• Wanderweg der Geotope, Meditationsweg und Astrolehrpfad

    In Fröndenberg am östlichen Rand des Ruhrgebiets ist die Landschaft recht hügelig. Zwischen dem Ruhrtal und dem Münsterland erstreckt sich nämlich ein kleiner Gebirgszug, der an verschiedenen Stellen zum Spazierengehen, Wandern und zum Radfahren beliebt ist. In zwei Vororten der Stadt gibt es dabei zwei unterschiedlich lange Rundwanderwege, die zum Erkunden der ländlichen Region mit teils sehr schönen Aussichten in die eine oder andere Blickrichtung einladen. Der 15 km lange Wanderweg der Geotope ist eine rein virtuelle und daher nicht ausgeschilderte Wanderung und gleichzeitig Geocaching-Tour. Er verläuft dabei von Ardey aus rings um das Dorf Frömern und erschließt einige „Geotope“ und bergbauhistorisch interessante Orte. Außerdem hat man immer wieder schöne…

  • Bergbaurundweg Muttental in Witten

    Keine andere Region zeigt auf so vielfältige und beeindruckende Weise die Zeugnisse des frühen Bergbaus verbunden mit einer wilden Romantik des Tales, Wälder und dem gemächlich dahin plätschernde Muttenbach mitten im Ruhrgebiet. Hier im Muttental bei Witten wurde vermutlich die erste Kohle im Ruhrrevier gefunden. Zahlreiche Klein- und Kleinstzechen förderten hier einst Kohle in Stollen und ersten Schächten zutage. Heute lassen sich viele Relikte der vergangenen Zeit anhand von rekonstruierten und erhaltenen Objekten während eines Spaziergangs auf dem beliebten Bergbauwanderweg im Muttental besichtigen. Der Bergbaurundweg führt als etwa 6 km langer Rundweg an knapp 30 Stationen mit Informationstafeln, Denkmalen oder Rekonstruktionen vorbei. Er erschließt dabei auch die Burgruine Hardenstein. Es…

  • Die Halden der Zeche Brassert

    Am Rande von Marl im Norden des Ruhrgebiets befinden sich rings um den Vorort Brassert zwei Landschaftsbauwerke als Relikte der gleichnamigen Zeche. Während die Halde an der ehemaligen Schachtanlage I / II recht unbedeutend und klein ist, wird die sogenannte Lipper Höhe touristisch erschlossen und gilt als ökologisches Refugium und gerne genutzte Demonstration für die Rückgewinnung von Brachflächen durch die Natur. Beide Halden werden in diesem Artikel vorgestellt. In der folgenden Karte sind die Standorte zu sehen – die Lipper Höhe am Hafen Brassert am Wesel-Datteln-Kanal, die Halde Brassert I / II in der Mitte des unteren Kartenrandes. Dort ist zusätzlich die Kontur der ehemaligen Haldenfläche eingezeichnet. Halde Brassert III…

  • Die Halde Pluto

    Die ehemalige Zeche Pluto im heutigen Herne-Wanne bestand hauptsächlich aus zwei größeren Schachtanlagen, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt lagen. Im Jahre 1857 begann man mit dem Abteufen des Schachtes I »Thies« (nach dem gleichnamigen Gründer der Zeche) an der heutigen Plutostraße, 1873 folgte der Schacht II »Wilhelm«, etwa 1,5 Kilometer nördlich an der Wilhelmstraße, benannt nach dem Deutschen Kaiser Wilhelm I. Thies und Wilhelm waren später die Bezeichnungen für die beiden Hauptschachtanlagen I / IV / VI und II / III / VII der Zeche Pluto mit insgesamt sieben Schächten – Schacht V befand sich in der Nähe der Erzbahn unmittelbar an der Stadtgrenze. Im Jahr 1953 wurde der…

