• Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm

    Gleich fünf Bergehalden bilden im Westen von Hamm eine kleine Bergkette. Sie reicht von der Halde der Zeche Radbod nördlich des Flusses Lippe über die Halden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Bergwerks Ost bis hin zur Halde Sundern bei Pelkum und Wiescherhöfen. Sie wurden zur Haldenfamilie im Lippepark vereint. Unter dem Motto Halde5 (Halde hoch fünf) erhalten alle Objekte eine Landmarke je in Form eines orangefarbenen, spiralförmigen Aussichtsturms, dem sogenannten Haldenzeichen. Bis auf den auf der Halde Sundern sind alle öffentlich zugänglich. Alle Halden sind Teil dieses Beitrags. Sie lassen sich im Rahmen einer Wanderung oder Radtour bequem miteinander verbinden. In der folgenden Übersichtskarte mit dem Westen von Hamm sind…

  • Naturerlebnis in der Haard

    Willkommen in der Haard – einem hügeligen Waldgebiet im nördlichen Ruhrgebiet zwischen Haltern am See, Marl und Oer-Erkenschwick. Hier, wo die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt, wird die Haard nicht nur zu einem Rückzugsort für Ruhesuchende aus dem Revier, sondern zu einem Schauplatz spannender Entdeckungen, auch für die ganze Familie. Wir schauen uns die Vielfalt dieses Gebietes an, das auch durch innovative Wege zur Naturerschließung besticht. Und an einigen Orten findet man große Skulpturen aus Holz am Wegesrand. Wir betrachten zunächst drei besondere Touren in der Haard – die Waldpromenade am Haardgrenzweg mit dem Landstreicher des Hohe-Mark-Steigs sowie die Halden-Hügel-Hopping-Tour im Süden. Der Artikel wird in den nächsten Wochen…

  • Die Zeche Fürst Leopold I / II in Dorsten

    Auf kleinem Raum lassen sich an der Zeche Fürst Leopold auch Jahre nach der Stillegung der Kohleförderung noch viele Elemente anschauen und verstehen, die typisch für ein Bergwerk im Ruhrgebiet waren. Dazu ist der Kernbereich der Zeche rings um den Zechenplatz mit Lohnhalle und Maschinenhäusern noch sehr schön anzusehen. Da ist das Zechengelände mit dem typischen Förderturm und der zugehörigen Maschinenhalle, die man sogar besichtigen kann und in der teilweise Kunst ausgestellt wird. Auf der alten Zechenbahn von der ehemaligen Halde im Norden zum Hafen am Wesel-Datteln-Kanal im Süden verläuft heute ein gut ausgebauter Radweg. Er passiert die unmittelbar zur Zeche benachbarte Arbeitersiedlung und ermöglicht eine bequeme Anreise mit dem…

  • Die Halde Rheinpreußen am Waldsee in Moers

    Es ist die größte Grubenlampe der Welt, die tausende Autofahrende auf der Rheinbrücke der A42 von Duisburg kommend täglich erblicken. Hoch über Moers erhebt sich mit dem sogenannten Geleucht eine der eindrucksvollsten und schönsten Landmarken im Ruhrgebiet. Es ist nicht nur am Tage, sondern auch in der Dämmerung wunderschön anzusehen. Dabei steht es auf einer Halde der Zeche Rheinpreußen, die zu den höchsten im Revier zählt. Direkt nebenan befindet sich der Waldsee, der sich zusammen mit der Halde für eine kleine Wanderung mit Berg-Etappe und Strandbesuch anbietet. Beide Ziele, Halde und See, werden im Beitrag näher vorgestellt und sind in der Karte eingetragen: Der Waldsee wird weiter unten vorgestellt. Dort…

