-
Die Halde Lothringen I / II
Im nördlichen Bochum erhebt sich mit der Halde Lothringen ein Überbleibsel des Bergbaus. Diese Halde hat als nahezu rechtwinkliges Dreieck schon eine recht ungewöhnliche Form und einen langgestreckten Gipfelgrat. Die steile Gerther Südwand, geprägt von harschen Wachstumsbedingungen, erzählt von der kraftvollen Dynamik zwischen Mensch, Natur und Zeit. Als markanter Punkt in der Landschaft bietet die Halde Lothringen nicht nur weite Ausblicke, sondern auch Raum für kreative Inszenierungen wie die Kunstinstallation „Über(n)Ort“, die mit ihren leuchtend gelben Rohren das Gelände und die Haldenlandschaft im Ruhrgebiet um eine Landmarke bereichert und gleichzeitig für interessante optische Illusionen sorgt. Zeche Lothringen Ganz im Norden der Stadt Bochum, unweit des Dreiecks zu den Nachbarstädten Herne…
-
Der Tetraeder Bottrop auf der Halde Beckstraße und Alpincenter auf der Halde Prosperstraße
Gleich zwei große Bergehalden liegen Seite an Seite im Bottroper Stadtteil Batenbrock. Die Halden sind bekannt für besondere Bauwerke, die auf ihnen errichtet sind und weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt sind. Dass es sich unter diesen um Bergehalden handelt, ist vielen Besuchern jedoch nicht bekannt. Auf der einen steht ein Wahrzeichen von Bottrop, der stählerne Tetraeder, perfekter Aussichtsturm und weithin sichtbare Landmarke zugleich. Auf der anderen Halde befindet sich das Alpincenter Bottrop, eine Indoor-Skihalle, in der ganzjährig Ski und Snowboard gefahren werden und andere Angebote wie eine Sommerrodelbahn oder eine Paintball-Anlage genutzt werden können. Sie sind Bergehalden des Steinkohlebergbaus. Gleich nebenan befindet sich die Zeche Prosper-Haniel II, wo noch…
-
Die Halde Massen
Kompost-Behälter werden gerne an den Rand des Grundstücks gesetzt, auf der abgewandten Seite der Hauptwindrichtung, damit vor allem die Nachbarn etwas vom gärenden Geruch und vielleicht auch von den Ratten haben. So ähnlich stellen das offensichtlich auch viele Städte an, die ihre Mülldeponien an den nordöstlichen Rand ihres Gemeindegebietes legen. Außerdem auch die Industriegebiete oder Kraftwerke. Die Halde Massen, die Bergehalde der Zeche Massen liegt sogar direkt auf der Grenze zwischen den Städten bzw. Kreisen Dortmund und Unna. Geteiltes Leid ist in diesem Falle doppelte Freude, denn heute präsentiert sich hier ein grenzüberschreitender kleiner Park. Mehrheitlich auf Unnaer Stadtgebiet gelegen, wird er sicherlich aber am meisten von Wickedern aus Dortmund…
-
Der Alsumer Berg in Duisburg
Vom Hafendorf zum Alsumer Berg: Ein kleiner Hafen, eine Hauptstraße, etwa 1.500 Einwohner und ringsherum viele Wiesen und Felder – das war das kleine Dorf Alsum um die Wende zum 20. Jahrhundert. Es gehörte seit 1900 zur damals eigenständigen Großstadt Hamborn, die heute wiederum ein Stadtteil von Duisburg ist. Der 1880 errichtete Hafen befand sich in der ursprünglichen Mündung der Emscher, die in der Folgezeit aufgrund von Bergsenkungen zweimal in nördlicher Richtung umgelegt wurde, zunächst nach Walsum und später nach Dinslaken. Eine Eisenbahnstrecke verband den Hafen mit dem Bahnhof Neumühl und führte in einer engen Kurve nördlich um Alsum herum. Über die Matenastraße, die 1911 durch eine Überbauung zu einem…
-
Halde Pattberg in Moers (Pattberghalde)
Sie ist eine von drei großen im Nordwesten der Stadt Moers liegenden Bergehalden. Die Halde Pattberg liegt im Vorort Repelen an der Stadtgrenze und dem Autobahnkreuz von Kamp-Lintfort an der A57 und A42. Sie ist im Vergleich zu den anderen auf diesen Seiten betrachteten Halden recht jung. Die Aufschüttung durch den zur Zeche Rheinpreußen gehörenden Schacht Pattberg I / II begann erst Anfang der 1960er Jahre und dauerte etwa 20 Jahre lang. Die Schachtanlage Pattberg der Zeche Rheinpreußen wurde nach dem linksrheinischen Bergbaupionier Heinrich Pattberg benannt. 1993 schlossen ihre Tore. Von ihr sind heute neben kleineren Betriebsgebäuden nur noch die große Rohkohlenmischhalle und der unmittelbar daneben stehende Wasserturm in Kugelform…