  • Die Sechs-Seen-Platte in Duisburg

    Grüne Wälder so weit das Auge reicht und ein See mit einer beschaulichen Insel in der Mitte, die vielmehr an das Sauerland und die Krombacher-Werbung erinnert – und dennoch befindet man sich hier nicht im Land der tausend Berge, sondern im stark industriell geprägten Duisburg. Eine Mecklenruhrgische Seenplatte. In der waldreichen Huckinger Mark begann am Anfang des 20. Jahrhunderts der Bau des Rangierbahnhofs Wedau und der Ausbau der gleichnamigen Siedlung. Zu diesem Zweck bediente man sich aus Kostengründen an den reichen Kies- und Sandvorkommen im Boden und baggerte tiefe Löcher unterhalb des Grundwasserspiegels ab. Auf diese Art und Weise ist als erstes der Masurensee in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof entstanden.…

  • Die Zeche Westfalen I / II in Ahlen

    Etwa drei Kilometer Luftlinie sind es, die die Zeche Westfalen außerhalb der allgemeinen Definition des Ruhrgebietes in Ahlen im Münsterland liegen lässt. Wohlwollend ist dieses Bergwerk aber als das östlichste im Rheinisch-Westfälischen Steinkohlerevier zu bezeichnen. Im Jahre 1912 wurde hier die erste Kohle gefördert. Die Stilllegung erfolgte im Jahr 2000, wie auch eine Lore als Denkmal am Pförtnerhaus zeigt. Die Hauptschachtanlage und die beiden Bergehalden werden in diesem Beitrag näher vorgestellt. In der folgenden Übersichtskarte ist die Situation zu erkennen. Die Doppelschachtanlage I / II liegt mittig zwischen den Halden am Fuße einer der höchsten Halden im Ruhrgebiet. Insbesondere für Radfahrende auf dem Werseradweg lohnt ein Abstecher, ist das Zechengelände…

  • Burg Blankenstein und Umgebung

    Hoch über der Ruhr steht die Burg Blankenstein am Rande des gleichnamigen Hattinger Vororts und bietet ihrerseits einen weiten Blick auf das Flusstal über den nahen Kemnader See hinaus bis Dortmund und Witten. Die mittelalterliche Höhenburg entstand im 13. Jahrhundert auf dem unbewachsenen „blanken Stein“ durch die Grafen von der Mark unweit der Ruhrüberquerung historischer Handelswege. Sie diente neben der Verteidigung auch deren Kontrolle und Überwachung. Rund um die Burg entwickelte sich der Ort Blankenstein, der heute zu Hattingen gehört. Der Ort ist mit seinen schönen Fachwerkhäusern und der Burg einen Besuch wert. Daneben lohnt auch ein Spaziergang in den Gethmannschen Garten, einem alten Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert. Beide…

  • Deutsches Bergbau-Museum Bochum

    Schon aus großer Entfernung lässt sich die Lage des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum gut erkennen, denn über dem Gebäudekomplex nordöstlich der Bochumer Innenstadt erhebt sich das große, grüne Fördergerüst, das zu einer Landmarke und einem Wahrzeichen der Stadt geworden ist – und auch im Privatfernsehen durch die Reportagereihe Toto & Harry über die gleichnamigen Bochumer Streifenpolizisten berühmt wurde. Es markiert eindrucksvoll und thematisch äußerst passend die Position des weltweit größten und bedeutendsten Museums des Bergbaus, der Montangeschichte und -Technik, das sich hier seit 1930 befindet und ein beliebtes, lehrreiches und eindrucksvolles Ausflugsziel für interessierte Einwohner aus den Nachbarstädten des Ruhrgebietes und Touristen aus Deutschland und aller Welt zugleich ist. In…

  • Der Lippeauenweg in Lünen

    Rundweg Natur- und Kulturlandschaftserlebnis Lüner Lippeaue Die größte Stadt im Kreis Unna liegt in einer schönen Auenlandschaft der Lippe. Erlebbar wird diese Aue durch den ca. 18 Kilometer langen Rundweg Natur- und Kulturlandschaftserlebnis Lüner Lippeaue der Biologischen Station Dortmund-Unna. Mehr als ein Dutzend Erlebnisstationen zum Anfassen und Lernen sind am Lippeauenweg vor allem für Kinder interessant und entsprechend gestaltet und beschrieben. Sie verknüpfen teilweise multimediale Zusatzinformationen oder Videos auf dem Smartphone. Im Kontrast zum stellenweise romantischen Fluss stehen die geschäftige Innenstadt von Lünen und das weithin sichtbare Steag-Kohlekraftwerk in Alstedde. Auch eine alte Zeche samt Bergehalden und Siedlung werden vom Weg berührt. Die Tour ist exzellent an thematische Radwege wie…

