• Innenhafen Duisburg

    Durch die gute Lage an der Mündung der Ruhr in den Rhein und an der Handelsstraße Hellweg entwickelte sich Duisburg im Mittelalter zu einer wichtigen Handels- und Messestadt. Um 1200 wurde offenbar durch ein Hochwasserereignis eine Fluss-Schlinge des Rheins südlich der heutigen Halbinsel Neuenkamp durchbrochen. Dies hatte zufolge, dass der Rhein in etwa seine heutige Form erlangte, Duisburg allerdings von nun an vom Fluss abgeschnitten war und seine Strahlkraft verlor. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die heutige Verbindung vom Rhein zum Innenhafen, die diesen rasch zu einem bedeutenden Umschlagplatz machte, vor allem für Getreide, was ihm den Spitznamen Brotkorb des Reviers gab sowie den Bau von zahlreichen Mühlen…

  • Der RheinPark Duisburg

    Grünanlage an der Hochfelder Eisenbahnbrücke So nah, und doch so fern – so könnte man die Lage des Rheins zum Duisburger Vorort Hochfeld in der Vergangenheit bezeichnen. Eigentlich wird der zentrumsnahe Vorort mit einer langen Uferlinie von etwa vier Kilometern vom Wasser des Flusses und des Innenhafens begrenzt. Die Anbindung an den wichtigen Wasserweg und auch die Nutzung des Flusses für Kühlung und Verarbeitung wurde jedoch weit über ein Jahrhundert lang ausschließlich durch die Industrie genutzt, die damit den Zugang zum großen Strom versperrte. Für Freizeit und Sport am großen Strom musste der Rhein über die Brücke der Solidarität oder die Hochfelder Eisenbahnbrücke überquert und das Rheinhausener Ufer genutzt werden.…

  • Der Schalker Verein (Hüttenwerk)

    Für viele Freunde des runden Leders steht sicherlich fest: Es gibt nur einen Schalker Verein, den blau-weißen Bundesligisten FC Schalke 04. Wesentlich älter als der 1904 gegründete Fußballverein ist jedoch der Schalker Gruben- und Hüttenverein, ein lange Zeit aktives und riesiges Hüttenwerk. Seine Wurzeln gehen auf das Jahr 1872 zurück, in dem das Werk u. a. durch den Unternehmer Grillo gegründet wurde. Bis 1903 entstanden ganze sechs Hochöfen. Das hier gewonnene Roheisen wurde vor allem für Rohre verwendet. Im Jahr 1974 erfolgte die Übernahme des Werkes durch den Thyssen-Konzern, der große Teile der Anlagen in den Achtzigerjahren stilllegte. Recht abrupt kam ein großes Aus des letzten Hochofens durch eine Explosion,…

  • Rund um Haus Ripshorst

    Unmittelbar an der Neuen Mitte Oberhausen mit dem bekannten Einkaufszentrum CentO, dem Sea Life Center und dem Großen Gasometer Oberhausen beginnt in östlicher Richtung eine wohltuende grüne Lunge und bildet einen starken Kontrast zur überbauten ehemaligen Gutehoffnungshütte. Rings um das Haus Ripshorst lassen sich spannende landschaftsökologische Themen erleben und besichtigen – vom Gehölzgarten mit reichbehängten Obstbäumen im Herbst über ein Spaziergang am Kanalufer oder auf dem ökologisch interessanten Brachgelände der Zeche Vondern bis hin zu einer zum Park umgestalteten ehemaligen Kläranlage mit begehbarem Faulturm reicht das Spektrum. Kunstobjekte wie der Zauberlehrling, spezielle Brückenkonstruktionen oder Skulpturen lockern das Landschaftsbild auf. In der folgenden Abbildung sind die wichtigen Landschaftselemente und Bauwerke rings…