-
Die Halde Gotthelf in Dortmund
Mitten im Dortmunder Vorort Hombruch erhebt sich ein bewaldeter, recht hoher und steiler Berg mit zwei fast gleichhohen und nebeneinander stehenden Gipfeln. Die Halde Gotthelf ist etwa 42 Meter über der benachbarten Gotthelfstraße hoch und erreicht eine Höhe von 155 Metern über dem Meeresspiegel. Im Volksmund wird das Gebiet gerade wegen der zwei Gipfel auch als Hombrucher Alpen bezeichnet. Der Abraum, der die Halde bildet, stammt aus der Zeche Glückauf Tiefbau, die 1925 stillgelegt wurde. Bereits im 17. Jahrhundert wurde hier nach Kohle gegraben, Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die Schächte Gotthelf und Traugott – nach ersterem ist die Halde auch benannt. Eine zweite Schachtanlage entstand in der Nähe in…
-
Halde Roland in Oberhausen – Stadtpark Rolandhalde
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Mülheim an der Ruhr wurde im heutigen Ortsteil Oberhausen-Dümpten 1841 der Vorläufer der späteren Zeche Roland gegründet. Benannt ist die Zeche nach dem Besitzer eines Gutshofes mit dem Namen Rohland. Die Förderanlagen standen damals im Bereich zwischen den heutigen Straßen Rolanddamm und Dümpter Kamp. Im Zuge des weiteren wirtschaftlichen Niedergangs und der Veränderung der Nachfrage nach Steinkohle schloss die Zeche Roland am 1928 die Tore. Sämtliche Einrichtungen übertage wurden bis 1937 abgerissen und die Schächte verfüllt. Nach dem zweiten Weltkrieg kaufte die Concordia AG 1951 das Gelände, um die Lagerstätten von der Zeche Concordia aus zu erschließen und den Schacht II zu reaktivieren.…
-
Der Tippelsberg in Bochum
Im Norden von Bochum sticht zwischen den Bochumer Vororten Grumme und Riemke ein Berg aus der Landschaft hervor, der sich als idealer Aussichtpunkt herausstellt, ein kleines Naherholungsgebiet zum Spazierengehen ist und gleichzeitig Lehrreiches über unsere Natur bietet. Die Rede ist vom Tippelsberg, der in seiner heutigen Form noch sehr jung und erst seit wenigen Jahren zugänglich ist. Doch der Tippelsberg, wie wir ihn hier heute besteigen können, hatte bis in die 1980er Jahre ein ganz anderes Erscheinungsbild. Größere Ackerflächen befanden sich noch vor wenigen Jahrzehnten an dieser Stelle und erstreckten sich südlich der heutigen Autobahn A43 über das hügelige Gelände. Die Hiltroper Straße überquerte damals den Berg, den manche Quellen…
-
Die Halde Ewald-Fortsetzung
Die Halde Ewald-Fortsetzung liegt im nördlichen Ruhrgebiet in Oer-Erkenschwick – um genau zu sein mittig zwischen den Stadtteilen Oer und Erkenschwick. In einigen Quellen wird sie daher auch als Halde Oer-Erkenschwick bezeichnet. Sie ist im Vergleich zu den anderen betrachteten Halden recht beachtliche 50 Meter hoch und misst am höchsten Punkt ca. 130 Meter über dem Meeresspiegel. Angehäuft wurde der Abraum durch die gleichnamige Zeche, die, 1899 gegründet, zuletzt ab 1992 in einem Verbundbergwerk als Bergwerk Haard bezeichnet wurde. Ende der 1990er Jahre begann die endgültige Stilllegung und die Verfüllung der Schächte. Auf dem Zechengelände Ewald-Fortsetzung stehen noch wenige Gebäude, unter anderem ein Förderturm. Sie sind jedoch nicht öffentlich zugänglich.…
-
Der Deusenberg in Dortmund