  • Die Halde Dorstfeld in Dortmund

    Der idealtypische Spitzkegel und eine unter einem Wohngebiet versteckte Halde – das sind die größten Relikte der Zeche Dorstfeld im Dortmunder Westen über Tage heute. Die Geschichte der Zeche Dorstfeld begann bereits 1849 am Dorstfelder Hellweg. Hier entstand der erste Schacht, über den ab 1852 Kohle gefördert wurde. Im Jahre 1889 wurde die Zeche Vereinigte Carlsglück und Planetenfeld übernommen. Auf der Schachtanlage Carlsglück, an der Wittener Straße unweit des heutigen S-Bahn-Haltepunktes Dorstfeld-Süd gelegen, errichtete man 1902 zusätzlich zur nun in Dorstfeld II umbenannten Förderanlage den Schacht III, auf der alten Schachtanlage I wurde im Jahre 1911 ein neuer Schacht IV in Betrieb genommen. Zusammen mit der in den 1920er-Jahren etwa…

  • Die Halde Eintracht

    In der Bauerschaft Freisenbruch, einem heutigen Stadtteil von Essen, sind bereits in sehr alten Karten vom Anfang des 19. Jahrhunderts die Begriffe Bergmann oder Bergmannsfeld zu finden. Dies deutet auf frühen Bergbau in dieser Region hin, der letztlich zur Betrachtung der Halde Eintracht führt. Im 18. Jahrhundert befanden sich hier einige Stollenzechen. Im Jahre 1858 begann die Förderung des ersten Tiefbauschachtes der vereinigten Zeche Eintracht Tiefbau an der Bochumer Landstraße, nur wenig nördlich vom Ostbahnhof von Steele entfernt. Nur wenig später entstand 1877 einige Kilometer in östlicher Richtung entfernt eine zweite Schachtanlage mit dem Schacht Heintzmann sowie einem Wetterschacht, die als Zeche Eintracht Tiefbau 2 bezeichnet wurde. Insgesamt besaß die…

  • Halden im Saarland

    Das Saarland ist neben dem Ruhrgebiet, Ibbenbüren oder Teilen von Sachsen eines der großen Steinkohlereviere in Deutschland gewesen und besitzt demzufolge eine eindrucksvolle Halden. Einige Jahre, bevor das offizielle Ende des Steinkohlebergbaus durch die Stilllegung der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop im Ruhrgebiet besiegelt wurde, schloss schon 2012 im Saar-Revier das letzte Bergwerk seine Pforten. Dort geschah dies nach einem speziellen starken Erdbeben im Jahr 2008, das auf die Abbautätigkeit im Untergrund zurückzuführen ist. Wie auch in den anderen Bergbauregionen findet man im Saarland ebenfalls zahlreiche Bergehalden. Im Prinzip unterscheiden sie sich nicht von denen, die auf diesen Seiten im Ruhrgebiet vorgestellt werden. Durch ihre Höhe sind einige von ihnen sehr…

  • Die Halde Ellinghorst und Halde Rheinbaben

    Direkt an der Autobahn A2 liegen zwei Bergehalden des Ruhrbergbaus, die heute jeweils ein Naturschutzgebiet darstellen – die Halde Ellinghorst und die Halde Rheinbaben. Beide befinden sich auf dem Stadtgebiet von Gladbeck und werden von der Autobahn zerschnitten. Südlich der Halde Rheinbaben bildet der Boye-Bach die Grenze zum benachbarten Bottrop, wo sich die Schachtanlage Rheinbaben befand. Die Zeche ist heute ein Gewerbegebiet. Dennoch finden sich auch hier noch Hinweise auf weitere, zum Teil abgetragene Halden. In der folgenden Karte ist die Situation um die beiden Halden Ellinghorst und Rheinbaben dargestellt. Mit einer braunen Kontur sind die vier Haldenstandorte markiert. Die lilafarbene Linie ist die Stadtgrenze zwischen Bottrop (unten) und Gladbeck…