  • Emscherweg Teil 4 (Oberhausen-Voerde), Kleine Emscher und Wolfsbahntrasse

    Auf etwa 100 Kilometern Länge verläuft der Emscherweg von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Er macht dabei den Wandel von einer offenen Abwasser-Kloake zum lebendigen Fluss erlebbar und verbindet durch den Emscherkunstweg dabei geschickt Natur und Landschaft mit spannenden Kunstwerken am Wegesrand. Die vierte und letzte Etappe führt nun von Oberhausen bis zur Mündung der Emscher in den Rhein sowie entlang der Kleinen Emscher und auf dem Bahntrassenradweg auf der Wolfsbahn in Marxloh. In der folgenden Karte ist der Wegeverlauf des Emscherweges (Teil 4) mit einem pinkfarbenen Band und mit Kilometrierung eingezeichnet. Ebenfalls eingetragen ist der Radweg Kleine Emscher und der auf der alten Wolfbahntrasse in Marxloh. Die…

  • Die Wassertürme am Hellweg

    Die zwei Wassertürme am Hellweg im Süden von Hamm sind schon aus der Entfernung gut sichtbar und durch ihr einmaliges Ensemble zu einem Wahrzeichen geworden. Sie dienen der Speicherung des Trinkwassers für die Stadt Hamm und dem Druckausgleich. Das Wasser wird bei Fröndenberg aus der Ruhr gewonnen, zunächst in einen Hochbehälter auf dem zwischen Fröndenberg und Hamm liegenden Höhenzug Haarstrang gepumpt und von dort über natürliches Gefälle den Wassertürmen zugeführt. Der östliche (im Foto rechte) Turm von 1907 hat ein Volumen von 2000 m³ und wird auch als WT2000 bezeichnet. Sein westlicher Bruder wurde 1952 als Ersatz für einen im zweiten Weltkrieg beschädigten Bau von 1915 eingeweiht und fasst 3000…

  • Der Prosperpark in Bottrop

    Nordöstlich der Innenstadt von Bottrop mit dem Pferdemarkt und dem Omnibusbahnhof befand sich nahe der Grenze zum Warmen Eigen bis in die Achtzigerjahre eine von vier Schachtanlagen der Zeche Prosper. Sie entstand 1906 und beinhaltete neben einer Doppelschachtanlage u.a. auch eine Kokerei, Benzolfabrik und Leichtölgewinnungsanlage. Nach der Schließung der Schachtanlage III im Jahre 1986 wurde diese nahezu komplett abgerissen. Im Sommer 1990 fand zwecks Überplanung und Neugestaltung der neuen Brachfläche ein Städtebauwettbewerb statt. Der kontaminierte Boden unter der ehemaligen Industrieanlage wurde saniert und schließlich auf dem ehemaligen Zechengelände das neue Prosper-Viertel sowie der Prosperpark errichtet. Prosper-Viertel und Parkanlage Das neue Quartier zwischen der Rheinstahlstraße, Gladbecker Straße, Scharnhölzstraße und der Beckheide…

  • Zeche Minister Achenbach und das Colani-Ei

    Es ist ein ganz besonderes Bauwerk, das am Rande von Brambauer steht. Das sogenannte „Colani-Ufo“ oder etwas abfällig „Colani-Ei“, nach dem berühmten Künstler bezeichnet, ist Teil des Technologiezentrums Lüntec auf dem Gelände einer etwas abseits gelegenen Schachtanlage der Zeche Minister Achenbach. Es ist nicht das einzige Denkmal, was an die Zeche erinnert, die einst Brambauer zu einem Bergarbeiter-Stadtteil gemacht hat. Zwei Halden formen die Landschaft rings um den Ort und die Trasse einer alten Seilbahn ist noch heute anhand des schnurgerade verlaufenden Radweges gut zu erkennen. Die großen und einige kleine Relikte des Bergwerks werden in diesem Beitrag vorgestellt. Er umfasst die Schachtanlage mit dem Colani-Ufo, die Halden Minister Achenbach…