In der Vergangenheit waren die Anwohner in Huckarde und Deusen arg geplagt. Hier arbeitete mit der Kokerei Hansa eine der wichtigsten Zentralkokereien im Ruhrgebiet, benachbart von der gleichnamigen Zeche. Angrenzend verläuft mit der alten Köln-Mindener Eisenbahn eine wichtige und lärmbelastete Hauptstrecke im Personen- und Güterverkehr. Die Emscher, dreckigster Fluss in ganz Europa und eine stinkende Köttelbecke, liegt direkt daneben. Und zu guter Letzt wuchs hier Jahrzehnte lang ein gigantischer Abfall-Schutt-Berg an. Kurzum: Dieser Flecken Erde gehörte vor noch gar nicht langer Zeit zu den dreckigsten, übelriechendsten und hässlichsten Orten weit und breit. Im neuen Jahrtausend ist die Lage völlig anders. Aus der Massen an Staub, Dreck und Gestank abgebenden Kokerei…
-
Die Zeche Mont-Cenis in Herne
Die Zeche Mont-Cenis im heutigen Herner Stadtteil und der damals eigenständigen Gemeinde Sodingen war eine der kleineren Kohle-Förderstätten im Ruhr-Revier, dennoch findet man sie mittlerweile in vielen Reiseführern zur Region erwähnt oder bebildert. Eine Zeche wird man hier allerdings kaum noch finden. Einige Skulpturen oder Loren, wie rechts abgebildet, sind über den Ortsteil verstreut. Etwas versteckt steht in zweiter Reihe aber ein außergewöhnlicher, riesiger Glaspalast, der zwischen den Häusern des Ortes wie ein Ufo wirkt und ganz und gar nicht in das Ortsbild passt. Doch ganz von vorne. 1875 begann die Förderung in einer neuen Zeche, die nach einem zur Gründungszeit als technisches Meisterwerk betrachteten Alpentunnel im Gebirgsmassiv Mont Cenis,…
-
Emscherweg Teil 2 – Dortmund-Recklinghausen
Von der Kloake zum lebendigen Gewässer: Der Emscherweg macht den Wandel eines der zentralen Gewässer im Ruhrgebiet deutlich. Über etwas mehr als 80 Kilometer fließt die Emscher quer durch das Ruhrgebiet. Sie entspringt bei Holzwickede. Dann verläuft sie in westlicher Richtung durch Dortmund und einige weitere Großstädte bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken. Ein etwa 100 Kilometer langer Radweg führt von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Die hier beschriebene 2. Etappe führt von Dortmund bis Recklinghausen und Herne. Wir verfolgen das immer breiter werdende Flüsschen, passieren idyllische neue Auenlandschaften und beenden die Tour schließlich am Stadthafen Recklinghausen. Die folgende Karte zeigt zunächst den Verlauf vom Emscherweg…
-
Die Zeche Westhausen I / III
Die Überreste der Zeche Westhausen erzählen von einer langen Bergbaugeschichte, die das Ruhrgebiet prägte. Heute sind noch einige markante Bauwerke erhalten, darunter die beeindruckende Lohnhalle im Jugendstil und der massive Malakowturm. Wer sich auf das Gelände begibt, kann einen Blick auf die Vergangenheit werfen – zwischen alten Industriegebäuden, die dem Zahn der Zeit trotzen, und modernen Nutzungen, die sich auf dem ehemaligen Zechengelände angesiedelt haben. Doch nicht nur die Architektur ist bemerkenswert: In der Maschinenhalle gewährt ein kleines Museum spannende Einblicke in die Welt des Bergbaus. Benannt nach dem nahegelegenen Schloss Westhusen (ohne a) lässt sich heute der über der Erde erhaltene Rest der Zeche Westhausen (mit a) anschauen. Das…
-
UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen
Die 1847 gegründete und 1986 stillgelegte Zeche im Norden der Stadt Essen mit Schachtanlagen in den Stadtteilen Stoppenberg, Katernberg und Schonnebeck sowie an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Fotomotive im Ruhrgebiet. Das Gelände um den Schacht XII, die Schächte I / II / VIII und die benachbarte Kokerei, die von 1957 bis 1993 arbeitete, wurde als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft. Neben dem Kölner und Aachener Dom gehören in Nordrhein-Westfalen sonst nur die Schlösser in Brühl und Kloster Corvey in Höxter dazu. Zeche und Kokerei Zollverein, Phänomania und Halden In dieser Dokumentation werden das Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes um die Hauptschachtanlage I / II / VIII und XII in…