  • Halde Voßnacken in Herne

    Man liest sich das Schild sicherheitshalber doppelt und dreifach durch. Denn unter der langen Aufzählung, was im Naturschutzgebiet Voßnacken nicht gemacht werden darf, droht der Bürgermeister der Stadt Herne bei Nichtbeachtung mit einer happigen Geldbuße von bis zu 50.000,- Euro. Zelten, Grillen, Feuer machen, Grünabfall einbringen, Hunde frei laufen lassen, Wege verlassen und Tiere stören – die Hauptpunkte auf dieser Tafel. Beruhigt stellt man fest, dass es sich eigentlich um Selbstverständlichkeiten handelt, in etwa nach dem beliebten Motto »Vernünftige fahren hier nicht mit dem Rad, den anderen ist es verboten«. Hinter den mehrfach hier aufzufindenden Schildern verbirgt sich das Naturschutzgebiet Voßnacken, das größtenteils flächenmäßig auf einer niedrigen Bergehalde mit dem…

  • Halde Oberscholven, Halde Scholver Feld und Wasserschloss Haus Lüttinghof

    Sie scheint so nah, und doch ist sie so unerreichbar. Die Halde Scholven, häufig auch Halde Oberscholven bezeichnet, ist die höchste Bergehalde im Ruhrgebiet und ihr Gipfel zugleich der höchstgelegene Punkt im zentralen und nördlichen Revier. Direkt daneben, in Sichtweite, liegt die Halde im Scholver Feld. Sie ist im Vergleich zur höchsten Halde ein Winzling, ist mit ihren Ausmaßen und der Höhe jedoch nicht gerade zu den kleinsten Exemplaren im Ruhrgebiet zu zählen. Während die höchste Halde so gut wie nie zugänglich ist, nur bei besonderen Anlässen, kann man inzwischen jederzeit auf die kleine Nachbarhalde steigen. Beide Halden, die Halde Oberscholven und die Halde Scholver Feld, werden in diesem Beitrag…

  • Die Halden der Zeche Hannibal

    Die Zeche Hannibal war eine von vielen Bochumer Zechen und lag im Nordosten der Stadt im Ortsteil Hofstede unmittelbar an der Stadtgrenze zu Herne. Benannt worden ist die Zeche nach dem aus dem Geschichts- oder Lateinunterricht bekannten Feldherren Hannibal aus Karthago (heutiges Tunesien), der im Zweiten Punischen Krieg um 200 v. Chr. gegen die Römer kämpfte und mit Elefanten die Alpen überquerte. Das Zentrum der Zeche Hannibal bildete die spätere Schachtanlage I / III. Sie befand sich dort, wo heute das Hannibal Einkaufscentrum steht. Der erste Schacht ging im Jahr 1854 in Betrieb und wurde 1903 durch Schacht III ergänzt. In der Zwischenzeit erfolgte der Übersprung der nahegelegenen Stadtgrenze zum…

  • Die Zeche Bergmannsglück

    Aller guten Dinge sind bekanntlich Drei. Und ich bin da auch hartnäckig. Zweimal war für den Denkmaltag eine Führung in der Maschinenhalle der Zeche Bergmannsglück geplant. Zweimal fand sich ein Grüppchen zum verabredeten Zeitpunkt vor dem Tor des riesigen Brachgeländes ein. Darunter waren Fahrradfahrer, die offenbar eine relativ weite Strecke zurückgelegt haben, und Autos mit niederländischem Kennzeichen. Alle wollten die einmalige Gelegenheit nutzen, sich eines der wenigen verbliebenen Überreste der Zeche anzuschauen. Und auch ich habe den Besuch der übrigen Ziele des Tages an diese Führung angepasst. Das ist nicht ganz unproblematisch, weil an vielen Orten vielleicht nur alle zwei Stunden Führungen angeboten werden oder sogar nur ein oder zwei…

  • Die Zeche Waltrop und die Halde Brockenscheidt

    Wo früher am südlichen Stadtrand von Waltrop Kohle gefördert und hart gearbeitet wurde, ist ein lebendiges Gewerbe- und Freizeitgebiet entstanden. Hier an der Sydowstraße stehen die verbliebenen denkmalgeschützten Gebäude der Zeche Waltrop. Im Jahr 1907 begann die Förderung auf dieser Schachtanlage, die zwei Schächte besaß. Schacht I und II lagen nicht ganz 100 Meter auseinander und besaßen eigene Maschinenhäuser. Erhalten sind neben den Maschinenhäusern die Verwaltung und Lohnhalle, Kaue, Magazin und Lampenstube, die Turbinenhalle, Zentralmaschinenhalle und Lokschuppen. Die Schachtgerüste und angrenzende Gebäudeteile zwischen den Maschinenhallen und der Halde sind verschwunden und einer Grünanlage gewichen, in der aufgerichtete Seilscheiben kleine Denkmäler darstellen. Die angrenzende Halde ist Teil dieser Grünanlage. Mit dem…

