverkehr zu rechnen. Es müssen einige Straßen überquert werden, wobei besondere Aufmerksamkeit vor allem bei Kindern geboten ist. In wenigen Ausnahmen verlässt der Radweg das Gewässer für kurze Zeit. Obwohl unterwegs immer wieder Informationsschilder des Lippeverbands über den Ausbau der beiden Gewässer unterrichten, ist kein reiner Thema-Radweg ähnlich wie bei den mit Piktogrammen gekennzeichneten RuhrtalRadweg, Seseke-Weg oder anderen bekannteren Radrouten markiert. Man hat daher den rot-weißen Beschilderungen des Radverkehrsnetzes in Richtung der Etappen- und Zielorte zu folgen.
An der Mündung besteht Anschluss an den Seseke-Weg zwischen Bönen und Lünen und die Deutsche Fußball-Route NRW. Darüber hinaus sind umliegende Orte über das Radverkehrsnetz angebunden.
Kartenmaterial / Literatur:
In den folgenden gedruckten Rad- und Wanderkarten und Tourenführern ist der Seepark bzw. die Region abgebildet: ADFC Regionalkarte radrevier.ruhr Ost* (1:50.000), Kompass Fahrradkarte Ruhrgebiet / Bergisches Land* (1:70.000) und in der Kompass Wanderkarte Ruhr* (2 x 1:35.000).
Diese thematisch passenden Bücher empfehle ich zur Vertiefung: Radtouren am Wasser* und Lieblingstouren Ruhrgebiet: Unterwegs auf ungewöhnlichen Radrouten*.
Größtenteils ist der Weg äußerst flach mit nur einem kurzen nennenswerten Anstieg und Gefälle zwischen Zusammenfluss von Körne und Massener Bach und der Mündung in die Seseke. Für eine Gesamterkundung der beiden beschriebenen Wege ist eine Strecke von ca. 30 Kilometern einzuplanen. Am Wegesrand sind verteilte Rastmöglichkeiten zu finden. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch den an beiden Bächen installierten wenigen Werken der Aktion „Über Wasser gehen“ gewidmet werden, die an der Seseke häufiger vertreten sind.
Der Körneradweg
Von der Körnemündung bis fast zur Quelle
Der Körnebach entspringt heute unweit der ehemaligen Westfalenhütte in der Nähe des großen Kreuzes der B236 und der Brackeler Straße nördlich des Dortmunder Vororts Körne. Direkt zu Beginn seiner Reise wird er von der großen Kläranlage Scharnhorst mit geklärtem Abwasser gespeist. Die Körne fließt nach etwa 13 Kilometern bei Kamen in die Seseke. Ende der 1990er Jahre begann der Umbau des Abwasserkanals. Zunächst erfolgte die Trennung zwischen Schmutz- und Reinwasser, wobei das Abwasser von nun an durch Kanalrohre in neugebaute Kläranlagen geleitet wird. Ein weiterer Schritt war das Aufbrechen der kanalisierten Betonsohle. Der Bach bekam ein naturnahes Bett mit mehr Freiraum, Ersatzauen, leichten Flussschlingen und flachen Böschungen. Seit 2006 sind die Baumaßnahmen weitgehend abgeschlossen. Inzwischen hat sich ein dichter Galeriewald entwickelt, der sich entlang des Ufers rechts und links erstreckt. Er sorgt für eine Abschattung und neue Lebensräume für Tiere.
Unsere Tour verläuft von der Mündung flussaufwärts in Richtung Quelle. Der Startpunkt liegt somit am Rande der Stadt Kamen (Kreis Unna) im Gewerbegebiet Hemsack (Start-Markierung in der Übersichtskarte).