-
Haldenlandschaft im Mansfelder Land
Das Mansfelder Land liegt zwischen dem Harz und dem Saaletal bei Halle im Südwesten von Sachsen-Anhalt. Bereits aus der Ferne fallen hier einige große Berge auf, die je nach Blickwinkel wie perfekte Pyramiden aussehen, so wie die von Gizeh in Ägypten. Während die zu den Sieben Weltwundern zählenden Bauwerke in Afrika jedoch mehrere tausend Jahre alt sind, schaffen es die meisten der Hügel hier nur auf einige Jahrzehnte. Es sind Spitzkegelhalden aus dem Kupferschieferbergbau, der seinen Höhepunkt zu Zeiten der Deutsch-Demokratischen Republik (DDR) hatte. Spitzkegelhalden des Kupferschieferbergbaus Die höchsten Spitzkegel von einer Höhe um etwa 130 Metern über dem Grund sind nur vier von vielen Abraumhalden, die sich in der…
-
Der Bornekamp in Unna
Munter plätschert der Bach auf der Nordflanke des Haarstrangs in Richtung Stadtmitte von Unna. Dabei hat das Bächlein ein kleines Tal geformt, das sich heute als grüner Korridor etwa vier Kilometer weit vor den Toren der Stadt bis an die Ringstraße um die alte Stadtmauer erstreckt. Das Bornekamptal oder auch der Bornekamp ist durch seinen guten Anschluss an die ländliche Natur besonders beliebt bei Radfahrenden, Joggenden und Wandernden, die die Hektik der Hellwegstadt für einige Zeit hinter sich lassen möchten. Zugleich ist es ein Ansporn, den Kamm der kleinen Bergkette zwischen Münsterland und Ruhrtal zu erreichen und weite Blicke ins Sauerland im Süden und ins Ruhrgebiet nach Norden zugleich zu…
-
Die Kirchheller Heide in Bottrop
Weihnachts- und Pfingstsee, Heidesee und Heidhof im Naturpark Hohe Mark: Vor den Toren des Ruhrgebiets erstreckt sich mit der Kirchheller Heide eine ausgedehnte Heide- und Waldlandschaft, die von Bottrop schließlich bis hoch in den Norden an die Lippe reicht. Der Hauptbereich im Drei-Städte-Eck von Bottrop, Oberhausen und Dinslaken umfasst gleich mehrere Naturschutzgebiete, in denen man sehr gut Wandern, Radfahren und sogar Reiten kann. Sanfte Hügel werden unterbrochen von moorigen Niederungen, in denen Senkungen durch den Steinkohlen-Bergbau dazu geführt haben, dass sich neue Seen bilden. Im Zentrum steht außerdem der Heidhof mit Spiel- und Lernangeboten für Kinder. Außerdem wird die Heide vom Rotbach durchzogen. Der Bach schlängelt sich in vielen Mäanderbögen…
-
Die Zeche Carl in Essen
Früher waren sie häufiger, heute ist nur noch ein gutes Dutzend der steinernen Fördertürme im Ruhrgebiet erhalten: Im Essener Stadtteil Altenessen befindet sich ein besonders schöner und gut erhaltener sogenannter Malakowturm. Das Gelände der Zeche Carl ist ein Kulturzentrum mit Biergarten geworden, die angrenzenden Anlagen ein Park. Die Nord-Süd-Bahntrasse mit Güterbahnhof vor der Zeche wurde zur mehrspurigen Hauptverkehrsstraße, die West-Ost-Verbindung ist heute teilweise die Trasse für einen Radweg. In diesem Beitrag werden die Zeche Carl mit dem Malakowturm, der benachbarte Park und die ehemalige Halde am heutigen Sportplatz vorgestellt. Beschrieben wird außerdem der Bahntrassenradweg. Diese Orte sind in der folgenden Übersichtskarte eingetragen. Der Radweg ist als farbiges Band mit seinem…
-
Hochofenwerk Phoenix-West in Dortmund
Am Rande von Hörde prägt das Hochofenwerk Phoenix-West das Stadtbild mit imposanten Industrieanlagen, bestehend aus den zwei Hochöfen samt Nebenanlagen und Hallen, einem Wasserturm und einem großen Gasometer. Damit bildet es einen kleinen Gegenpol zum berühmten Landschaftspark Duisburg-Nord hier im östlichen Ruhrgebiet in Dortmund. An diesem Ort erlebt man anschaulich den Aufstieg und Niedergang eines Hochofenwerks von der Stilllegung bis zur aktuellen Umwandlung des Geländes in ein vielseitiges Gewerbe- und Erholungsgebiet. Das Herzstück ist das beeindruckende Industriedenkmal des alten Hochofenwerks, umgeben von der multifunktionalen Phoenixhalle, weiten Boulevards, Freitreppen, plätschernden Kaskaden und großzügigen Plätzen. Das alte Hochofenwerk, die Schlackenhalden, der spannende Skywalk auf dem alten Gasrohr, die Brauerei Bergmann-Bier und der…