  • Der Landschaftspark Duisburg-Nord

    Ein Paradies für Freunde komplexer Industriebauten, Spaziergänger und Hobbyfotografen – der Landschaftspark Duisburg-Nord ist eine Sehenswürdigkeit, die auf der Liste von Touristen und Einheimischen auf keinen Fall fehlen darf. Abhängig von der Quelle wird der Park mal zur „am zweitmeist besuchten Attraktion in Nordrhein-Westfalen hinter dem Kölner Dom“ oder zur „meistbesuchten Kulturlandschaft NRWs“ bezeichnet. Dabei handelt sich hier um das ehemalige Hüttenwerk von Thyssen, das im Jahre 1985 geschlossen wurde. Hier wurde aus Eisenerz Stahl gewonnen. Die zur Hütte gehörenden Anlagen und Bauwerke u.a. mit den drei noch vorhandenen Hochofen, dem Gasometer, Kläranlagen, Erz- und Koksbunker wurden aber nach Schließung der Hütte nicht abgerissen und wie beispielsweise im benachbarten Oberhausen…

  • Die Halde Haniel

    Genau auf der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen steht am Rande des Köllnischen Waldes mit 184,7 Metern über dem Meeresspiegel und etwa 118 Metern Höhe über der Umgebung die tatsächlich zweithöchste Bergehalde des Ruhrgebiets hinter der Halde Oberscholven. Es ist die Halde Haniel, vereinzelt auch unter den Namen Halde Prosper-Haniel oder Halde Franz Haniel bekannt. Mit ihrer Höhe erreicht sie etwa ein Drittel des Pariser Eiffelturms und ist zugleich die höchste ständig zugängliche Halde im Ruhrgebiet. Von der Fläche her belegt sie mit 110 ha hinter der Halde Hoheward und der Halde Großes Holz den dritten Rang. Zusammen mit der benachbarten Halde Schöttelheide, auch Halde Haniel-Nord genannt, bildet sie einen…

  • Skulpturenwald und Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen

    Weithin sichtbar ist die Himmelstreppe, die auf dem Gipfel der markanten Halde Rheinelbe steht. Gut zu erkennen ist sie für Autofahrende auf der A40, aber auch für Bahnpendler zwischen Essen und Bochum. Der Steinturm ist Teil eines ganzen Skulpturenwaldes, der sich über große Teile eines alten Zechengeländes erstreckt und dabei ein besonderes Exemplar eines Industriewaldes ist. Durch gleich mehrere Radwege auf alten Bahntrassen, der Kray-Wanner Bahn, der Hollandbahn nach Wattenscheid und dem neuen Radschnellweg RS 1 sind die Halde und der Skulpturenwald sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Die folgende Übersichtskarte zeigt die in diesem Artikel beschriebenen Orte. Von Süd nach Nord, also vom Stadtrand zur Innenstadt, werden die…

  • Der Tetraeder Bottrop auf der Halde Beckstraße und Alpincenter auf der Halde Prosperstraße

    Gleich zwei große Bergehalden liegen Seite an Seite im Bottroper Stadtteil Batenbrock. Die Halden sind bekannt für besondere Bauwerke, die auf ihnen errichtet sind und weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt sind. Dass es sich unter diesen um Bergehalden handelt, ist vielen Besuchern jedoch nicht bekannt. Auf der einen steht ein Wahrzeichen von Bottrop, der stählerne Tetraeder, perfekter Aussichtsturm und weithin sichtbare Landmarke zugleich. Auf der anderen Halde befindet sich das Alpincenter Bottrop, eine Indoor-Skihalle, in der ganzjährig Ski und Snowboard gefahren werden und andere Angebote wie eine Sommerrodelbahn oder eine Paintball-Anlage genutzt werden können. Als Einstieg zeigt die folgende Übersichtskarte die Lage der beiden Halden, die voneinander nur durch…

