• Radweg auf der Hugobahn

    Gerade im mittleren Ruhrgebiet führte ein schier unüberblickbares Netz von Eisenbahnstrecken zwischen Zechen, Kokereien sowie Industrieanlagen. Mit dem Niedergang der Kohleförderung sind viele dieser Zechenbahnen und anderen Güterstrecken unnötig geworden. Nach ihrer Stilllegung wurden schließlich viele dieser Eisenbahntrassen zu Radwegen, die heute meist kreuzungsfrei und steigungsarm schnelle Verbindungen zwischen den Orten darstellen. Ein solcher Bahntrassenradweg ist auch die Hugobahn. Sie zweigte dabei bei Sutum am Abzweig Hugo von der Bahnstrecke von Wanne-Eickel nach Gladbeck zwischen den Bahnhöfen Gelsenkirchen-Bismarck und Buer-Süd nach Norden ab. Als Stichstrecke diente sie insbesondere dem Transport der Kohle vom Bergwerk Hugo und war dabei etwa 5 Kilometer lang. Der Radweg wurde 10 Jahre nach Beendigung der…

  • Der OLGA-Park in Oberhausen

    Nachdem die Bundesgartenschau im Jahr 1997 im heutigen Nordsternpark bereits auf das Thema der Nachfolgenutzung von Zechenbrachen eingegangen ist, gastierte die Landesgartenschau zwei Jahre später ebenfalls auf altem Zechengelände im Ruhrgebiet, und zwar dem der Zeche Osterfeld in Oberhausen. Nach einigen Jahren des Brachestadiums entstand mit dem OLGA-Park oder dem Garten Osterfeld eine Grünanlage, deren Schwerpunkt auf ganz anderen Themen liegt als bei den Veranstaltungen zuvor. Zeche und Kokerei Osterfeld Nicht weit entfernt vom großen Industrieareal der Gutehoffnungshütte in Oberhausen befand sich bis 1992 die Zeche Osterfeld, anfangs als Teil der Zeche Oberhausen gegründet. Ihre Förderung begann 1879. Das Zechengelände mit Kokerei (geschlossen 1988) und zwei im Laufe der Zeit…

  • Die Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal

    Der Dortmund-Ems-Kanal verbindet als künstliche Wasserstraße zusammen mit schiffbaren Abschnitten der Ems die Nordsee mit dem Ruhrgebiet. Den Anfang des Kanals und zugleich den südlichsten Punkt bildet der Hafen von Dortmund. Über Münster, Lingen und Meppen verläuft er als ausgebaute Kanalstrecke bis Papenburg. In Datteln ist er mit dem Rhein-Herne-Kanal, dem Datteln-Hamm-Kanal und dem Wesel-Datteln-Kanal verbunden. Über die Ems gelangen die Schiffe bei Emden in den Dollart und letztendlich in die Nordsee. Vor allem zur Entlastung der Eisenbahn wurde die Wasserstraße von 1892 an innerhalb von nur sieben Jahren Bauzeit errichtet, zusammen mit dem Alten Schiffshebewerk, das am Ende der Stichstrecke nach Dortmund bei Waltrop und Datteln einen Höhenunterschied überwindet.…

  • Die Römer-Lippe-Route: Teil 3 von Haltern nach Wesel

    Eine spannende Verbindung zwischen erlebbarer Geschichte und schöner Flusslandschaft ermöglicht die Radtour auf der Römer-Lippe-Route. Fast 300 Kilometer lang erstreckt sich die Hauptroute zwischen Xanten und Detmold quer durch NRW und dabei vor allem entlang des Flusses Lippe. Dieser schlängelt sich in zahlreichen Schleifen und mit einigen Auen bis zu seiner Mündung in den Rhein und wird streckenweise von schiffbaren Kanälen begleitet. Die Tour folgt außerdem der Spur der Römer von der alten Römerstadt Colonia Ulpia Traiana über einige nachgewiesene Römerlager bis zum Hermannsdenkmal am zeitweise vermuteten Ort der Varusschlacht am Teutoburger Wald. Neben der Hauptroute existieren an einigen Orten Themenschleifen zum Wasser oder über die Römer mit einer zusätzlichen…