-
Die Neue Mitte und der Gasometer in Oberhausen
Die Stadt Oberhausen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Wo einst Hochöfen und Werksanlagen das Stadtbild prägten, erstreckt sich heute die Neue Mitte Oberhausen – ein modernes Stadtquartier mit Einkaufszentrum, Freizeitangeboten und kulturellen Highlights. Doch trotz dieser Entwicklung ist die industrielle Vergangenheit noch deutlich spürbar. Herzstück der Neuen Mitte ist das Westfield CentrO, eines der größten Einkaufszentren Europas. Mit seinen zahlreichen Geschäften, Restaurants und Freizeitmöglichkeiten ist es ein Anziehungspunkt für Besuchende aus der ganzen Region. Direkt angrenzend finden sich weitere Attraktionen wie das Metronom Theater, das Legoland Discovery Centre und das Sea Life Oberhausen, die das Viertel zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Besonders entlang der Promenade, die mit…
-
Zeche Consolidation „Consol“ in Gelsenkirchen
Im Herzen des Ruhrgebiets, wo Geschichte und Industrie Hand in Hand gehen, erhebt sich ein Bergwerk mit einem klangvollen Namen, der womöglich nicht nur Zungen brechen, sondern auch Geschichten erzählen kann. Von 1865 bis 1993 war die Zeche Consolidation in Gelsenkirchen ein pulsierendes Zentrum der Kohleförderung – ihr Name wird abgeleitet vom lateinischen Begriff für die Zusammenlegung von Grubenfeldern. Im Volksmund wird sie Zeche Consol genannt. Majestätisch erhebt sich das leuchtend rote Fördergerüst der Schachtanlage Consolidation III/IV/IX, eingebettet zwischen den beiden Maschinenhallen, mitten im Consol-Park im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck. Diese Schachtanlage ist eine von mehreren, die sich über das Stadtgebiet erstrecken und bis heute als Zeugnisse der industriellen Vergangenheit der…
-
Rund um die Marina Rünthe in Bergkamen
Am Kilometer 23 des Datteln-Hamm-Kanals liegen Yachten und Boote in der Marina Rünthe, dem größten Yachthafen Nordrhein-Westfalens. Skipper liegen in dabei der Sonne an Bord, Menschen flanieren bei schönem Wetter über die Promenade. Manche wandern oder joggen von hier aus rund um den nahen Beversee, der Kern eines kleinen Naturschutzgebietes ist. Am anderen Ufer des Kanals liegt außerdem noch die Ökostation auf dem Gelände eines alten Bauernhofs am Rande der Lippeauen. Wer mag, kann hier also gleich mehrere Ziele auf einer Wandertour oder Radtour miteinander verbinden. Mit der Marina, dem Naturschutzgebiet, der Ökostation und der alten Zentraldeponie Bergkamen werden gleich vier interessante Orte in diesem Beitrag vorgestellt. In der folgenden…
-
Nordsternpark in Gelsenkirchen
Der Name des großen Parks klingt außergewöhnlich und schön. Er liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche mitten im Ruhrgebiet und unterscheidet sich dabei sehr von anderen großen Parks im Revier. Die Emscher und der Rhein-Herne-Kanal verlaufen mitten durch den Nordsternpark. Die Brücken, die diese beiden Gewässer überqueren, sind teilweise außergewöhnlich konstruiert. Vieles erinnert an das stillegelegte Bergwerk, das die Region einst so geprägt hat. Hier steht ein alter Förderturm, dort der Kohlebunker am alten Kanalhafen der Zeche. Fundamente von Kühltürmen, heute von Rosen bewachsen. Hecken markieren Gleise mit Weichen, große Bäume, in eckige Formen geschnitten, lange Güterzüge. Es gibt schattiges Grün von Bäumen, aber auch bunte Blumenbeete. All dies…