  • Der Tippelsberg in Bochum

    Wahlweise vom Riesen Tippulus oder vom U-Bahn-Bau entstandener Berg Im Norden von Bochum sticht zwischen den Bochumer Vororten Grumme und Riemke ein Berg aus der Landschaft hervor, der sich als idealer Aussichtpunkt herausstellt, ein kleines Naherholungsgebiet zum Spazierengehen ist und gleichzeitig Lehrreiches über unsere Natur bietet. Die Rede ist vom Tippelsberg, der in seiner heutigen Form noch sehr jung und erst seit wenigen Jahren zugänglich ist. Doch der Tippelsberg, wie wir ihn hier heute besteigen können, hatte bis in die 1980er Jahre ein ganz anderes Erscheinungsbild. Größere Ackerflächen befanden sich noch vor wenigen Jahrzehnten an dieser Stelle und erstreckten sich südlich der heutigen Autobahn A43 über das hügelige Gelände. Die…

  • Die Zeche Mont-Cenis in Herne

    Die Zeche Mont-Cenis im heutigen Herner Stadtteil und der damals eigenständigen Gemeinde Sodingen war eine der kleineren Kohle- Förderstätten im Ruhr-Revier, dennoch findet man sie mittlerweile in vielen Reiseführern zur Region erwähnt oder bebildert. Eine Zeche wird man hier allerdings kaum noch finden. Einige Skulpturen oder Loren, wie rechts abgebildet, sind über den Ortsteil verstreut. Etwas versteckt steht in zweiter Reihe aber ein außergewöhnlicher, riesiger Glaspalast, der zwischen den Häusern des Ortes wie ein Ufo wirkt und ganz und gar nicht in das Ortsbild passt. Doch ganz von vorne. 1875 begann die Förderung in einer neuen Zeche, die nach einem zur Gründungszeit als technisches Meisterwerk betrachteten Alpentunnel im Gebirgsmassiv Mont…

  • Emscherweg Teil 2 – Dortmund-Recklinghausen

    Von der Kloake zum lebendigen Gewässer: Der Emscherweg macht den Wandel eines der zentralen Gewässer im Ruhrgebiet deutlich. Über etwas mehr als 80 Kilometer fließt die Emscher quer durch das Ruhrgebiet. Sie entspringt bei Holzwickede. Dann verläuft sie in westlicher Richtung durch Dortmund und einige weitere Großstädte bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken. Ein etwa 100 Kilometer langer Radweg führt von der Quelle bis zur Mündung der Emscher. Die hier beschriebene 2. Etappe führt nach der 1. Etappe von Holzwickede nach Dortmund in der Fortsetzung bis Recklinghausen sowie Herne. Wir verfolgen das immer breiter werdende Flüsschen, passieren idyllische neue Auenlandschaften und beenden die Tour schließlich am Stadthafen von…

  • Der Seseke-Weg – Über Wasser Gehen

    Das gewaltige Umbauprojekt der Emscher vom Abwasserkanal zurück zum natürlichen Fluss ist inzwischen über die Grenzen des Ruhrgebietes bekannt. Im östlichen Ruhrgebiet existiert mit der Seseke jedoch noch ein zweites, recht großes Gewässersystem, das ebenfalls als „Köttelbecke“ diente und kanalisiert war. Jahrzehnte später wurde das Sesekeprogramm entwickelt, das die naturnahe Rückgestaltung des Laufs vorsah. Auf dem Seseke-Weg kann man den Wandel mit dem Fahrrad erfahren und den Fluss (fast) von der Quelle bis zur Mündung in die Lippe begleiten. In der folgenden Karte ist der Verlauf vom Seseke-Weg als pinkfarbenes Band eingezeichnet und mit Kilometermarken versehen. Die mit Nummernpunkten gekennzeichneten Orte und Wegpunkte werden im Text besonders beschrieben. Mit blauen…

  • Die alte Saline Königsborn in Unna

    Sie heißen Salinenstraße, Hinterm Gradierwerk, Am Ludwigsbau oder An der Feuermaschine – dies sind Straßennamen, Namen von Gewässern, Schulen oder Kindergärten, die in der Nähe des alten Kurparks von Königsborn nördlich der Altstadt von Unna Hinweise auf die alte Saline Königsborn und damit eine ganz besondere Form von Bergbau und Rohstoffgewinnung geben. Sie deuten auf eine Jahrhunderte andauernde Salzgewinnung aus dem Untergrund hin. Der Kurpark ist eines der letzten Indizien darauf, dass sich hier ein bedeutendes und beliebtes Heilbad befunden hat – allerdings ist der Glanz von Damals ein wenig verblasst. In den 1730er Jahren begann der preußische Staat mit der Errichtung einer Saline. Die erste Sole-Quelle (= Born), nach…