  • Der Radweg auf der Lothringen-Trasse

    Die beliebten Bahntrassen-Radwege sind im Ruhrgebiet häufig zu finden. Alte Güterbahntrassen, Zechenbahnen oder stillgelegte Güterbahnhöfe wurden zu gut ausgebauten Radwegen umgewandelt, die sich steigungsarm und häufig kreuzungsfrei vom Straßenverkehr durch die Landschaft ziehen. Im wahrsten Sinne zügig kommt man auf diesen Strecken vorwärts und kann zugleich Ausschau nach Überresten der alten Eisenbahn halten. Ein solcher Bahntrassenradweg ist auch der auf der Lothringen-Trasse im Norden von Bochum. Auf fast 10 Kilometern Länge führt er aus der Nähe der Innenstadt in die kleineren Vororte Grumme, Gerthe und Hiltrop bis nach Bövinghausen, das schon zu Dortmund gehört. Wie an einer Perlenkette lagen mehrere Schachtanlagen der Zeche Lothringen an dieser Güterbahnstrecke, die ein Ende…

  • Zechenpark Kamp-Lintfort – Zeche Friedrich Heinrich

    Die alte Zeche Friedrich Heinrich hat wesentlich zur Entstehung der Stadt Kamp-Lintfort beigetragen und bildete ihr wirtschaftliches Herz. Das Bergwerk ist jedoch stillgelegt. Heute ist an seiner Stelle eine ausgedehnte Grünanlage zu finden, die 2020 sogar Standort der Landesgartenschau war. Auf dieser Seite wird der Wandel von der Zeche zum Park mit Zoo und den beiden Fördertürmen als Wahrzeichen näher vorgestellt. Kamp-Lintfort entsteht Als das Steinkohlen-Bergwerk Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, gab es die Stadt noch nicht. Die Region war ländlich geprägt mit vielen Bauernhöfen und dem Kloster Kamp. Mit der Zeche, die Mitte 1912 ihre Förderung aufnahm, kam die große Arbeitersiedlung östlich vom Bergwerk, in der Karte unten…

  • Die Zeche Jacobi I / II und Radweg auf der Jacobibahn in Oberhausen

    Dort, wo früher unter Tage und über Tage für die Gewinnung von Steinkohle und Kokerei-Erzeugnisse malocht wurde, wird heute eingelocht, geputtet und gepitcht. Aus der alten Zeche und Kokerei wurde zunächst der Volksgolfplatz Jacobi, das spätere Golfcenter Oberhausen. Und dort, wo lange Züge die Kohlen in alle Welt oder zum nächsten Kraftwerk gebracht haben, strampeln Radfahrer auf gut ausgebauten Bahntrassenradwegen und fahren die alten Halden und anderen Parks auf alten Zechengeländen an. Sowohl der Golfplatz auf dem alten Pütt als auch die Bahntrassenradwege der Jacobibahn, die in dieser Region ein kleines Netz bilden, werden in diesem Beitrag näher vorgestellt. Vor allem für Radfahrer kann die Erkundung mit vielen anderen sehenswerten…

  • Rodelberg und Mollbecke-Teiche

    Nicht weit von der Recklinghäuser Innenstadt entfernt befindet sich ein kleines Naherholungsgebiet. Es ist schon überraschend, wie ländlich die Umgebung nach kurzer Zeit ist, wenn man die Stadt nach Norden verlassen hat. Umgeben von Feldern stößt man hier auf ein kleines Waldgebiet, an das sich zwei große Teiche anschließen. Zusammen mit dem benachbarten Rodelberg gibt es hier Möglichkeiten zum Spazieren, aber mit Minigolf und Freibad auch andere Gelegenheiten der Freizeitgestaltung. Der Beitrag stellt einige Ziele an der Mollbecke näher vor. Die Übersichtskarte zeigt zunächst die Umgebung mit den Mollbeck(e)-Teichen, dem Waldstück mit dem Freibad und dem Rodelberg (linker unterer Bildrand). Eingezeichnet sind die zwei großen Parkplätze und zwei Bushaltestellen. Die…