  • Bergbaurundwege in Wetter (Ruhr)

    Zahlreiche Wanderrouten erschließen rings um Wetter die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Harkortsee und dem Übergang ins Bergische Land. Vor allem das hügelige Märkische Schichtrippenland auf der westlichen Ruhrseite jenseits von Volmarstein ist sehr idyllisch gelegen. Dieses Gebiet wird durch die drei Bergbauwanderwege Wetter erschlossen, die zusammengesetzt einen großen Themenweg bilden: der Schlebuschweg, der Erbstollenweg und der Neuwülfingsburger Weg. Die Bergbauwanderwege Wetter gehen alle auf die zum Teil lange zurückliegende Phase des aktiven Bergbaus hier in der Umgebung von Wetter ein. Dabei werden bedeutsame Orte und Relikte der Zeit erschlossen. So sind am Wegesrand Einsturztrichter von Schachtpingen und Lichtlöchern oder Reste von Stollenmündern zu sehen. Stellenweise wandert man auf alten Transportwegen und…

  • Radweg auf der Hugobahn

    Gerade im mittleren Ruhrgebiet führte ein schier unüberblickbares Netz von Eisenbahnstrecken zwischen Zechen, Kokereien sowie Industrieanlagen. Mit dem Niedergang der Kohleförderung sind viele dieser Zechenbahnen und anderen Güterstrecken unnötig geworden. Nach ihrer Stilllegung wurden schließlich viele dieser Eisenbahntrassen zu Radwegen, die heute meist kreuzungsfrei und steigungsarm schnelle Verbindungen zwischen den Orten darstellen. Ein solcher Bahntrassenradweg ist auch die Hugobahn. Sie zweigte dabei bei Sutum am Abzweig Hugo von der Bahnstrecke von Wanne-Eickel nach Gladbeck zwischen den Bahnhöfen Gelsenkirchen-Bismarck und Buer-Süd nach Norden ab. Als Stichstrecke diente sie insbesondere dem Transport der Kohle vom Bergwerk Hugo und war dabei etwa 5 Kilometer lang. Der Radweg wurde 10 Jahre nach Beendigung der…

  • Der OLGA-Park in Oberhausen

    Nachdem die Bundesgartenschau im Jahr 1997 im heutigen Nordsternpark bereits auf das Thema der Nachfolgenutzung von Zechenbrachen eingegangen ist, gastierte die Landesgartenschau zwei Jahre später ebenfalls auf altem Zechengelände im Ruhrgebiet, und zwar dem der Zeche Osterfeld in Oberhausen. Nach einigen Jahren des Brachestadiums entstand mit dem OLGA-Park oder dem Garten Osterfeld eine Grünanlage, deren Schwerpunkt auf ganz anderen Themen liegt als bei den Veranstaltungen zuvor. Zeche und Kokerei Osterfeld Nicht weit entfernt vom großen Industrieareal der Gutehoffnungshütte in Oberhausen befand sich bis 1992 die Zeche Osterfeld, anfangs als Teil der Zeche Oberhausen gegründet. Ihre Förderung begann 1879. Das Zechengelände mit Kokerei (geschlossen 1988) und zwei im Laufe der Zeit…