  • Burgenland im Ruhrgebiet: Schloss Herten

    Es ist eines dieser Ziele, von denen Ruhrgebiet-Skeptiker nicht glauben wollen, dass es sie gibt: das Schloss Herten, umgeben von einem weitläufigen Schlosspark mit altem Baumbestand und einem angrenzenden Waldgebiet. Und dieses Schloss liegt in Herten ausgerechnet mitten in der ehemals größten Bergbaustadt auf dem europäischen Kontinent, wenn es nach der Fördermenge geht. Die Stadt, die heute vor allem für den heutigen Landschaftspark Hoheward mit der größten Haldenlandschaft in Europa bekannt ist. Die Anlage ist nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Das Wasserschloss im Schlosspark Fangen wir erst einmal beim Herzstück der Anlage an. Die erste Erwähnung einer Burg an dieser Stelle geht zurück in das Jahr 1376. In der Folgezeit…

  • Die Siedlung und Kunstwald Teutoburgia

    Am Rande von Herne befindet sich die Siedlung Teutoburgia, die als eine der schönsten Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet gilt. Sie wurde etwa zeitgleich mit der Zeche Teutoburgia I / II um 1909 bis 1923 errichtet. Die Zeche begann 1911 mit der Kohleförderung, wurde jedoch bereits 1925 wegen Unrentabilität wieder stillgelegt. Die Siedlung Teutoburgia ist mit der Baarestraße als Achse auf den Eingang zur Zeche ausgerichtet. In Bögen zweigen ruhige Nebenstraßen davon ab. Die Siedlung ist weitgehend abgeschlossen und vom Aufbau her und – wie die Essener Margarethenhöhe auch – angelehnt an das Gartenstadt-Konzept von Ebenezer Howard. Die meisten Häuser sind Doppel- oder Reihenhäuser. Trotz der architektonischen Ähnlichkeit unterscheiden sie sich voneinander…

  • Die Zabel-Route im Ruhrtal

    Auf den Spuren des von der Tour de France bekannten Radsportlers Erik Zabel kann man an Rande des Ruhrgebietes und des Sauerlands radeln. Zwischen Fröndenberg / Ruhr und Wickede (Ruhr) verläuft eine Trainingsrunde des Profis, der eine Zeit lang in einem Vorort von Fröndenberg gewohnt hat und auch heute noch in der Nähe lebt. Seit 1996 führt die Zabel-Route vom Rathaus Fröndenberg auf der einen Seite der Ruhr bis Wickede und nach der Querung an der nächsten Straßenbrücke auf der anderen Seite wieder zurück. Die einfache Trekking-Route ist etwa 18 km lang. Ergänzt werden kann sie durch eine „Bergetappe“ bei Wickede und den Anstieg auf die bekannte „Eule“. Die folgende…

  • Der Bornekamp in Unna

    Munter plätschert der Bach auf der Nordflanke des Haarstrangs in Richtung Stadtmitte von Unna. Dabei hat das Bächlein ein kleines Tal geformt, das sich heute als grüner Korridor etwa vier Kilometer weit vor den Toren der Stadt bis an die Ringstraße um die alte Stadtmauer erstreckt. Das Bornekamptal oder auch der Bornekamp ist durch seinen guten Anschluss an die ländliche Natur besonders beliebt bei Radfahrenden, Joggenden und Wandernden, die die Hektik der Hellwegstadt für einige Zeit hinter sich lassen möchten. Zugleich ist es ein Ansporn, den Kamm der kleinen Bergkette zwischen Münsterland und Ruhrtal zu erreichen und weite Blicke ins Sauerland im Süden und ins Ruhrgebiet nach Norden zugleich zu…