Anreise zum Ausgangspunkt der Tourenbeschreibung in Kamen:
Anreise mit dem Auto: Auf der A1 bis zur Ausfahrt 83 Kamen-Zentrum. Links abbiegen auf die Unnaer Straße. Die Hochstraße erreichen. Die zweite Ausfahrt rechts abfahren auf den Sesekedamm. Im Kreisverkehr rechts abbiegen in die Bahnhofstraße und im nächsten und übernächsten Kreisverkehr geradeaus fahren. Nach einigen hundert Metern in die Werkstraße oder Paul-Vahle-Straße abbiegen und am Ende links abbiegen in die Wilhelm-Bläser-Straße. Am besten hier am Rande in Sportplatznähe parken. Dem Verlauf nach links dann folgen und in der Linkskurve schräg-rechts halten. Die Pixelröhre an der Mündung ist über einen Weg vor der Brücke rechts erreichbar, der eigentliche Weg beginnt hinter der Brücke links.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Wilhelm-Bläser-Straße in Kamen (Gewerbegebiet Hemsack)
Anreise mit Bus und Bahn: Mit RE 1, 3, 6 und RRX 11 bis Kamen. Vom Bahnhof geradeaus und links abbiegen auf die Westicker Straße. Nach einigen hundert Metern in die Werkstraße oder Paul-Vahle-Straße abbiegen und am Ende links abbiegen in die Wilhelm-Bläser-Straße. Dem Verlauf folgen und in der Linkskurve schräg-rechts halten. Zunächst zur Mündung vor der Brücke rechts fahren, der weitere Radweg verläuft hinter der Brücke links.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: Der Seseke-Weg, die Deutsche Fußball-Route NRW und der RadKreis Unna führen in der Nähe der Mündung vorbei.
Hier fließt die Körne in die Seseke, die wiederum in einigen Kilometern Entfernung in die Lippe münden wird. Unmittelbar an der Mündung befindet sich bereits mit der Pixelröhre ein erstes Werk der Kunstaktion „Über Wasser gehen“. Es stammt von Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt. Die kurze Röhre erinnert an einen Abwasserkanal. Sie hat außen und innen Spiegel oder blankpolierte Flächen, sodass sich der Effekt eines gerasterten Fotos ergibt. Als Betrachter in der Röhre schaut man theoretisch direkt in die Mündung des größten Nebengewässers der Seseke. Sieht man insbesondere im Sommer den Körnebach vor lauter Bäumen nicht, so muss man sich an diesen Anblick gewöhnen. Der Galeriewald entlang der Körne ist so mächtig geworden, dass an vielen Orten kaum ein Blick auf das Gewässer möglich ist.
Wir folgen dem Weg zur Wilhelm-Bläser-Straße, biegen rechts ab und überqueren die Körne. Direkt hinter der Brücke geht es links auf den Feldweg. An seinem Ende erreichen wir die Westicker Straße. Wir müssen sie ebenso wie die Körne links überqueren und hinter der Brücke rechts abbiegen. Ein recht schmaler Weg führt unter der vielbefahrenen Bahnstrecke zwischen Hamm und Dortmund hindurch und zwischen Weiden und Bachlauf bis zu einer Radweg-Kreuzung. Links ist die so ziemlich einzige nennenswerte Steigung im Verlauf zu bewältigen. Der Reiterhof wird umfahren und nach ca. 200 Metern folgen wir den Radwegschildern nach rechts. Der Asphaltweg verläuft nun inmitten von Feldern und Weiden etwas oberhalb des Körnebachs. Es geht rechts, dann um die Kurve und an der nächsten Kreuzung rechts wieder bergab. An der Brücke wird der Massener Bach überquert, der unmittelbar dahinter in die Körne mündet.
Hinter der Brücke zweigt daher der Radweg nach Massen ab, der im zweiten Teil (siehe weiter unten) näher beschrieben wird.
Wir halten uns rechts und fahren weiterhin zwischen Galeriewald zur rechten und Feldern zur linken Seite zügig auf asphaltierter Strecke nach Wasserkurl. Kurz vor der Siedlung biegen wir einmal rechts ab. Der Weg endet in einem Wohngebiet. Wir müssen rechts ein Stück weit in der Wohnstraße „An der Körne“ fahren. Kurz vor der Linkskurve biegt der Radweg zwischen den Häusern 42 und 44 nach rechts ab. Wir umfahren das Wohngebiet und enden auf der Wasserkurler Straße.