  • Die Zeche Fürst Leopold I / II in Dorsten

    Auf kleinem Raum lassen sich an der Zeche Fürst Leopold auch Jahre nach der Stillegung der Kohleförderung noch viele Elemente anschauen und verstehen, die typisch für ein Bergwerk im Ruhrgebiet waren. Dazu ist der Kernbereich der Zeche rings um den Zechenplatz mit Lohnhalle und Maschinenhäusern noch sehr schön anzusehen. Da ist das Zechengelände mit dem typischen Förderturm und der zugehörigen Maschinenhalle, die man sogar besichtigen kann und in der teilweise Kunst ausgestellt wird. Auf der alten Zechenbahn von der ehemaligen Halde im Norden zum Hafen am Wesel-Datteln-Kanal im Süden verläuft heute ein gut ausgebauter Radweg. Er passiert die unmittelbar zur Zeche benachbarte Arbeitersiedlung und ermöglicht eine bequeme Anreise mit dem…

  • Radweg auf der Hamburg-Venloer Bahn (Wesel-Haltern)

    Die beliebten Bahntrassen-Radwege sind im Ruhrgebiet häufig zu finden. Alte Güterbahntrassen, Zechenbahnen oder stillgelegte Güterbahnhöfe wurden zu gut ausgebauten Radwegen umgewandelt, die sich steigungsarm und häufig kreuzungsfrei vom Straßenverkehr durch die Landschaft ziehen. Im wahrsten Sinne zügig kommt man auf diesen Strecken vorwärts und kann zugleich Ausschau nach Überresten der alten Eisenbahn halten. Ein besonders schöner langer Bahntrassenradweg folgt der alten Hamburg-Venloer Bahn auf dem Abschnitt zwischen Wesel und Haltern. In Verbindung mit dem Radfernweg Römer-Lippe-Route lassen sich spannende Radtouren im Unterlauf des Flusses Lippe planen. Teilweise verlaufen Hauptroute der Tour und eine Alternativroute auf Teilen der alten Bahntrasse. In der Übersichtskarte ist der Verlauf des ca. 23 Kilometer langen…

  • Zechenpark Kamp-Lintfort – Zeche Friedrich Heinrich

    Die alte Zeche Friedrich Heinrich hat wesentlich zur Entstehung der Stadt Kamp-Lintfort beigetragen und bildete ihr wirtschaftliches Herz. Das Bergwerk ist jedoch stillgelegt. Heute ist an seiner Stelle eine ausgedehnte Grünanlage zu finden, die 2020 sogar Standort der Landesgartenschau war. Auf dieser Seite wird der Wandel von der Zeche zum Park mit Zoo und den beiden Fördertürmen als Wahrzeichen näher vorgestellt. Kamp-Lintfort entsteht Als das Steinkohlen-Bergwerk Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, gab es die Stadt noch nicht. Die Region war ländlich geprägt mit vielen Bauernhöfen und dem Kloster Kamp. Mit der Zeche, die Mitte 1912 ihre Förderung aufnahm, kam die große Arbeitersiedlung östlich vom Bergwerk, in der Karte unten…

  • Die Zeche Jacobi I / II und Radweg auf der Jacobibahn in Oberhausen

    Dort, wo früher unter Tage und über Tage für die Gewinnung von Steinkohle und Kokerei-Erzeugnisse malocht wurde, wird heute eingelocht, geputtet und gepitcht. Aus der alten Zeche und Kokerei wurde zunächst der Volksgolfplatz Jacobi, das spätere Golfcenter Oberhausen. Und dort, wo lange Züge die Kohlen in alle Welt oder zum nächsten Kraftwerk gebracht haben, strampeln Radfahrer auf gut ausgebauten Bahntrassenradwegen und fahren die alten Halden und anderen Parks auf alten Zechengeländen an. Sowohl der Golfplatz auf dem alten Pütt als auch die Bahntrassenradwege der Jacobibahn, die in dieser Region ein kleines Netz bilden, werden in diesem Beitrag näher vorgestellt. Vor allem für Radfahrer kann die Erkundung mit vielen anderen sehenswerten…