  • Aktive Mitte: Der Auenpark in Selm

    Das Auenland gibt es wirklich, und zwar am Rande des Ruhrgebiets, kurz vor dem Übergang zum Münsterland. Ganz hoch im Norden vom Kreis Unna: Auf zuvor landwirtschaftlicher Fläche erstreckt sich heute der Auenpark in Selm. Er liegt zwischen den Ortsteilen Selm und Beifang. Er versteht sich daher auch als eine Verbindung zwischen diesen Siedlungen, die näher zusammenwachsen. Die Hauptachse ist der Selmer Bach, früher auch Paß-Bach bezeichnet. Bis zum Bau des Parks verlief er begradigt zwischen den Feldern Richtung Stever. Nun fließt er in zahlreichen Bögen mit kleinen Tümpeln und Sumpfzonen durch das Gelände und gibt dem Auenpark so auch seinen Namen. Ihm wurde viel Platz gegeben zur Ausbreitung. Das…

  • Das Schloss Cappenberg in Selm

    Das strahlend weiße dreiflügelige Hauptgebäude des Schlosses Cappenberg mit dem auffallend roten Dach lässt sich schon von weiter entfernten, höher gelegenen Standorten wie dem Florianturm in Dortmund oder Aussichtspunkten wie der Halde Großes Holz als heller Fleck am Nordrand der Lippe-Niederung ausmachen. Es liegt am Rande des Selmer Vorortes Cappenberg auf einem Höhenzug und geht hervor aus einem im Jahre 1122 gegründeten Prämonstratenserstift, das vermutlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Bereits 1148 entstand die romanische Stiftskirche, die heute vom im 17. Jahrhundert erbauten dreiflügeligen Barockschloss eingerahmt wird. Im folgenden Foto aus der Vogelperspektive ist die Schlossanlage auf einem kleinen Bergrücken zu sehen. Gut zu erkennen ist hier die dreiflügelige Anlage…

  • Hochofenwerk Phoenix-West in Dortmund

    Am Rande von Hörde prägt das Hochofenwerk Phoenix-West das Stadtbild mit imposanten Industrieanlagen, bestehend aus den zwei Hochöfen samt Nebenanlagen und Hallen, einem Wasserturm und einem großen Gasometer. Damit bildet es einen kleinen Gegenpol zum berühmten Landschaftspark Duisburg-Nord hier im östlichen Ruhrgebiet in Dortmund. An diesem Ort erlebt man anschaulich den Aufstieg und Niedergang eines Hochofenwerks von der Stilllegung bis zur aktuellen Umwandlung des Geländes in ein vielseitiges Gewerbe- und Erholungsgebiet. Das Herzstück ist das beeindruckende Industriedenkmal des alten Hochofenwerks, umgeben von der multifunktionalen Phoenixhalle, weiten Boulevards, Freitreppen, plätschernden Kaskaden und großzügigen Plätzen. Das alte Hochofenwerk, die Schlackenhalden, der spannende Skywalk auf dem alten Gasrohr, die Brauerei Bergmann-Bier und der…

  • Die »Neue Mitte« in Oberhausen

    Ein beliebtes Beispiel für gelebten Strukturwandel ist das Unterhaltungs- und Einkaufszentrum am Rande von Oberhausen auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes. In den 1990er Jahren ist hier die Neue Mitte Oberhausen entstanden. Einkaufszentrum Westfield Centro, Gasometer als beliebte Ausstellungshalle sowie Einrichtungen wie das Sea Life sind beliebte Ziele. Dieser Artikel bietet eine Beschreibung der verschiedenen Einrichtungen, Anlagen und Sehenswürdigkeiten, einen historischen Abriss für das Hintergrundwissen sowie die Tipps zur Anreise. Die folgende Abbildung zeigt das Gelände der Gutehoffnungshütte und der heutigen Neuen Mitte. Darin sind alle im Beitrag beschriebenen Ziele eingezeichnet. Ergänzt ist das Luftbild außerdem um Markierungen von Straßennamen und Haltestellen. Mit der Maus oder einem Finger können Sie…