  • Tiger & Turtle – Magic Mountain im Angerpark Duisburg

    Eine Landmarke definiert sich durch ihre Besonderheit oder Form, mit der sie sich von der Umgebung abhebt. Wir kennen dazu im Ruhrgebiet beispielsweise den Tetraeder auf der Halde Beckstraße, die riesige Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen oder auch die Himmelstreppe auf der Halde Rheinelbe. Nun gesellte sich 2011 eine Landmarke auf der kahlen Heinrich-Hildebrand-Höhe dazu, die ungewöhnlicher nicht sein kann. Es ist eine Achterbahn. Eine Achterbahn, auf der man herumlaufen kann. Mit einem noch ungewöhnlicheren Namen: Tiger & Turtle (englisch: Tiger und Schildkröte). Sie steht zwischen Duisburg und Düsseldorf im Angerland, einem kleinen Landstrich am rechten Rheinufer an der Grenze des Ruhrgebiets. Zink-Halde und Heinrich-Hildebrand-Höhe Doch kommen wir zunächst zur…

  • Halden in der Mengeder Heide

    An dem Punkt, an dem die Städte Dortmund, Castrop-Rauxel und Waltrop aufeinandertreffen, ist die Landschaft flach, ländlich geprägt und durchzogen von der Emscher und vom Dortmund-Ems-Kanal. Dieser Landstrich rings um die Mengeder Heide, benannt nach dem gleichnamigen Dortmunder Vorort, ist stark vom Bergbau geprägt. So finden sich entlang der Autobahn A2 und des Kanals noch einige Überreste aus dieser Zeit in Form von ehemaligen Zechen und Bergehalden. Letztere sind jedoch zum Teil recht klein oder heute unscheinbar, sodass diese in diesem zentralen Beitrag zusammengefasst werden. Die folgende Karte zeigt die Lage der in diesem Artikel beschriebenen Bergehalden in Dortmund, Castrop-Rauxel und Waltrop. Ergänzt ist die Karte um die thematischen Radwege…

  • Der Westfalenpark Dortmund

    Immer wieder wundern sich die Besucher auf der Aussichtsplattform des Florianturms, wie grün doch eigentlich Dortmund und das Ruhrgebiet sind. Dabei stehen sie hoch oben über dem Westfalenpark, einer großen und beliebten Parkanlage im Dortmunder Süden. Genauer gesagt ist sie ein Teil eines Grünzuges, der sich vom Dortmunder Zoo und Rombergpark fast bis in die Innenstadt erstreckt. 1959 wurde der Westfalenpark zusammen mit dem Fernsehturm auf Grund und Boden des Kaiser-Wilhelm-Hains, einer alten Mülldeponie und dem Gelände der im zweiten Weltkrieg zerstörten Buschmühle anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, die sich 1969 und 1991 zweimal an diesem Ort wiederholte. Von der Bundesgartenschau zur großen Parkanlage Fast jeder sollte hier etwas finden, das…

  • Der Maximilianpark in Hamm

    In der damaligen Gemeinde und dem heutigen Hammer Ortsteil Werries wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert der Grundstein für die Zeche Maximilian gelegt. Doch sowohl beim Teufen als auch während des Betriebs gab es von Anfang an schwerwiegende Probleme mit solehaltigem Grundwasser. Immerhin befindet sich nur wenige Kilometer westlich von der Zeche der Vorort Bad Hamm, ein ehemaliges Kurbad mit einer Solequelle. Immer wieder kam es in der noch jungen Zeche zu Wassereinbrüchen. Dennoch entstand eine Kokerei und ab 1911 konnte man drei Jahre lang ohne größere Zwischenfälle Kohle fördern. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges kam es jedoch zu einem besonders starken Wassereinbruch, den die bereits verschlissenen Förderpumpen nicht…

  • Der Schleusenpark in Waltrop

    Manche Menschen verbinden mit Datteln eher die Vorstellung von Palmen in der Südsee als ein Drehkreuz der deutschen Binnenschifffahrt und der europaweit einzigartigen Lage an vier wichtigen, künstlichen Wasserstraßen zugleich. Tatsächlich stoßen südlich der Stadt Datteln gleich drei Wasserstraßen direkt aufeinander: der Rhein-Herne-Kanal aus Duisburg, der Datteln-Hamm-Kanal aus Hamm und der Dortmund-Ems-Kanal jeweils aus Meppen und Dortmund. Einige Kilometer nördlich zweigt außerdem der Wesel-Datteln-Kanal Richtung Wesel ab. Ein Aufzug für Schiffe Der hier beginnende etwa 15 Kilometer lange Kanalabschnitt zum Dortmunder Hafen liegt fast 15 Meter höher als die anderen drei Kanäle. Zusammen mit diesem Abschnitt wurde 1899 das zur Überbrückung des Höhenunterschiedes notwendige Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop-Oberwiese eröffnet. Der…