Die Brücke wird ebenso wie die Straße überquert, dahinter geht es links auf geschottertem Feldweg weiter. Dieser Abschnitt ist auch als Pättken Körne, also als Fußgängerweg in Mundart markiert. Unweit einer kleinen Brücke mündet der kleine Heimbach von Süden in die Körne. Würde man die Brücke überqueren, so gelange man nach kurzer Zeit zum Naturschutzgebiet Pleckenbrinksee, einem neu entstandenen Bergsenkungsgewässer mitten in einem Maisacker. Wir folgen dem Weg allerdings geradeaus weiter. Hier ist der Galeriewald noch recht licht und ermöglicht Blicke auf den Bach. Wir überqueren unbemerkt die Stadt- und Kreisgrenze und erreichen die Großstadt Dortmund.
Stellt man sich auf die nächste kleine Fußgängerbrücke, so lassen sich im Bach mit etwas Glück und etwas scharfer Beobachtung zahlreiche Fische entdecken – ein Ergebnis des ökologischen Umbaus des Bachs. Einmal mehr endet der ausgebaute Weg in Husen und Kurl an einer Straße. Wir müssen, wie nun schon öfter, Straße und Bach überqueren.
Hinter der Brücke geht es rechts weiter. Gegenüber der Schule, die sich linkerhand bald anhand typischer Gebäude identifizieren lässt, entdeckt man am Uferhang hölzerne Podeste, die Stufen zur Körne. Sie sind Teil der Kunstaktion „Über Wasser gehen“ und stammen von der polnischen Künstlerin Danuta Karsten. Genutzt werden können Sie zur Rast oder auch für Aktivitäten der Schule. Auch hier ist der ursprünglich recht freie Zugang zum Gewässer inzwischen dicht bewachsen.
Einige hundert Meter weiter hat der Radweg einmal mehr sein Ende an einer Straße. Schräg gegenüber befindet sich auf der anderen Bachseite die Kurler Mühle. Wir biegen ebenfalls rechts ab und queren die Körne. Folgt man der Straße geradeaus, gelangt man zum Bahnhof Kurl mit einem eindrucksvollen Bahnhofsgebäude, das zugleich etwas Besonderes, aber auch besonders heruntergekommen ist. Wir biegen aber hinter der Mühle links ab.
Der Weg verläuft bald parallel zwischen dem Bach auf der linken und Schienen auf der rechten Seite. Diese sind jedoch durch hohe Hecken vom Weg getrennt. Nicht immer ist, insbesondere in laut lärmenden Gruppen, der herannahende Zug zu hören. Bitte also nicht erschrecken, wenn Regionalexpress, Intercity und Co. plötzlich mit hohem Tempo unsichtbar hinter der Hecke an einem vorbeirasen! Der weitere Weg verläuft unspektakulär und geradeaus bis zum Bahnhof von Scharnhorst.
Lohnenswert ist in diesem Abschnitt der Abstecher über die einzige Bachbrücke auf der linken Seite. Man erreicht darüber das Naturschutzgebiet Buschei. Es handelt sich um ein altes Militärgelände, das nach Verlassen der Bundeswehr 1999 unter Sicherung und schließlich 2005 unter Naturschutz gestellt wurde. Besonders auffällig sind die hohen Schutzwände aus Beton, die den Besucher an diesem Zugang empfangen. Auf einer Straße aus typischen Betonplatten erreicht man bald die ehemalige große Schießanlage. Das Gelände ist weitgehend bewaldet. Auffällig sind die zahlreichen geraden Wassergräben, die sich durch den Wald ziehen, und einige Hügel mit Bunkerresten. Früher waren auch ein Flugplatz und eine Weide für Pferde Teil des Areals. Aufgrund der Gefahr, dass sich abseits der Wege noch Reste von Munition befinden könnten, sollten diese nicht verlassen werden.