  • Emscherweg Teil 4 (Oberhausen-Voerde), Kleine Emscher und Wolfsbahntrasse

    Auf etwa 100 Kilometern Länge verläuft der Emscherweg von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Er macht dabei den Wandel von einer offenen Abwasser-Kloake zum lebendigen Fluss erlebbar und verbindet durch den Emscherkunstweg dabei geschickt Natur und Landschaft mit spannenden Kunstwerken am Wegesrand. Die vierte und letzte Etappe führt nun von Oberhausen bis zur Mündung der Emscher in den Rhein sowie entlang der Kleinen Emscher und auf dem Bahntrassenradweg auf der Wolfsbahn in Marxloh. In der folgenden Karte ist der Wegeverlauf des Emscherweges (Teil 4) mit einem pinkfarbenen Band und mit Kilometrierung eingezeichnet. Ebenfalls eingetragen ist der Radweg Kleine Emscher und der auf der alten Wolfbahntrasse in Marxloh. Die…

  • Zeche Minister Achenbach und das Colani-Ei

    Es ist ein ganz besonderes Bauwerk, das am Rande von Brambauer steht. Das sogenannte „Colani-Ufo“ oder etwas abfällig „Colani-Ei“, nach dem berühmten Künstler bezeichnet, ist Teil des Technologiezentrums Lüntec auf dem Gelände einer etwas abseits gelegenen Schachtanlage der Zeche Minister Achenbach. Es ist nicht das einzige Denkmal, was an die Zeche erinnert, die einst Brambauer zu einem Bergarbeiter-Stadtteil gemacht hat. Zwei Halden formen die Landschaft rings um den Ort und die Trasse einer alten Seilbahn ist noch heute anhand des schnurgerade verlaufenden Radweges gut zu erkennen. Die großen und einige kleine Relikte des Bergwerks werden in diesem Beitrag vorgestellt. Er umfasst die Schachtanlage mit dem Colani-Ufo, die Halden Minister Achenbach…

  • Die Zeche Zollern in Dortmund

    Was heute als eines der schönsten und beeindruckendsten Industriemuseen im Ruhrgebiet zu besuchen ist, begann seine Geschichte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts im äußersten Nordwesten von Dortmund. Um 1900 wurde etwa zeitgleich die Förderung auf zwei Schachtanlagen in den Stadtteilen Kirchlinde und Bövinghausen aufgenommen. Im Jahre 1955 wurde die Zeche stillgelegt. Aus der Schachtanlage I / III und der angrenzenden Halde wurde eine öffentliche Grünanlage, die etwa 2,5 Kilometer westlich gelegene Schachtanlage II / IV zum Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen Lippe (LWL). Die charakteristischen Gebäude blieben dabei erhalten und können heute besichtigt werden. In dieser Dokumentation werden die beiden Schachtanlagen, das LWL Industriemuseum Zeche Zollern II / IV und die…

  • Die Halde Hühnerheide

    Ob Karnickelberg oder Hühnerheide – eine tierisch gute Aussicht bietet sich demjenigen, der zwischen Oberhausen und Dinslaken auf die alte Deponie steigt und damit einen weiten Blick auf das westliche Ruhrgebiet und den Niederrhein hat. Sie liegt am Rande des namensgebenden Forst Hühnerheide, einer ausgedehnten Waldfläche direkt neben der Hollandbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Oberhausen-Holten und Dinslaken. Von hier aus ist die Grenze zwischen diesen beiden Städten nicht mehr weit entfernt. In den 1960er Jahren wurde der erste Teil einer Mülldeponie westlich der Hühnerstraße aufgeschüttet. Heute ist dies der bewaldete Südteil dieser Anhöhe. Wenig später begann die Deponierung auf einer wesentlich größeren angrenzenden Fläche, die sich hinter der heutigen Schutzhütte erhebt.…