  • Zeche Minister Achenbach und das Colani-Ei

    Es ist ein ganz besonderes Bauwerk, das am Rande von Brambauer steht. Das sogenannte „Colani-Ufo“ oder etwas abfällig „Colani-Ei“, nach dem berühmten Künstler bezeichnet, ist Teil des Technologiezentrums Lüntec auf dem Gelände einer etwas abseits gelegenen Schachtanlage der Zeche Minister Achenbach. Es ist nicht das einzige Denkmal, was an die Zeche erinnert, die einst Brambauer zu einem Bergarbeiter-Stadtteil gemacht hat. Zwei Halden formen die Landschaft rings um den Ort und die Trasse einer alten Seilbahn ist noch heute anhand des schnurgerade verlaufenden Radweges gut zu erkennen. Die großen und einige kleine Relikte des Bergwerks werden in diesem Beitrag vorgestellt. Er umfasst die Schachtanlage mit dem Colani-Ufo, die Halden Minister Achenbach…

  • Die Zeche Zollern in Dortmund

    Was heute als eines der schönsten und beeindruckendsten Industriemuseen im Ruhrgebiet zu besuchen ist, begann seine Geschichte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts im äußersten Nordwesten von Dortmund. Um 1900 wurde etwa zeitgleich die Förderung auf zwei Schachtanlagen in den Stadtteilen Kirchlinde und Bövinghausen aufgenommen. Im Jahre 1955 wurde die Zeche stillgelegt. Aus der Schachtanlage I / III und der angrenzenden Halde wurde eine öffentliche Grünanlage, die etwa 2,5 Kilometer westlich gelegene Schachtanlage II / IV zum Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen Lippe (LWL). Die charakteristischen Gebäude blieben dabei erhalten und können heute besichtigt werden. In dieser Dokumentation werden die beiden Schachtanlagen, das LWL Industriemuseum Zeche Zollern II / IV und die…

  • Die Kleinzeche Egbert in Witten

    Während die Zeit vieler Zechen im Ruhrgebiet in den 1960er Jahren bereits abgelaufen ist und die große Kohlekrise begann, entstand in einem beschaulichen Bachtal bei Witten ein neues Bergwerk. Die Kleinzeche Egbert begann erst im Jahre 1962 mit ihrer Förderung. Kleinzechen, also solche mit einer äußerst geringen Förderleistung und nur ganz wenigen Arbeitern, waren typisch für den frühen Bergbau in Witten insbesondere im nahen Muttental. Während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kamen an einigen Orten für einige Zeit wieder Kleinzechen auf, um die allgemeine Knappheit von Kohle zu bewältigen. Bis zu 10 Arbeiter bauten die Kohle ab. 14 Jahre später wurde die Zeche im Jahr 1976 stillgelegt. Damit war…

  • Die Halde Haniel

    Genau auf der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen steht am Rande des Köllnischen Waldes mit 184,7 Metern über dem Meeresspiegel und etwa 118 Metern Höhe über der Umgebung die tatsächlich zweithöchste Bergehalde des Ruhrgebiets hinter der Halde Oberscholven. Es ist die Halde Haniel, vereinzelt auch unter den Namen Halde Prosper-Haniel oder Halde Franz Haniel bekannt. Mit ihrer Höhe erreicht sie etwa ein Drittel des Pariser Eiffelturms und ist zugleich die höchste ständig zugängliche Halde im Ruhrgebiet. Von der Fläche her belegt sie mit 110 ha hinter der Halde Hoheward und der Halde Großes Holz den dritten Rang. Zusammen mit der benachbarten Halde Schöttelheide, auch Halde Haniel-Nord genannt, bildet sie einen…