Das Militärgelände befindet sich nicht ganz zufällig unmittelbar neben dem alten Dortmunder Flughafen. Gegründet in der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts, wurde der Flugbetrieb ab 1960 auf den heutigen Standort im Vorort Wickede an der Stadtgrenze zu Holzwickede im Kreis Unna verlagert. Noch heute erinnert die lange Flughafenstraße von Brackel nach Derne daran und auch der heutige Bahnhof Scharnhorst hieß noch Jahrzehnte nach Schließung des Flugplatzes „Dortmund-Flughafen“. Teile des Flugplatzes werden heute als Golfplatz genutzt. Auch der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat inzwischen sein Trainingsgelände auf dem Brackeler Feld.
Unweit des Bahnhofs von Scharnhorst, dem ehemaligen Flughafenbahnhof, endet die Befahrung auf dem Körne-Radweg. Denkbar ist die Rückfahrt nicht entlang der Körne, sondern am ebenfalls ökologisch umgebauten Dahlwiesenbachs am Rande von Scharnhorst und durch den Kurler Busch oder vorbei an Scharnhorst zum Lanstroper See und weiter zum Seepark Lünen und via Seseke-Weg zurück zum Ausgangspunkt an der Pixelröhre.
Anreise zum Ausgangspunkt der Tourenbeschreibung in Scharnhorst:
Anreise mit dem Auto: Auf der B1 bis zum großen Kreuz mit der B236. Dort Richtung Lünen abbiegen. Hinter dem Tunnel Wambel die zweite Ausfahrt Richtung Brackel / Asseln wählen. An der nächsten Abfahrt von der Brackeler Straße abfahren und links abbiegen auf die Flughafenstraße. Im Bereich des Bahnhofs auf dem P&R-Parkplatz parken. Mit dem Fahrrad ein Stück zurück und vor der Körnebrücke links auf den Radweg.
Zieleingabe ins Navigationssystem: Flughafenstraße, Nähe Kreuzung Brackeler Straße in Dortmund.
Anreise mit Bus und Bahn: Mit dem RE 3 und RRX 11 bis Scharnhorst. Achtung: Einige Linien fahren durch diesen Bahnhof durch! Zunächst auf die Flughafenstraße und links abbiegen. Hinter der scharfen Rechtskurve links auf den Radweg entlang der Körne.
Ausgesuchte Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung finden Sie weiter unten.
Radweg am Massener Bach
Ein Springbrunnen im Wasser und schwebende Steine
Eine ähnliche Entwicklung wie die Körne hat auch der Massener Bach durchlaufen. Er ist einer der wenigen Zuflüsse in die Körne und etwa sieben Kilometer lang. Er entspringt bei Obermassen in der Nähe der Sportplätze und umfließt Massen im Westen und Norden. Er mündet unweit der Stadtgrenze zwischen Unna und Kamen in den Unterlauf des Körnebachs. Bis 1999 wurde auch der Massener Bach vom Schmutzwasserlauf befreit und zum natürlichen Fließgewässer umgestaltet.
Folgt man am Zusammenfluss von Körne und Massener Bach der Beschilderung Richtung Afferde, so fährt man auf einem ebenfalls schön gelegenen Radweg zwischen Feldern und Bach. Auch der Massener Bach wird von einem ausgeprägten Galeriewald eingerahmt, dennoch lässt sich das Wasser hier stellenweise besser betrachten als am Körnebach. Bald passiert man (ohne Markierung) die Stadtgrenze von Kamen nach Unna und erblickt linkerhand einige Exemplare der Floating Stones. Diese finden sich an mehreren Stellen an Körne, Massener Bach und Seseke. Bei manchen der Steine sieht es so aus, als würden sie über dem Gelände schweben. Begleitet von Pappeln wird die kleine Siedlung Afferde erreicht. Die Dortmunder Straße wird überquert. Die beiden Radwege entlang der Körne und des Massener Bachs umschließen die Buderus-Kolonie wie eine Zange, und dennoch ist von ihr weder etwas zu sehen noch zu spüren. Offiziell als „Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen“ bezeichnet, kurz „Landesstelle Unna-Massen“, handelt es sich um eine 1951 gegründete Aufnahmestelle für Flüchtlinge. Bekannt wurde sie vor allem in den 1980er Jahren durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus der DDR. Zum Teil ist das Gelände heute eine private Fachhochschule.