  • Halde Centrum in Wattenscheid

    Nicht einmal ein Kilometer liegt zwischen den zwei Schachtanlagen der Zeche Centrum im heutigen Bochumer Vorort Wattenscheid, die zwischen 1861 und 1963 Kohle förderte. Die Schachtanlage I / III / VII befand sich nahe der Autobahn 40 am heutigen Centrum-Platz, der nicht nach seiner Lage in der Ortsmitte, sondern nach der Zeche benannt ist. Über eine Eisenbahn war der Hauptförderstandort mit der Schachtanlage II verbunden. Jede der zwei Wattenscheider Förderstandorte hatte eine Bergehalde, von denen zumindest eine eine in größeren Teilen erhalten geblieben ist und die Schwerpunkt dieses Beitrags darstellt. Eine weitere Schachtanlage IV / VI bestand als eigenständiges Bergwerk im nahen Leithe. Halde Centrum II – Naherholungszentrum Nordost In…

  • Die Rockelsberghalde in Duisburg

    Direkt am Rheinhausener Rheinufer in Duisburg dienen zwei nebeneinanderliegende Hügel als schön gelegene Aussichtspunkte auf den großen Fluss und die Stadt Duisburg. Es handelt sich dabei um ehemalige und renaturierte Schlackenhalden der weiter südlich gelegenen Krupp-Hütte in Rheinhausen. Heute liegen sie am Rande eines Landschaftsschutzgebietes und sind Teil des sogenannten Rheinuferparks. Benannt sind die Halden im Volksmund nach dem Unternehmen Rockelsberg, das die Deponien aufgeschüttet hat und heißen entweder Rockelsberghalde oder Halde Rockelsberg. Rheinblick von der Südlichen Rockelsberghalde Die größere der beiden Hügel und gut ausgebaut zum Besuch ist die südliche Rockelsberghalde. Sie ist 68,8 Meter über dem Meeresspiegel hoch und überragt die Umgebung um etwa 38 Meter. Die Fläche…

  • Kalihalden in Deutschland

    Es sind die Könige der Halden des Bergbaus in Deutschland, die sich im mitteldeutschen Raum als häufig auch aus der Ferne sichtbare Pyramiden erheben. Man entdeckt diese Berge im Raum Hannover, im Umland des Harzes und im Tal der Werra. Es sind große Spitzkegel, die meist grau, weiß gesprenkelt oder schneeweiß sind. Sie tragen im Volksmund Namen wie „Monte Kali“ oder „Kalimandscharo“ und spielen damit ein wenig humorvoll auf bekannte große Berge der Erde an. Die Kalihalden sind Abraumhalden des Kali-Bergbaus. Abraumhalden des Kali-Bergbaus Dieser Bergbau baut Kalisalze tief unter der Erde ab. Diese Salze dienen vor allem als Düngemittel, in der Industrie oder der Pharmazie. Auf den Kalihalden liegt…

  • Die Halde Haniel

    Genau auf der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen steht am Rande des Köllnischen Waldes mit 184,7 Metern über dem Meeresspiegel und etwa 118 Metern Höhe über der Umgebung die tatsächlich zweithöchste Bergehalde des Ruhrgebiets hinter der Halde Oberscholven. Es ist die Halde Haniel, vereinzelt auch unter den Namen Halde Prosper-Haniel oder Halde Franz Haniel bekannt. Mit ihrer Höhe erreicht sie etwa ein Drittel des Pariser Eiffelturms und ist zugleich die höchste ständig zugängliche Halde im Ruhrgebiet. Von der Fläche her belegt sie mit 110 ha hinter der Halde Hoheward und der Halde Großes Holz den dritten Rang. Zusammen mit der benachbarten Halde Schöttelheide, auch Halde Haniel-Nord genannt, bildet sie einen…