  • Die Halde Schwerin in Castrop-Rauxel

    Es weht ein Hauch von Mecklenburg-Vorpommern im Ruhrgebiet, denn Schwerin gibt es nicht nur in Norddeutschland: Im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Castrop-Rauxel förderte die Zeche Graf Schwerin als eine von zwei großen Zechen im Stadtgebiet neben der Zeche Erin. Benannt ist sie allerdings nicht nach der Landeshauptstadt von MecPom mit dem berühmten Schloss, sondern nach dem preußischen General Kurt Christoph Graf von Schwerin. Im Jahre 1875 wurde mit der Kohleförderung auf Zeche Graf Schwerin begonnen, die Stilllegung des Bergwerks erfolgte 1967. Mit dem Bergwerk ist die umgebende Siedlung überhaupt erst entstanden, noch um die vorletzte Jahrhundertwende befanden sich hier Wald- und Ackerflächen. Hinterlassen hat die Zeche der Nachwelt eine achtenswerte…

  • Die Halde Rungenberg

    Viel Betrieb ist hier oben an diesem schönen Spätnachmittag im Herbst. Familien sind unterwegs. Zahlreiche Drachen werden steigen gelassen, Väter klettern mit ihren Sprösslingen über Stock und Stein. Hunde apportieren die in die weiten Wiesen geworfenen Bälle zu Herrchen und Frauchen. Andere sitzen auf den wenigen Bänken und genießen die weite Sicht auf den Sonnenuntergang. Es ist tatsächlich ein Fleckchen Idylle. Einfach schön und friedlich. Hoch oben, aber doch inmitten der Großstadt. Der beschriebene Ort ist die zum Naherholungsgebiet ausgebaute Halde Rungenberg in Gelsenkirchen-Buer. Die auch Rungenberghalde bezeichnete Halde erhebt sich unweit der Zechensiedlung Schüngelberg zwischen der Autobahn A2, der Horster Straße und der Rungenbergstraße bis auf 115,3 Meter über…

  • Schurenbachhalde und Halde Eickwinkel

    Die gute Weitsicht, die mondähnliche Landschaft und die ungewöhnliche Landmarke auf dem höchsten Punkt tragen dazu bei, dass die Schurenbachhalde im Essener Norden zu einer der beliebtesten Bergehalden im Ruhrgebiet geworden ist. Die Bedingungen für dieses Naherholungsgebiet sind praktisch ideal, ist es doch umgeben von Siedlungen, verkehrsgünstig gelegen und durch gleich mehrere bedeutsame Themenradwege erschlossen. Gleich nebenan liegt am Eickwinkel eine zweite Bergehalde und auch der Nordsternpark ist zu Fuß erreichbar. In der folgenden Relief-Darstellung sind die beiden Halden-Geschwister zu erkennen. Der große Körper im Westen ist die Schurenbachhalde, östlich davon liegt Halde Eickwinkel. Beide werden mehr oder weniger im Norden durch den Rhein-Herne-Kanal und im Süden durch die Autobahn…

  • Die Halde Norddeutschland

    Im Ruhrgebiet sind die höchsten Bergehalden eigentlich nördlich der Emscher-Linie zu finden, da mit der Nordwanderung des Bergbaus mit zunehmender Mechanisierung und Abbautiefe auch das Aufkommen an Bergematerial wuchs. Doch auch der Rhein wurde nach Westen übersprungen, das erste Bergwerk auf der anderen Seite war die Zeche Rheinpreußen. Die im Jahr 2001 zum Bergwerk West zusammengeschlossenen Zechen Niederberg, Friedrich Heinrich und Rheinland stellten die westliche Grenze des Ruhrbergbaus dar und bilden praktisch den Gegenpol zur Zeche Westfalen im ziemlich genau 100 km östlich entfernten Ahlen. So verwundert nicht, dass hier in einem Dreieck um die Städte Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn drei Bergehalden zu finden sind, die allesamt zu den 15…