Geradeaus geht es weiter zwischen Feldern und Bach. An der Brücke des Afferder Weges zieht das nächste Objekt der Aktion „Über Wasser gehen“ seine Blicke auf sich. Auf einer kleinen Halbinsel, die durch die Mündung des Afferder Mühlbachs in den Massener Bach gebildet wird, entdeckt man einen überdimensionierten Abfluss. Es lohnt sich, hier einige Zeit zu verharren, denn nach einem bestimmten Intervall sprudelt Wasser in einer wachsenden und wieder abklingenden Fontäne aus dem Abfluss (in der kalten Jahreszeit abgeschaltet). Passend dazu heißt die Installation Erscheinen und Verschwinden und stammt von Claudia Schmacke. Mit dem großen Abfluss wird ein Hinweis auf die alte Abwassernutzung des Bachs gegeben. In einer letzten Etappe verläuft der Weg noch einmal wie gewohnt ländlich an Bach und Feldern entlang. An der Eintrachtstraße endet die Fahrt abrupt – hier befindet sich das Ortseingangsschild von Massen.
Der Massener Bach verläuft noch eine gute Strecke weiter, wird aber nicht mehr durch Wege begleitet. Nur stellenweise wird er durch Wohnstraßen überquert. Daher endet die Wegebeschreibung an diesem Ort. Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten zum Weiterfahren. In westlicher Richtung liegt hinter dem Wickeder Ostholz der neu entstandene Pleckenbrinksee, ein Bergsenkungsgewässer und neues Naturschutzgebiet auf Dortmunder Stadtgebiet. In Massen selbst erinnert vor allem die kleine Bergehalde an der Stadtgrenze zu Wickede an die Bergbauzeit. In östlicher Richtung wird Unna erreicht. In Königsborn erinnert der Kurpark an die Salzsiedung in der Vergangenheit.
Wer die Fahrt hier beenden möchte, braucht nur noch eine kleine Strecke zum S-Bahnhof Massen weiterfahren. Dabei passiert man auch ein unauffälliges Rückhaltebecken, in das Spielplatz und Bolzplatz integriert sind. Es verhindert nach starken Regenfällen extremes Hochwasser. Vom Bahnhof wird der Ausgangspunkt Kamen nur mit Umstieg erreicht.
Koordinaten für GPS-Geräte und zur Tourenplanung
Geographische Koordinaten:
51°35’12.08″N, 7°38’41.01″E – Ausgangspunkt Kamen, Pixelröhre
51°34’07.24″N, 7°38’10.10″E – Abzweig Massener Bach
51°33’23.32″N, 7°35’32.53″E – Stufen zur Körne
51°32’59.19″N, 7°34’02.55″E – Brücke NSG Buschei
51°32’18.84″N, 7°32’24.92″E – Ausgangspunkt Scharnhorst
51°32’56.77″N, 7°39’12.05″E – Ausgangspunkt Massen
51°33’27.43″N, 7°39’14.74″E – Erscheinen und Verschwinden
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von beispielsweise GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.
UTM-Koordinaten (Zone 32):
406107 m, 5715940 m – Ausgangspunkt Kamen, Pixelröhre
405475 m, 5713948 m – Abzweig Massener Bach
402415 m, 5712649 m – Stufen zur Körne
400668 m, 5711937 m – Brücke NSG Buschei
398763 m, 5710728 m – Ausgangspunkt Scharnhorst
406627 m, 5711749 m – Ausgangspunkt Massen
406696 m, 5712695 m – Erscheinen und Verschwinden
Nützliche Informationen zum Lesen der Koordinaten und Verwendung in GPS-Geräten bietet der Beitrag Anreise, GPS und Co.