  • Emscherweg Teil 2 – Dortmund-Recklinghausen

    Von der Kloake zum lebendigen Gewässer: Der Emscherweg macht den Wandel eines der zentralen Gewässer im Ruhrgebiet deutlich. Über etwas mehr als 80 Kilometer fließt die Emscher quer durch das Ruhrgebiet. Sie entspringt bei Holzwickede. Dann verläuft sie in westlicher Richtung durch Dortmund und einige weitere Großstädte bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken. Ein etwa 100 Kilometer langer Radweg führt von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Die hier beschriebene 2. Etappe führt nach der 1. Etappe von Holzwickede nach Dortmund in der Fortsetzung bis Recklinghausen sowie Herne. Wir verfolgen das immer breiter werdende Flüsschen, passieren idyllische neue Auenlandschaften und beenden die Tour schließlich am Stadthafen von…

  • Die Zeche Westhausen I / III

    Ensemble aus Malakowturm und Lohnhalle, Supermarkt, ein Museum und ehemalige Halden Manchmal hat man Pech mit dem Wetter, der vorgesehene Plan haut nicht hin oder irgendetwas anderes geht auf einer Exkursion schief. Aber hin und wieder hat man einfach doppelt Glück. Und unerwartet wird man überrascht. Mit Begleitung habe ich an jenem ersten Samstag im September eine Veranstaltung rund um das nahe Schloss Bodelschwingh besucht. Die Begleitung hatte jedoch anschließend noch den Wunsch, kurz für sich für das Wochenende einzukaufen – zu Hause würde es zu spät werden. Und so fuhren wir den ALDI an der Bodelschwingher Straße an. Sie können sich vorstellen, dass ich den nicht ganz zufällig ausgewählt…

  • UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen

    Die 1847 gegründete und 1986 stillgelegte Zeche im Norden der Stadt Essen mit Schachtanlagen in den Stadtteilen Stoppenberg, Katernberg und Schonnebeck sowie an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Fotomotive im Ruhrgebiet. Das Gelände um den Schacht XII, die Schächte I / II / VIII und die benachbarte Kokerei, die von 1957 bis 1993 arbeitete, wurde als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft. Neben dem Kölner und Aachener Dom gehören in Nordrhein-Westfalen sonst nur die Schlösser in Brühl und Kloster Corvey in Höxter dazu. Zeche und Kokerei Zollverein, Phänomania und Halden In dieser Dokumentation werden das Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes um die Hauptschachtanlage I / II / VIII und XII in…

  • Der Seseke-Weg – Über Wasser Gehen

    Das gewaltige Umbauprojekt der Emscher vom Abwasserkanal zurück zum natürlichen Fluss ist inzwischen über die Grenzen des Ruhrgebietes bekannt. Im östlichen Ruhrgebiet existiert mit der Seseke jedoch noch ein zweites, recht großes Gewässersystem, das ebenfalls als „Köttelbecke“ diente und kanalisiert war. Jahrzehnte später wurde das Sesekeprogramm entwickelt, das die naturnahe Rückgestaltung des Laufs vorsah. Auf dem Seseke-Weg kann man den Wandel mit dem Fahrrad erfahren und den Fluss (fast) von der Quelle bis zur Mündung in die Lippe begleiten. In der folgenden Karte ist der Verlauf vom Seseke-Weg als pinkfarbenes Band eingezeichnet und mit Kilometermarken versehen. Die mit Nummernpunkten gekennzeichneten Orte und Wegpunkte werden im Text besonders beschrieben. Mit blauen…

  • Die Siedlung und Kunstwald Teutoburgia

    Am Rande von Herne befindet sich die Siedlung Teutoburgia, die als eine der schönsten Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet gilt. Sie wurde etwa zeitgleich mit der Zeche Teutoburgia I / II um 1909 bis 1923 errichtet. Die Zeche begann 1911 mit der Kohleförderung, wurde jedoch bereits 1925 wegen Unrentabilität wieder stillgelegt. Die Siedlung Teutoburgia ist mit der Baarestraße als Achse auf den Eingang zur Zeche ausgerichtet. In Bögen zweigen ruhige Nebenstraßen davon ab. Die Siedlung ist weitgehend abgeschlossen und vom Aufbau her und – wie die Essener Margarethenhöhe auch – angelehnt an das Gartenstadt-Konzept von Ebenezer Howard. Die meisten Häuser sind Doppel- oder Reihenhäuser. Trotz der architektonischen Ähnlichkeit unterscheiden sie sich voneinander…