  • Der Hengsteysee und die Hohensyburg

    Der Hengsteysee ist der älteste der sechs Ruhrstauseen, die die Ruhr auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung passiert. Er beginnt direkt am Zusammenfluss von Ruhr und Lenne und beschreibt von der Form her einen langgezogenen Linksbogen unterhalb der Ruhrsteilhänge. Oben befindet sich außerdem die Ruine der Hohensyburg direkt neben dem weithin sichtbaren Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der See ist sehr beliebt für viele Arten von Freizeitsport auf dem oder am Wasser. Einige Rad- und Wanderwege erschließen das Gewässer und die Berge. Der berühmte RuhrtalRadweg führt sogar direkt am Ufer entlang. Der WestfalenWanderWeg und der Ruhrhöhenweg erklimmen dagegen die Ruhrsteilhänge, die sich am Nordufer des Sees steil erheben. Spuren des Bergbaus…

  • Der RuhrtalRadweg (Herdecke – Essen)

    Der RuhrtalRadweg verläuft von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zu ihrer Mündung in den Rhein. Auf etwa 230 Kilometern Länge folgt er dem Flusslauf vom Dach des Sauerlands und erreicht etwa auf der Hälfte der Strecke das Ruhrgebiet. Auen, Felder und Weiden wechseln sich ab mit historischen Stadtkernen. Man entdeckt historische Zechengelände und Industrieflächen, passiert aber auch die sechs großen Stauseen. Immer wieder führt der Weg ans Wasser, das an vielen Stellen zum Greifen nah ist. Kaum ein Themaradweg in Deutschland bietet vergleichbare Kontraste auf kürzester Fläche – ein Grund, warum der RuhrtalRadweg zu den beliebtesten Flussradwegen gehört. Dies ist eine dreiteilige Tourempfehlung, die den Radweg im Bereich…

  • Radweg Von Ruhr zu Ruhr

    Das Ruhrgebiet war zum Höhepunkt der Industrialisierung durchzogen von vielen Bahnstrecken, die vor allem im Güterverkehr die Zechen und Industrieanlagen erschlossen. Über diese wurden die geförderten oder verarbeiteten Produkte und Rohmaterialien auf der Schiene transportiert. Nach Schließung vieler dieser Bergwerke und Betriebe wurden diese Bahntrassen nicht mehr benötigt, stillgelegt und nach ihrer Aufgabe zu Radwegen umgebaut. Sie sind sehr beliebt, da sie meist steigungsarm und weitgehend unabhängig vom Straßenverkehr durch die Landschaft verlaufen – so wie der Radweg Von Ruhr zu Ruhr. Eine Reihe von Bahntrassenradwegen kann zwischen Hattingen, Wuppertal und Witten zu einer schönen Tour im Hattinger Hügelland und in den Ausläufern der Elfringhauser Schweiz zusammengestellt werden. Der Radweg…

  • Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm

    Gleich fünf Bergehalden bilden im Westen von Hamm eine kleine Bergkette. Sie reicht von der Halde der Zeche Radbod nördlich des Flusses Lippe über die Halden in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Bergwerks Ost bis hin zur Halde Sundern bei Pelkum und Wiescherhöfen. Sie wurden zur Haldenfamilie im Lippepark vereint. Unter dem Motto Halde5 (Halde hoch fünf) erhalten alle Objekte eine Landmarke je in Form eines orangefarbenen, spiralförmigen Aussichtsturms, dem sogenannten Haldenzeichen. Bis auf den auf der Halde Sundern sind alle öffentlich zugänglich. Alle Halden sind Teil dieses Beitrags. Sie lassen sich im Rahmen einer Wanderung oder Radtour bequem miteinander verbinden. In der folgenden Übersichtskarte mit dem Westen von Hamm sind…