  • Die Zeche Carl in Essen

    Früher waren sie häufiger, heute ist nur noch ein gutes Dutzend der steinernen Fördertürme im Ruhrgebiet erhalten: Im Essener Stadtteil Altenessen befindet sich ein besonders schöner und gut erhaltener sogenannter Malakowturm. Das Gelände der Zeche Carl ist ein Kulturzentrum mit Biergarten geworden, die angrenzenden Anlagen ein Park. Die Nord-Süd-Bahntrasse mit Güterbahnhof vor der Zeche wurde zur mehrspurigen Hauptverkehrsstraße, die West-Ost-Verbindung ist heute teilweise die Trasse für einen Radweg. In diesem Beitrag werden die Zeche Carl mit dem Malakowturm, der benachbarte Park und die ehemalige Halde am heutigen Sportplatz vorgestellt. Beschrieben wird außerdem der Bahntrassenradweg. Diese Orte sind in der folgenden Übersichtskarte eingetragen. Der Radweg ist als farbiges Band mit seinem…

  • Zeche Consolidation »Consol«

    Zeche und Consol-Park • Radweg auf der Consol-Trasse • Halde Das Bergwerk mit dem größten Potenzial, sich beim erstmaligen lauten Vorlesen zu verhaspeln, förderte von 1865 bis 1993 Kohle. Unter der aus dem Lateinischen abgeleiteten Bezeichnung für das Zusammenlegen von Grubenfeldern gelang bereits 1862 der Zusammenschluss der Grubenfeldeigentümer zu einer Zeche, die der Einfachheit halber häufig kurz »Zeche Consol« genannt wurde und noch wird. Mehrere Schachtanlagen verteilen sich über das Stadtgebiet von Gelsenkirchen. Zwei von ihnen werden in diesem Beitrag näher vorgestellt. Schwerpunkt ist jedoch das bekannte Ensemble der Fördertürme auf der Schachtanlage Consol III / IV / IX, die im sogenannten Consol-Park liegen. Die alte Bahntrasse ist heute ein…

  • Erlebnis-Radweg auf der Erzbahntrasse

    Es ist kein Wunder, dass der Klassiker, der Radweg auf der Erzbahntrasse, so beliebt ist. Äußerst bequem werden dabei ohne große Störungen durch Autoverkehr einige spannende Ziele der Industriekultur im Ruhrgebiet erreicht. Da sind Zechen und Halden, das alte Stahlwerk Bochumer Verein und natürlich der Rhein-Herne-Kanal als Binnenschiff-Achse im nördlichen Ruhrgebiet. Als Bahntrassenradweg ist er sehr steigungsarm und nahezu kreuzungsfrei und daher auch für ungeübte Radler und Familien mit kleinen Fahranfängern gut geeignet. Gleich mehrere beeindruckende Brückenbauwerke lassen sich auf einer Radtour entdecken – ob von oben oder von unten. An einigen Punkten bestehen außerdem Anschlüsse zu anderen Bahntrassenradwegen oder Themenrouten. Der Radweg auf der alten Erzbahn verbindet Bochum mit…

  • Nordsternpark in Gelsenkirchen

    Der Name des großen Parks klingt außergewöhnlich und schön. Er liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche mitten im Ruhrgebiet und unterscheidet sich dabei sehr von anderen großen Parks im Revier. Die Emscher und der Rhein-Herne-Kanal verlaufen mitten durch den Nordsternpark. Die Brücken, die diese beiden Gewässer überqueren, sind teilweise außergewöhnlich konstruiert. Vieles erinnert an das stillegelegte Bergwerk, das die Region einst so geprägt hat. Hier steht ein alter Förderturm, dort der Kohlebunker am alten Kanalhafen der Zeche. Fundamente von Kühltürmen, heute von Rosen bewachsen. Hecken markieren Gleise mit Weichen, große Bäume, in eckige Formen geschnitten, lange Güterzüge. Es gibt schattiges Grün von Bäumen, aber auch bunte Blumenbeete. All dies…